Alternativer Titel: Zombie Apocalypse
Produktionsland: USA, Großbritannien
Produktion: Mary E. Brown, David Michael Latt, David Rimawi, Devin Ward
Erscheinungsjahr: 2011
Regie: Nick Lyon
Drehbuch: Craig Engler, Brooks Peck
Kamera: Pedja Radenkovic
Schnitt: James Kondelik
Spezialeffekte: Joseph J. Lawson
Budget: ca. -
Musik: Chris Ridenhour
Länge: ca. 86 Minuten
Freigabe: FSK 16 (18er Freigabe für Fassung) (cut)
Darsteller: Anya Monzikova, Eddie Steeples, Gary Weeks, Gerald Webb, Johnny Pacar, Lesley-Ann Brandt, Lilan Bowden, Robert Blanche, Taryn Manning, Ving Rhames
Inhalt:
Monate nachdem die Zombieseuche 90 Prozent der amerikanischen Bevölkerung ausgelöscht hat, erkämpft sich eine Gruppe Überlebender den Weg durch das Land, um eine Zufluchtsstätte zu erreichen, die sich angeblich auf der Insel Catalina befindet.
Trailer:
Deutsche DVD Fassung: 23.02.2012 (Verleih: 14.02.2012)
deutsche Fassung ist stark geschnitten
Uncut Fassung in Österreich: 09.04.2013
Kritik:
The Asylum hat sich auf dem aktuellen Horrorfilm-Videomarkt in den USA seit kurzem sogar ins Mittelfeld bewegt, auch weil der Anspruch im Genre allgemein zuletzt gefallen ist.
Die Armee soll also hier wichtige Verkehrswege abbinden um die Apokalypse durch die Zombies zu stoppen. Was man dabei sieht ist, dass sie große Explosionen an den Hochhäusern verursachen, anschließend werden auch schon die Atombomben gezündet. Schnell ist klar, man muss sich bei einer aktuellen The Asylum Produktion befinden, die Drehbücher scheinbar auf dem Scheißhaus schreiben müssen. Die ersten Lacher hat der Film zumindest zu Beginn. Die Zombies sehen hier billig aber brauchbar und abwechslungsreich aus, sie haben teils einen Vollbart oder Armeerüstung parat. Dazu sehen die Einschüsse bei den Zombies dank der schwachen CGI unansprechend aus, der Riesenhammer oder das Köpfen mit dem großen Schwert, sowie die Kettensäge kommen zum Einsatz, um den Trashfan anzusprechen, denn der Gorehound wird hier anhand der CGI eher weniger bedient. Die Geschichte hat sich eindeutig an 28 Days Later orientiert, es kommt sogar der Quotenschwarze vor, es ist aber bei weitem nicht so ausgetüftelt und die Darsteller kennen fast durchweg nur eine Mimik, sind somit blass, trotz des teils auffallenden Erscheinung, besonders Ving Rhames hölzert sich mit sehr steifen Blick durch den Film und kann im Finale zumindest die Lacher für sich verbuchen. Immerhin ist der ein oder andere Dialog wie üblich für die aktuellen The Asylum Produktionen unfreiwillig witzig.
„Wenn ihr fallt, steht ihr nicht wieder auf, zumindest nicht als Mensch.“
„Auch wenn wir es eigentlich vermeiden wollten. Lasst uns in die Stadt gehen und die Neuen ausrüsten, sowie die SOCKEN wechseln.“
Somit der Film trotz seiner schwachen Story nicht ganz langweilig wird. Hat sich eigentlich schon mal jemand gefragt, wohin die Frauen während eines solchen apokalyptischen Szenarios Pipi machen? Hier wird es zumindest aufgezeigt, ob dies nun interessiert oder nicht, so was wird halt aufgezeigt wenn mal nicht vor den Zombies weggerannt wird. Um Atmosphäre und verschiedene Schauplätze ist man zwar bemüht, dennoch ist die Bildqualität typisch für The Asylum ausgewaschen hellgrau. Dieser Zombiefilm macht das aktuell abflauende US-Horrorgenre nicht besser. Die Einfallslosigkeit wo nur Zombies stetig Protagonisten durch die Strassen hinter her rennen und von weiten abgeballert oder an der nächsten Kreuzung per Nahkampfangriffe umgehauen werden, ist erschreckend, wenn man hohe Ansprüche stellt. Dabei entsteht immerhin etwas Atmosphäre und Anarchie, besser macht es aber Genrewahre der Marke Run for Blood, da es hier nicht wie die reale Welt sondern nur wie die etwas zu bleiche der Marke The Asylum ausschaut. Wenn gleich man den schrägen und vielschichtigen Zombiemasken nicht wirklich böse sein kann und immerhin genug Tempo drin ist, allerdings bis gegen Schluss immer nur das Gleiche, als einziges Highlight gibt es mal einen größeren Zombie der mit der Kettensäge bearbeitet werden muss. Zu guter letzt taucht plötzlich das Beste des Films auf und Leute ich hab mich vor Lachen gekringelt. Da taucht ein großes, zernagtes, billig animiertes Vieh auf, was Geräusche wie eine Raubkatze macht, könnte fast als verfilzter Zombie-Tiger durchgehen und die Protagonisten werden noch ein letztes mal von einem CGI Kneul gefordert, wo einige sehr ulkige Szenen entstehen. Das verhilft den Film für Trashfans gerade noch so in den Genreschnitt. Es ist wirklich ein Highlight woran man sich anschließend wenigstens noch erinnern kann, ähnlich wie die 2 besonderen CGI-Monster Szenen aus Mega Shark vs. Giant Octopus.
Zombie Apocalypse ist durchschnittlich, ein Tick weniger Asylum-Trash als Mega Piranha, Mega Python vs. Gatoroid und Mega Shark vs. Crocosaurus, es ist aber ganz klar der beste Zombiefilm von The Asylum, somit 2012 Zombie Apocalypse in einer Uncut Fassung für einen witzigen Abend brauchbar ist.