Alternativer Titel: Kein Pardon!
Produktionsland: Deutschland
Produktion: Horst Wendlandt
Erscheinungsjahr: 1993
Regie: Hape Kerkeling
Drehbuch: Angelo Colagrossi & Achim Hagemann
Kamera: Hans-Günther Bücking
Schnitt: Clarissa Ambach
Spezialeffekte: Waltraud Becker
Budget: -
Musik: Achim Hagemann
Länge: ca. 97 Min
Freigabe: o.A.
Darsteller: Hape Kerkeling, Dirk Bach, Dirk Dautzenberg, Achim Hagemann, Andrea Heuer, Margret Homeyer, Maren Kroymann, Annett Kruschke, Heinz Schenk, Elisabeth Volkmann, Gottfried Vollmer, Kurt Weinzierl
Inhalt:
Die Show „Witzischkeit kennt keine Grenzen“ mit Top-Moderator Heinz Wäscher (Heinz Schenk) ist ein echter Quotenhit. Auch Peter Schlönzke (Hape Kerkeling), Lieferant beim Schnittchen-Service, versäumt keine Folge. Eines Tages geht sein Traum in Erfüllung: Er erhält einen Job als Kabelträger. Mehr noch: Dank eines fotogenen Wutausbruchs vor laufender Kamera wird Peter „entdeckt“. Altstar Wäscher fliegt hochkantig raus, und Schlönzke wird zum neuen Star der Sendung…
Trailer:
Meine Wertung:
Nachdem Hape Kerkelings Erfolgsfilm von 1992 (Immerhin über 500.000 Kinobesucher) derzeit als Musical in Düsseldorf aufgeführt wird und Hape selbst dafür kräftig die Werbetrommel rührt, habe Ich mir einfach mal gedacht. „Den musste dir mal wieder anschauen“. Und tut mir Leid, aber als Kind fand Ich „Kein Pardon“ wohl um einiges besser. Trotz vieler Stars wie Heinz Schenk und Dirk Bach quälte Ich mich förmlich durch die erste halbe Stunde die in etwa so spannend war wie alle Filme von Olaf Ittenbach zusammen.
Keine Ahnung was sich Hape dabei gedacht hat, doch solche unlustigen Running Gags wie der mit dem „Bollerwagen“ waren doch schon damals Käse! Was aber richtig nervt ist das der Film total lieblos zusammengewürfelt wurde. Als hätte man Ihn, wie damals bei „Toxic Avenger 3“, aus übrig gebliebenen Filmszenen einfach irgendwie zusammengedreht.
Wenn es mal spannend oder zumindest einfühlend wird (Erste Kuss-Szene zwischen Peter(Hape) und Ulla) wird einfach sofort weggeblendet und wir befinden uns nach dem Cut 3 Tage später bei irgendeinem Frühstück. Dann wird Hape mir nichts dir nichts zum neuen Moderator der Show, und BAAM… Läuft als Untertitel „Ein Jahr später…“ und Ich sehe wie Hape plötzlich im Nobel-eingerichteten Loft aufwacht und seine eigenen Fernsehwerbung begutachtet.
Gerade die Anfänge seiner Show, der neue Lebenswandel durch das Geld, das wäre doch interessant gewesen! Aber Nein, 1 Jahr später, Liebesgeschichte mit Ulla und seine Familiensituation wird total ausgeblendet und keine Sau weiß was dazwischen passiert ist. Zumal die Weiterentwicklung von Hape vom symphytisch vertrottelten Kabelträger zum fiesen und hochnäsigen Fernsehmoderator, innerhalb von einem Jahr, schon ziemlich beachtlich ist.
Ich hoffe die Ironie habt Ihr verstanden. Die Versöhnung mit Ulla am Ende ist dann auch mega witzig! Erst behandelt Er sie wie den letzten Dreck und lässt Sie für eine andere Frau stehen, dann bringt er Ihr eine Klingel zur Versöhnung mit(Kleine Anmerkung: Sie ist Toningenieurin) und Sie fällt Ihn sofort in die Arme! Man man man… Die Lobhudeleien für den Film bei ofdb und Co. Kann Ich nicht nachvollziehen.
Gebe trotzdem 5 Punkte da die Geschichte an sich sehr witzig ist und die Schauspieler ihren Job allesamt mehr als gut machen. Ach ja, Rechtschreibfehler könnt Ihr behalten, das Review ist jetzt so nebenbei entstanden…Ist ja auch nur ne Komödie und kein Horrorfilm :P
Arthur Spooner: "Ah, ihr jungen Leute mit eurem Gesundheits- und Schlankheitstick. Zu meiner Zeit hatte man mit Mitte fünfzig einen ordentlichen Herzinfakt. Und wir haben ihn zu schätzen gewusst!"