Produktionsland: Irland
Produktion: Hamza Ali, Julianne Forde, Brendan McCarthy, John McDonnell, Ruth Treacy
Erscheinungsjahr: 2012
Regie: Conor McMahon
Drehbuch: Conor McMahon
Kamera: Patrick Jordan
Schnitt: Chris Gill
Spezialeffekte: Declan Dowling
Budget: ca. -
Musik: Paul McDonnell
Länge: ca. 95 Minuten
Freigabe: FSK Keine Jugendfreigabe
Darsteller: Tommy Knight, Ross Noble, Gemma-Leah Devereux, Valerie Spelman, John McDonnell, Eoghan McQuinn, Lorna Dempsey, Laila Stack
Inhalt:
Richard Grindle hat keinen Traumjob, aber einer muss es ja machen: Er witzelt sich als Partyclown "Stitches" angeödet und nicht ganz jugendfrei durch seine schlecht bezahlten Auftritte bei Kindergeburtstagen. Als eine besonders renitente Gruppe kleiner Bälger dem Alleinunterhalter eines Tags einen Streich spielt, endet dies für den armen Grindle in angemessen slapstickartiger Manier tödlich.
Jahre später kehrt der Stitches an den Ort seines Ablebens zurück. Seine inzwischen zu Teenagern herangewachsenen Peiniger lassen gerade auf einer Party die Sau raus. Bald werden sie um Gnade winseln, denn ein Clown kennt kein Pardon!
Info:
Die Dreharbeiten haben am 17.11.2011 in Irland begonnen.
Trailer:
Kino Großbritannien: 26.10.2012
Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 21.02.2013 (Verleih: 21.02.2013)
Kritik:
„Dead Meat" Conor McMahon mit seinen 2.Spielfilm, der sich hinter dem ordentlichen Erstlingswerk erfreulicherweise nicht verstecken brauch.
Ein Clown aus herunter gekommenen Verhältnissen trifft bei einer Kindergeburtstagsparty ein, der nichts kann und von den Kindern veralbert wird, bis er etwas unglücklich in ein Messer fällt was ihn durchbohrt (schaut etwas übertrieben unrealistisch aus). Anschließend werden die Jugendlichen vorgestellt, die zuvor Kinder der Geburtstagsparty waren und der Clown steht plötzlich von den Toten auf, warum ausgerechnet in diesem Jahr, das erfahren wir nicht. Das Geburtstagskind hat Freddy Krueger ähnliche Alpträume, wo der böse Clown die Freunde des Auserwählten meuchelt, allerdings nur im Traum, vielleicht hätte man darauf auch noch etwas mehr eingehen können, denn so schlecht ist die Story dann im weiteren Verlauf doch nicht. „Myface“ dient zur Einladung von Freunde bei einer Party, der Film spricht also die moderne Jugend durchaus an. Die Party ist dann auch postmodern und etwas verbohrt, die Jungs wirken etwas tuntig, die Mädels schauen vom Style her etwas aus wie Lady Gaga, ein Spiegelbild der aktuellen Jugend. Einen stimmigen Moment hat der Film aber am Ende der Party, wo ein toller, bekannter (80er) Soundtrack einsetzt und dann plötzlich doch Gänsehaut erzeugt wird, kurz bevor der Killer dann loslegt. Sobald die Hatz mit dem Clown, der die Teens durchs Haus jagt, dann beginnt, wird es durchaus besser als zunächst gedacht. Es spritzt literweise Blut und es gibt einige Effekte wie ein ausgepultes Gehirn oder ein Auge was durch den Kopf raus geholt wird. Diese Effekte sind teils am Computer entstanden und sehen alle etwas künstlich aus, dass kam bei Dead Meat einst handgemachter und damit besser rüber. Bei der erschlagenen Katze ist zu sehen, dass es sich um ein Stofftier handelt. Der Film macht aber Spaß, da man mit den Morden durchaus ideenreich vorgeht und es recht speziell mit nahe Zooms und Bildverlangsamung dargestellt wird.
Ok, geht in Ordnung, die Party zu Beginn ist etwas lahm, dann geht’s aber gorig und witzig zur Sache, was dann sehr positiv überrascht, wobei es mehr witzig wirkt, da die Effekte so unecht aber einfallsreich ausschauen, dass man lachen muss. Allein schon die Sahnetorte-Karamell Füllung des Clowns, wenn der dann explodiert, macht Hunger auf mehr. Wer also anhand einer modernen Horror-Komödie abfeiern möchte, ist hier richtig, für den harten Gorehound wirkt die Aufmachung der Effekte zu künstlich und auch zu trashig. Stitches ist kein Killer Klowns from Outer Space oder Ice Cream Man, es verwundert aber nicht, dass es sich herbei um keine aktuelle Fliesland Produktion aus den USA handelt, hier steckt Spaß und britischer Humor vom Herzen drin. Von mir gibt es eine Empfehlung, da über die Schwächen drüber hinweg gesehen werden kann.