Bowling for Columbine

    • Bowling for Columbine



      Produktionsland: Deutschland, Kanada, USA
      Produktion: Charles Bishop
      Erscheinungsjahr: 2002
      Regie: Michael Moore
      Drehbuch: Michael Moore
      Kamera: Brian Danitz, Michael McDonough
      Schnitt: Kurt Engfehr
      Spezialeffekte: -
      Budget: ca. 4.000.000$
      Musik: Jeff Gibbs
      Länge: ca. 114 Minuten
      Freigabe: FSK 12
      Darsteller: Charlton Heston, Marilyn Manson, Michael Moore, Matt Stone



      Regisseur Michael Moore behandelt anhand des, am 20.April 1999 an der Columbine Highschool stattgefundenen Amoklaufs zweier Schüler mit anschließendem Selbstmord, den erlaubten Waffenbesitz in den USA. Moore setzt sich kritisch mit dem Thema auseinander, sucht Antworten, warum es z.B. in den Staaten, jährlich zu ca. 11.000 Opfern von Schusswaffen kommt. Er weist auf Panikmache von Medien, wie auch auf die des Pentagon hin, welche den Bürger zu selbstschützenden Vorbeugemaßnahmen greifen lassen. Ferner kommt auch die Waffenbegeisterung Einzelner hinzu. Moore setzt zu einer Art Recherche an, er begibt sich z. B. mit zwei Überlebenden des Columbine Massakers auf den Weg zu jener Handelskette, wo die Attentäter einst ihre Munition bezogen hatten.

      Moores Regiearbeit erinnert, durch den ab und zu auftauchenden Hang zur Satire, ein wenig an „Das ist Amerika TEIL1". Dieser hatte damals einen enormen Erfolg zu verbuchen- ließ jedoch zwei schwache Sequels folgen. „Bowling for Columbine" war finanziell ebenfalls enorm erfolgreich, weil dieser wohl zur richtigen Zeit erschien. Obwohl diese Aussage bzw. Vermutung, eher sekundär zu sehen ist, da die Thematik von allgemeinem Interesse war und ist.

      Moores Regiearbeit ist Kamera- und Schnitttechnisch, wie auch vom Informationsgehalt des Films im guten Bereich anzusiedeln. Wer letztendlich nur aus unterhaltenden Gründen diesen Film sehen will- sollte lieber gleich davon absehen. Es ist von vorrangiger Priorität dem Geschehen, sprich Bildern und Worten genau zu folgen, um so seine eigene Erkenntnis zu finden. Moores Antworten, sofern sie sich finden lassen, mögen nicht immer leicht zu verstehen sein... und Fragen bleiben auch nach Ansicht dieser Dokumentation weiterhin offen. Vielleicht wird allein aus diesem Grunde, der ein oder andere Konsument zum Nachdenken angeregt- und damit wäre schon eine Menge erreicht.


      [film]8[/film]


    • Aufklärende, entlarvende, schockierende , witzige und verdammt unterhaltsame Doku.
      Kann ich jedem nur empfehlen !
    • Mir gefällt es richtig gut, grade die Erklärungen, ganz einfach auch für den dümmsten Deppen zu verstehen.
      So sollten Dokus gemacht sein. [film]9[/film]
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Eine gute Doku, wobei Michael Moore ja nicht unumstritten ist (z. B. die Szene mit dem Gewehr in der Bank war wohl extrem manipuliert), aber trotzdem eine sehr gute Dokumentation die viel wollte, aber leider nur wenig erreichte. Sehenswert! [film]8[/film]


      "das ist nicht möglih, einzig sabrina könnte man hart ran nehmen, die würde mit tollwütige hunde aus einer schüssel essen.. " Dr. Doom - Shoutbox am 22.08.2013
    • Ich kann mich gut dran erinnern, als ich mir damals die VHS von "Bowling for Columbine", auf anraten einer Freundin zulegte. Da ich mir schon immer gerne Dokumentationen ansah, dachte ich mir, da macht man bestimmt nichts verkehrt. Außerdem kann ich mich noch gut dran erinnern, das dieser kurze Zeichentrickfilm der dort gezeigt wird, auch mal bei gewissen Musik-Sendern lief, ab und zu zwischen Musik-Videos. Was habe ich eben geschrieben, Dokumentation? Nun vielleicht stimmt das nicht so ganz, vielleicht wäre die Bezeichnung "Satire" passender. "Bowling for Columbine" thematisiert die Waffen-vernarrtheit der Amerikaner und das mit einer wirklich dicken Portion Zynismus. Teilweise schockierend und erschreckend, aber merkwürdigerweise immer mit einem richtig bösen Humor. Egal was für eine Bezeichnung dieser Film wirklich hat, eines ist er defintiv: Sehr unterhaltsam! Interessant sind auch die Meinungen von bekannten Gesichtern wie Matt Stone, Charlton Heston, Marylin Manson, usw. Die Meinungen gehen alle weit auseinander und wenn man mal alle Namen liest, von denen die interviewt werden, da denkt man bestimmt das man von Leuten wie Matt Stone und Marylin Manson schon direkt weiß, was sie sagen werden, aber man kann sich auch täuschen...
      Fazit: Ein interessanter und schockierender Blick auf die Waffen-verliebtheit einer ganzen Nation.[FILM]9[/FILM]
      "Manche sehen mich nicht richtig, manche doch viel zu genau,
      meine Meinung ist mir wichtig, denn sie ist absolut Perfekt!"
    • Nach dem Schauen freut man sich doch, auch wenn hier nun wirklich ebenfalls nicht alles Gold ist was glänzt, dass es hier anders ist. Die Waffenlobby hat leider m.E. zu viel Macht, die sich wohl auch in der nächsten Zeit nicht verlieren wird.