Produktionsland: USA
Produktion: Steven Spielberg, Kathleen Kennedy, Branko Lustig, Gerald R. Molen
Erscheinungsjahr: 1993
Regie: Steven Spielberg
Drehbuch: Thomas Keneally (Buch), Steven Zaillian
Kamera: Janusz Kaminski
Schnitt: Michael Kahn
Spezialeffekte: ILM
Budget: ca. 25.000.000$
Musik: John Williams
Länge: ca. 187 Minuten
Freigabe: FSK 12
Darsteller: Liam Neeson, Ben Kingsley, Ralph Fiennes, Caroline Goodall, Jonathan Sagall, Embeth Davidtz, Malgoscha Gebel, Shmulik Levy, Mark Ivanir, Béatrice Macola, Andrzej Seweryn, Friedrich von Thun
Inhalt:
Ein mitreißender Film über das Schicksal der Juden im Hitler-Deutschland. Ausnahmsweise mal keine (Science)-Fiction von Spielberg, sondern Geschichte, wie sie sich (leider) wirklich zugetragen hat. Nicht nur Schindler, sondern auch die namentlich genannten Opfer und Überlebenden des Holocaust haben wirklich gelebt oder leben noch.
Der Sudetendeutsche Oskar Schindler zieht nach Krakau, um in den Wirren des Zweiten Weltkriegs sein Glück zu machen. Er gründet eine Emaillefabrik, in der er aus Kostengründen nur Juden beschäftigt. Doch die sich überschlagenden Ereignisse, gepaart mit seiner Aversion gegen die Brutalität der Nazis, wecken in dem lebenslustigen Frauenhelden ungeahnten Idealismus. Als "seine" Juden nach Auschwitz deportiert werden sollen, setzt Schindler Leben und Privatvermögen aufs Spiel, um sie vor dem sicheren Tod zu retten.
Trailer:
Kritik:
Schindlers Liste ist ein wahnsinnig dramatischer, sehr realistischer Film über die Nazizeit, der nicht nur so gut informiert wie es keine Dokumentation und kein Lehrvortrag nachwirkender bewirken könnte, er wird einen auch in einen richtigen Bann ziehen, sowie auf emotionaler Ebene, als auch von der enormen Spannung her. Die Darsteller spielen brillant, insbesondere „Schindler“ Liam Neeson liefert die beste Leistung in seiner Schauspielerlaufbahn ab und auch Ben Kingsley schafft es durch den jüdischen Charakter Itzhak Stern ein Denkmal in der Filmgeschichte zu bauen. Die Sounduntermalung liefert oft Geigenmusik und diese geht einem bis ins Knochenmark, sie löst enorme Gänsehaut aus. Steven Spielberg hat zu seiner besten Zeit mit Schindlers Liste eines der unvergleichbaren Meisterwerke aller Zeiten erschaffen, ein Film dem man mit dieser 3.Reichsthematik auch nicht mehr schlagen wird. Es ist zu verspüren, dass hier viel Detailarbeit und Ausarbeitung drin steckt und es nicht darum ging schnell viel Geld zu scheffeln. In Schindlers Liste wird kein Blatt vor dem Mund genommen und er zeigt auf erschreckender Weise, was die Juden im 3.Reich durchmachen mussten. Der Film geht auf die Psyche, wodurch man das Geschehen anschließend nicht mehr vergessen kann. Trotz der langen Spielzeit von mehr als 3 Stunden, ist Schindlers Liste zu keiner Minute langweilig. Die Schauplätze wurden erstklassig ausgewählt und die s/w Optik erweist sich als Volltreffer, insbesondere um die stetig nachdenkliche Stimmung dieser realen schrecklichen Vergangenheit richtig rüber zu bringen.