Mein letzter Kampf

    • Mein letzter Kampf



      Alternativer Titel: Game of Death
      Produktionsland: Hongkong, USA
      Produktion: Golden Harvest
      Erscheinungsjahr: 1978
      Regie: Bruce Lee, Robert Clouse
      Drehbuch: Bruce Lee, Robert Clouse
      Kamera: Godfrey A. Godar
      Schnitt: -
      Spezialeffekte: Anthony Matt
      Budget: ca. -
      Musik: John Barry
      Länge: ca. 100 Minuten
      Freigabe: FSK 16
      Darsteller: Bruce Lee, Gig Young, Colleen Camp, Dean Jagger, Robert Wall, Hugh O'Brian, Mel Novak, Dan Inosanto, Kareem Abdul-Jabbar, Ji Han-jae, Kim Tai Chung, Sammo Hung

      Inhalt:
      Billy Lo ist ein bekannter Martial Arts Kämpfer und Schauspieler. Doch ein Syndikat will ihn für ihre Zwecke gewinnen. Billy weiß allerdings was richtig und was falsch ist und lässt sich daher nicht auf das Angebot ein. Billys Freundin gerät dadurch in das Visier des Syndikats, da sie Billys einzige Schwachstelle ist. Er bittet sie, das Land zu verlassen doch sie wehrt sich. Bei einer der letzten Aufnahmen zu seinem neusten Film passiert es dann, Billy wird schwer verwundet. Alle denken er sei tot, doch er lebt und hat nur ein Ziel. Rache an dem Syndikat.

      Trailer:

      Meinung:

      Das ist er also, der letzter Film von Bruce Lee. Leider erlangte er große Berühmtheit dadurch, dass Lee ihn begann, aber nie beenden konnte. Es ist wirklich schade, da Lee ein sehr guter Schauspieler und Regisseur war. Kann den dieser Film auch ohne Lee punkten, oder hätte man ihn lieber nie vollendet.

      Billy Lo ist ein bekannter Martial Arts Kämpfer und Schauspieler. Doch ein Syndikat will ihn für ihre Zwecke gewinnen. Billy weiß allerdings was richtig und was falsch ist und lässt sich daher nicht auf das Angebot ein. Billys Freundin gerät dadurch in das Visier des Syndikats, da sie Billys einzige Schwachstelle ist. Er bittet sie, das Land zu verlassen doch sie wehrt sich. Bei einer der letzten Aufnahmen zu seinem neusten Film passiert es dann, Billy wird schwer verwundet. Alle denken er sei tot, doch er lebt und hat nur ein Ziel. Rache an dem Syndikat.

      Die Story hört sich zunächst recht gut an und weiß auch zu begeistern. Hier hat man sich wirklich Gedanken gemacht. Ob die Story so nun von Lee oder Clouse kommt, kann man schwer sagen. Auf jeden Fall weiß sie zu gefallen. Das größere Problem ist, dass man hier versucht hat mit dem Namen Lee noch einmal richtig Kohle zu machen. Daher ergibt sich ein großes Problem. Anstatt Lee ruhen zu lassen hat man einiges von seinem, bereits gedrehten, Material verwendet und ihn dann einfach durch jemanden ersetzt, der ihm doch recht ähnlich sieht. Gleich zu Beginn bekommt man das Ende von Way of the Dragon präsentiert, welches als der Film von Billy Lo ausgegeben wird. Nachdem der Regisseur Cut ruft, sieht man den „neuen“ Billy Lo. Er sieht Lee nicht ganz unähnlich, allerdings wird durch Schnitte versucht, immer wieder den echten Lee einzubauen. Was zunächst recht merkwürdig, irgendwann aber einfach nur noch lächerlich wirkt. Zumal man sich irgendwann an den neuen Schauspieler gewöhnt. Hier hätte man einige komplette Szenen nutzen sollen und nicht ständig eine Szene aus anderen Filmen nehmen, das wirkt deplatziert und zerstört den neuen Leedarsteller.

      Die Schauspieler an sich sind recht gut. Das größte Manko ist aber, das Fehlen von Lee. Lee hatte als Schauspieler stets eine gewisse Präsenz die der neue Schauspieler, welcher nicht mal in den Credits genannt wird, nicht so ganz bieten kann. Nichts desto trotz macht auch er seine Sache gut. Die restliche Cast geht in Ordnung, ist aber nichts besonderes.

      Die Musik weiß zu gefallen, zumal hier bei einigen Kämpfen auch Musikuntermalung geboten wird. Die Kamera weiß auch zu gefallen, fängt sie doch einige nette Bilder ein. Kommen wir abschließend zu den Kämpfen. Diese sind wie schon bei Way of the Dragon und Big Boss nicht ganz so oft vertreten. Wenn gekämpft wird, weiß dies allerdings stets zu gefallen und zu begeistern. Man muss hier jedoch einen Unterschied machen. Es gibt Kämpfe mit Lee und es gibt Kämpfe mit dem Leedarsteller. Die Kämpfe des Leedarsteller sind immer sehr flüssig und wissen zu gefallen, zumal der neue Schauspieler auch einiges drauf hat und man hier sogar Sachen sieht, die selbst Lee nicht geboten hat. Allerdings fehlt den Kämpfen stets das gewisse Etwas, was nur Lee vermitteln konnte. Die Kämpfe vom echten Lee sind hingegen wohl das Beste, was er je zu Stande gebracht hat. Besonders das Finale wird wohl für immer unübertroffen bleiben. Hier kann man Lee nochmals in Höchstform sehen und man kann froh sein, dass er diese drei Kämpfe noch drehen konnte. Der Kampf im Anschluss zerstört dann wieder ein bisschen die Stimmung, da hier der andere Leedarsteller wieder zum Zuge kommt. Dies wird dann garniert mit Zwischenschnitten auf den echten Lee, wobei man sich fragt, warum man das machen musste. Es wirkt einfach deplatziert und falsch.

      Was kann man also zu Game of Death sagen? Der Film lohnt sich für Martial Arts Fans auf jeden Fall, wenn man weiß auf was man sich einlässt. Wäre Lee im Stande gewesen, den Film zu vollenden, hätte man wohl den besten Eastern aller Zeiten bekommen, so bleibt ein recht guter Film übrig, der Lee vermissen lässt und der einiges falsch macht. Die Zwischenschnitte auf den echten Lee stören einfach. Hätte man einfach nur den Endkampf übernommen und den Rest vom neuen Schauspieler spielen lassen, wäre der Film sicherlich besser gewesen. So fühlt man sich eher, als ob das Erbe von Lee beschmutzt wurde.

      Fazit: Für Martial Arts und Easternfans einen Blick wert. Für Leefans eher bedingt empfehlenswert.

      Objektive Wertung: [film]6[/film] Punkten

      Subjektive Wertung: [film]7[/film] Punkten
    • Bruce Lee nur ganz kurz zu sehen, ansonsten mit jemand anderem fertig gestellt, da vorher gestorben.

      Doch nur schon wg dem Kampf gegen James Tien, dann gegen einen Taekwondo-Kämpfer und schliesslich gegen den grossen Kareem Abdul Jabbar kann ich den Film nur empfehlen! Diese Acitonszenen sind sehr abwechslungsreich und unterhaltsam geworden. Das wären so ide letzten 30-40 Min., die den Film sehenswert machen!

      Natürlich jedoch kein Vergleich zu den anderen Bruce Lee Filmen.



    • Alternativer Titel: Game of Death
      Produktionsland: Hongkong, USA
      Produktion: Golden Harvest
      Erscheinungsjahr: 1978
      Regie: Bruce Lee, Robert Clouse
      Drehbuch: Bruce Lee, Robert Clouse
      Kamera: Godfrey A. Godar
      Schnitt: Alan Pattillo
      Spezialeffekte: Anthony Matt
      Musik: John Barry
      Länge: ca. 100 Minuten
      Freigabe: FSK 16
      Darsteller: Bruce Lee, Gig Young, Colleen Camp, Dean Jagger, Robert Wall, Hugh O'Brian, Mel Novak, Dan Inosanto, Kareem Abdul-Jabbar, Ji Han-jae, Kim Tai Chung, Sammo Hung





      Der Schauspieler Billy Lo wird von einem Syndikat erpresst. Er soll bei deren Managementunternehmen einen Vertrag unterschreiben, was Billy Lo ablehnt. Dieses gefällt den Ganoven überhaupt nicht und sie machen dem Schauspieler ziemlich viel Druck um überzeugender zu wirken. Dieses bringt wiederum Billy Lo ins Grab. Doch wer ist der Unbekannte der scheinbar seinen Tod rächen will?

      Wir heften zusammen was wir finden, damit wir einen Film mit dem echten Bruce Lee in die Kinos bringen können. Gesagt, getan, Bruce verstarb bekannter Weise nach dem erst ein Drittel des Films fertig gestellt war, also musste man mit Doubles die dem kleinen Drachen nicht gerade ähnlich sahen agieren.

      Was hier in der Anfangsphase abgeht ist als dilettantisch und peinlich anzusehen. Die Szenen die mit Bruce Lee eingefügt wurden bzw. die Szenen die nach Bruces Ableben gedreht wurden, passen nicht zusammen. Alles wirkt schlecht zusammen geschnitten und wie aneinandergepappt. Nachdem man diese ca. 20minütige Phase hinter sich hat wird es jedoch besser.

      Die kleine Story wurde recht spannend umgesetzt und kann den Zuschauer auch ohne Bruce Lee unterhalten. Zur Unterhaltung trägt auch hier Robert Wall, die Drecksau von der Insel auf der der Mann mit der Todeskralle zu Hause ist, bei. Statt des Vollbarts ging Robert diesmal mit einem Pornobalken im Stile von John Holmes an den Start. Ein sich selbst überschätzender Zeitgenosse, der es nicht scheinbar erwarten kann mal anständig was aufs Maul zu bekommen. Auch auf den ehemaligen Basketballprofi Kareem Abdul-Jabbar darf man sich freuen, da der Riese ein paar feine Aktionen auf Lager hat.

      Vom Lagerhaus direkt in die Pagode auf der anderen Straßenseite.

      Nachdem es in einem Lagerhaus noch mal so richtig abging, wechselt der Film in eine Pagode um den echten Bruce Lee zu präsentieren. Feine Kämpfe, aber das Etagenempfangs-Komitee ist für die ersten beiden Etagen absolut unpassend, in Bezug auf die vorangegangene Handlung, ausgewählt. Aber egal...


      6/10
    • Mein letzter Kampf
      (Game of Death)
      mit Bruce Lee (Archivbilder), Colleen Camp, Dean Jagger, Gig Young, Tae-jeong Kim, Biao Yuen, Robert Wall, Kareem Abdul-Jabbar, Mel Novak, Hugh O'Brian, James Tien, Dan Inosanto, Russell Cawthorne, Chuck Norris (Archivbilder)
      Regie: Robert Clouse
      Drehbuch: Robert Clouse
      Kamera: Godfrey A. Godar
      Musik: John Barry
      FSK 16
      Hongkong / USA / 1978

      Der meteorhafte Aufstieg des jungen Kung-Fu-Filmstars Billy Lo (Bruce Lee) hat die Aufmerksamkeit eines Gangstersyndikats erregt, das sich mit der Ausbeutung von Prominenten aus der Show- und Sportwelt beschäftigt. Der Kopf des Unternehmens ist Dr. Land (Dean Jagger). Er will Billy und seine talentierte Freundin, die Sängerin Ann Morris (Collen Camp), für sich verpflichten. Mehr um Ann als um sich selbst besorgt, gerät Billy in eine Zwickmühle. Sogar sein alter Freund, der UPI-Korrespondent Jim Marshall (Gig Young), kann ihm nur sagen: "Entweder du unterschreibst oder deine Karriere ist im Eimer.

      Obwohl Bruce Lee schon 5 Jahre tot war, zählt der 1978 erschienene Film "Mein letzter Kampf" zu den echten Werken der Kampfsport Ikone. Allerdings ist dieses Werk auch vielen Fans ein echter Dorn im Auge und sorgt so auch für die unterschiedlichsten Meinungen. Zumindest teilweise ist das auch durchaus nachzuvollziehen, präsentiert sich doch einerseits vom rein filmischen Standpunkt her ein manchmal seltsam zusammen gestückeltes Szenario, waren doch zum Todeszeitpunkt des Hauptdarstellers gerade einmal die Hälfte der Dreharbeiten abgeschlossen. Erst fünf Jahre später erschien dann eben die vorliegende Fassung, die unter der Regie von Robert Clouse entstanden ist und serviert dem Betrachter dabei eine Geschichte, die man stellenweise durchaus als Stückwerk bezeichnen kann. Durch den viel zu frühen Tod Lee's entschied man sich, die ausstehenden Passagen mit Archivbildern oder zumindest entfernt ähnlich aussehenden Darstellern (Tae-jeong Kim, Biao Yuen) zu drehen, was sicherlich nicht ganz so einfach war. Dadurch erhält der Film in der Gesamtbetrachtung auch einen etwas gewöhnungsbedürftigen Anstrich und gerade die beiden aufgezählten Darsteller agieren stellenweise ein wenig hölzern und ungelenk. Zudem besteht rein optisch auch nur recht wenig Ähnlichkeit, was sich nicht nur auf das Gesicht, sondern auch auf den reinen Körperbau bezieht. Aus diesem Grund sind beide Akteure zumeist auch entweder nur mit Sonnenbrille, von hinten, oder aus größerer Entfernung zu sehen, was dem gewonnenen Gesamtbild nicht immer unbedingt zuträglich ist.

      Und trotz dieses unübersehbaren Mankos handelt es sich bei "Mein letzter Kampf" meiner persönlichen Meinung nach um einen absolut faszinierenden Beitrag der in keiner gut sortierten Sammlung fehlen darf, gerade weil an dieser Stelle auch immer ein wenig Wehmut über den frühen Tod der Ikone mitschwingt. Die Erzählung an sich gerät durch die angesprochenen Aspekte an diversen Stellen zwar etwas ins Stocken und auch rein inhaltlich handelt es sich im vorliegenden Fall sicherlich um keine Offenbarung, dennoch ist es den Machern relativ gut gelungen, einen konstanten Spannungsbogen zu erzeugen. Den Höhepunkt beinhaltet das Werk ganz bestimmt in der Phase, als Hauptfigur Billy Lo in einer Pagode auf mehreren Etagen mit verschiedenen Kämpfern konfrontiert wird. An dieser Stelle kommt dann auch der eigentliche Zweck der Story zum tragen, wollte Lee doch mit diesem Szenario seine Philosophie zum Ausdruck bringen und die Passagen in dem mehrstöckigen Gebäude als Entwicklungsstufen immer neuer Herausforderungen in seinem Leben interpretieren. Das gelingt auch in der vorliegenden Form ohne ihn relativ gut und soll im 1981 erschienenen "Game of Death 2" (Der letzte Kampf der Todeskralle) noch einmal thematisiert werden.

      Wie dem auch sei, mein persönliches Highlight ist definitiv der Kampf mit der ehemaligen Basketball Legende Kareem Abdul-Jabbar, wobei in erster Linie schon die Größenunterschiede der beiden Kontrahenten extrem ins Auge fallen. Das von Clouse verwendete Archivmaterial der Geschichte rückt schon ganz am Anfang in den Mittelpunkt, bekommt der Betrachter hier doch noch einmal Ausschnitte des Kampfes zwischen Bruce Lee und Chuck Norris zu sehen, der im 1972 erschienenen "Die Todeskralle schlägt wieder zu" der krönende Abschluss eines tollen Filmes war. Außerdem gibt es kurze Einblendungen der Schluss Szene aus "Todesgrüße aus Shanghai" (1972), wobei das Finale des Filmes hier als Attentatsversuch auf die Hauptfigur Billy herhalten muss. Insgesamt gesehen hört sich das ziemlich wirr und auch zusammen gestückelt an und diese Tatsache kann man auch keinesfalls weg reden, aber trotzdem handelt es sich für manch einen gerade aufgrund der angesprochenen Mankos um den interessantesten "echten" Bruce Lee Film.

      Letztendlich ist es wie immer die reine Geschmackssache und es liegt im Auge des jeweiligen Zuschauers, wie negativ man die vorhandenen Defizite bewertet. Eines kann man diesem Film jedoch keinesfalls absprechen und das ist sein ganz besonderer Reiz, der auch bis in die heutige Zeit immer noch vorhanden ist. Zudem sollte man auch nicht unerwähnt lassen, das "Mein letzter Kampf" mit einem erstklassigen Score unterlegt ist, denn John Barry ist meiner persönlichen Meinung nach für die mit Abstand beste Filmmusik aller Bruce Lee Filme verantwortlich.


      Fazit:


      Man muss bei diesem Werk ganz bestimmt gewisse Abstriche machen, aber durch die unübersehbaren Mängel innerhalb der Story nimmt "Game of Death" auch einen besonderen Stellenwert ein. Was anderen eventuell sauer aufstößt, macht für mich die ganz eigene Faszination eines Filmes aus, den ich mir auch heute noch immer wieder gern anschaue. Da stört es auch nicht weiter das der Fluss der Erzählung manchmal etwas ins Stocken gerät, denn insgesamt gesehen handelt es sich immer noch um einen Martial Arts Film, von dem sich so mancher Vertreter der heutigen Zeit eine Scheibe abschneiden könnte.


      [film]7[/film]
      Big Brother is watching you