Produktionsland:USA
Produktion: Gray Frederickson, Fred Roos, Kim Aubry
Erscheinungsjahr: 1983
Regie: Francis Ford Coppola
Drehbuch: S.E. Hinton (Roman), Kathleen Rowell
Kamera: Stephen H. Burum
Schnitt: Anne Goursaud
Spezialeffekte: Dennis Dion
Budget: ca. 10.000.000$
Musik: Carmine Coppola
Länge: ca. 114 Minuten
Freigabe: FSK 12
Darsteller: C. Thomas Howell, Matt Dillon, Ralph Macchio, Patrick Swayze, Rob Lowe, Emilio Estevez, Tom Cruise, Glenn Withrow, Diane Lane, Leif Garrett, Darren Dalton, Michelle Meyrink
Inhalt:
Amerika in den 1960er-Jahren: Ponyboy und Johnny, Mitglieder der Gang "Greasers", flirten mit der hübschen Cherry Valance. Dies bleibt allerdings von deren Freund Bob, der selbst Teil einer Gang ist, nicht unentdeckt. Schnell kommt es zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen den "Greasers" und den "Socs", wobei Bob von Johnny erstochen wird. Für Johnny und Ponyboy beginnt ein Leben auf der Flucht.
Trailer:
Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 03.11.2011
Kritik: (Update/Bearbeitet: 04.11. - 12Uhr)
Die jungen Typen in der Hauptrolle präsentieren die freakigen 80er, obwohl der Film eigentlich in den 60ern spielt, es geht vor allem darum Mädels aufzureißen. Es wird intensiv auf die Charaktere eingegangen, dafür lässt sich das Geschehen viel Zeit, wobei „Vom Winde Verweht“ ein paar mal gehuldigt wird. 2 der Jungs müssen sich dann im Verlauf in einer abgelegenen Kirche verstecken, weil sie in einem Mord verwickelt sind, dieser wird zuvor mitreißend aufgezeigt. Es geht in „The Outsiders“ durchaus hart zur Sache und der Filmtitel verspricht vom Ablauf her nicht zu viel. Die schönen und atmosphärischen Kulissen sind ansprechend, insbesondere in den Nächten. Dabei gibt es auch einige melancholische Momente und das Tempo ist nicht besonders hoch und Filmmusik fehlt gänzlich, vielleicht ist der Film auch einen Tick zu lang, aber die Geschichte hat noch viel zu erzählen. Es geht vor allem um einen großen Konflikt zwischen 2 Banden, einmal die reichen Spießer-Jungs mit Hemd in der Hose und gepflegten Sachen gegen die cool aussehenden rebellischen 80er Aufschneider, Prolls die ihre Jacken halb offen tragen. Einer dieser Prolls hat sogar Miky Maus Klamotten an, darüber muss man irgendwie Lachen, ob dies so wirklich passt? Coppola hat die gut spielenden Prolls jedenfalls einen sehr eigenartigen Stil verpasst, vielleicht mit der Aussage: "Außen ganz hart und innen ganz weich (nur dass das Innere sehr oft nach Außen tritt :15:)“.
Es gibt dann auch den großen Schlagabtausch in einer Massenkeilerei die lange angedeutet wird, nebenher hat der Film mit einer dramatischen Rettungsaktion von Kindern in einem brennenden Haus seine emotionale Helden, die eigentlich alles andere als Gefeierte sind, einer wird vor allem für die Heldentat bitter böse bestraft und es kommt die sehr gute Aussage zu tragen. „Tu nur etwas für dich selbst und nicht für andere oder du bereust es", dass ist sogar die große Aussage des Films, was ihn besonders sympathisch werden lässt. Die Darsteller sind jedenfalls wie aus dem Leben gegriffen und haben sich hiermit einen Namen gemacht, keine geringeren als Patrick Swayze und Tom Cruise sind als freche Teens am Start und auch C. Thomas Howell (E.T.) ist mit dabei.
The Outsider ist aber kein Film der typisch für die 80er ist, denn die Jungs sind hier doch extrem sentimental. Die Geschichte spielt ja auch in den 60ern was man den Film aber nur schwer ansieht. The Outsiders ist jedenfalls sehr Mainstream tauglich und sollte mal gesehen werden, da er doch recht einprägsam ist.
Regisseur Francis Ford Coppola (Der Pate, Dementia 13, Apocalypse Now) hat mit The Outsiders einen guten Jugendbanden Film erschaffen, der im Gegensatz zu seinem total überbewerteten „Der Pate“ mehr Unterhaltungswert hat und keineswegs eingestaubt wirkt, auch wenn die erste Filmhälfte einen Tick lang ausfällt und die coolen Jungs immer mal wieder wie Memmen wirken, so hat mir The Outsider mit seinen Eigenarten dann doch gut gefallen.