Alternativer Titel: Burnt Offerings
Produktionsland: Italien, USA
Produktion: Dan Curtis, Robert Singer
Erscheinungsjahr: 1976
Regie: Dan Curtis
Drehbuch: Dan Curtis, William F. Nolan (Novel: Robert Marasco)
Kamera: Jacques R. Marquette
Schnitt: Dennis Virkler
Spezialeffekte: Clifford Wenger
Budget: ca. -
Musik: Bob Cobert
Länge: ca. 116 Minuten
Freigabe: FSK 16
Darsteller: Karen Black, Oliver Reed, Bette Davis, Lee Montgomery, Anthony James, Burgess Meredith
Deutschland: Kino (03.06.1977), diverse TV-Ausstrahlungen, bisher keine offizielle deutsche DVD
Ausland: UK + USA DVD von MGM, nur englischer Ton, 1,85:1 anamorph
Inhalt:
Marian und Ben können es kaum glauben, als Sie ein traumhaftes, altes Herrenhaus für lediglich 900$ einen ganzen Sommer lang mieten können. Sie möchten dort mit ihrem Sohn David und Tante Elizabeth ihren Urlaub verbringen. Die einzige Auflage ist, sich um die 85 jährige Mutter der seltsamen Besitzer zu kümmern, welche aber die ganze Zeit über nur ihrem Dachgeschoss sitzt. Marian nimmt sich der alten Dame an und lässt keinen anderen in ihre Nähe.
Mit der Zeit verändert das Haus jedoch seine neuen Bewohner und man kann die wachsende Bedrohung durch eine böse, okkulte Macht welche das Haus zu umgeben scheint immer deutlicher spüren...
Trailer:
DVD Österreich: 14.06.2013
Meinung:
Das "Spukhaus-Genre" ist schon fast so alt wie der Horrorfilm selbst. Zu den für mich unbestrittenen Klassikern des Genres zählt neben "Schloss des Schreckens", "Bis das Blut gefriert", "Poltergeist" und "Das Grauen" eben auch "Landhaus der toten Seelen". Leider hat er, im Gegensatz zu den anderen Filmen, bisher keine DVD-Auswertung in Deutschland erfahren. Dies trägt vermutlich neben seinem Alter dazu bei, dass er weit weniger bekannt ist als sonstige Spukhausfilme.
Meine erste Begegnung mit dem Film hatte ich mit ca. 10 Jahren als der Film noch in regelmäßigen Abständen in der ARD sowie den 3. Programmen ausgestrahlt wurde. Kaum ein anderer Film hatte damals diese Wirkung auf mich und trug sicher einen großen Teil zu meinem Interesse am Medium Film/Horrorfilm bei. Einige der Szenen (das Finale, der grinsende Chaffeur,...) haben mir damals durchaus zu schaffen gemacht.
Der Film selbst fängt relativ ruhig an und präsentiert seine Bilder in hellen und überstrahlten Farben. Die Bedrohung ist eigentlich schon recht früh zu spüren und wächst mit zunehmender Laufzeit immer mehr an. Der Regiesseur schafft dies fast gänzlich ohne auf die üblichen Mechanismen anderer Spukhausfilme, wie etwa sich von Geisterhand bewegende Gegenstände oder irgendwelche geheimnisvollen nächtlichen Geräusche oder Stimmen, zurückzugreifen.
Die Bedrohung geht einzig und allein vom Haus selbst aus. Es erscheint wie ein lebender Organismus der sich am Leid der Bewohner nährt und sich nach und nach wie von selbst erneuert.
Ich kann den Film jedem empfehlen der bereit ist sich auf etwas Grusel einzulassen und der nicht ständig mit Shockeffekten versorgt werden muss. Anders zündet das Ganze wie bei eigentlich jedem Gruselfilm natürlich nicht. Wer sich also auf die oben genannten Klassiker oder z.B. auch den etwas aktuelleren "The Others" einlassen konnte, der wird auch an diesem Film seine Freude haben.
Also Augen offen halten nach einer weiteren Ausstrahlung im TV oder auf die UK-DVD zurückgreifen die den Film (ebenso wie die US-DVD die ich selbst besitze) in anamorphen WideScreen (1,85:1) enthält. Allerdings scheint die UK-Scheibe im Gegensatz zur US-DVD aktuell nicht wirklich gut verfügbar zu sein [Stand: 07.12.2011].
Für den Film selbst gibts von mir Totenköpfen