Produktionsland: USA
Produktion: Kathleen Kennedy, Steven Spielberg
Erscheinungsjahr: 1982
Regie: Steven Spielberg
Drehbuch: Melissa Mathison
Kamera: Allen Daviau
Schnitt: Carol Littleton
Spezialeffekte: ILM
Budget: ca. 10.500.000$
Musik: John Williams
Länge: ca. 115 Minuten
Freigabe: FSK 6
Darsteller: Henry Thomas, Dee Wallace, Robert MacNaughton, Drew Barrymore, Peter Coyote, K.C. Martel, Sean Frye, C. Thomas Howell, David M. O'Dell, Richard Swingler, Frank Toth, Robert Barton
Inhalt:
Nach Hause telefonieren... Steven Spielberg schuf 1982 nach seinen ersten beiden richtig großen Erfolgen "Der Weisse Hai" und "Indiana Jones" einen weiteren Klassiker des Popcorn-Kinos: "E.T."
Der junge Elliott (Henry Thomas) traut seinen Augen kaum, als er in einem Schuppen einen kleinen Ausserirdischen findet. Der schrumpelige Kobold musste bei einem Erkundungsflug von seinen Kollegen auf der Erde zurückgelassen werden, weil sie in Gefahr gerieten, von Menschen entdeckt zu werden. Elliot versucht, seinen neuen Freund vor den Wissenschaftlern der Regierung zu verstecken, denn der will seine weit entfernten Verwandten anfunken. Doch E.T. wird vor Heimweh immer schwächer.
Trailer:
Kritik:
ET wirkt von der Gesichtsmimik her sehr lebendig, die Puppe an sich schaut aber sicher nicht zeitlos aus und sie wirkt mittlerweile leicht überholt, aber das macht nichts aus, denn die stärken des Films sind nicht die noch immer guten Effekte und auch nicht das etwas überholte Alien an sich, sondern mit der Geschichte und vor allem die erzeugte Dramatik ist Steven Spielberg hier eines der spannendsten und mitreißendsten Abenteuerfilme gelungen. Der Humor ist zudem hoch, was die Spielbergfilme zum größten Teil auch zeigen. Der Witz wirkt bei den Jugendlichen im Film recht pubertär und frech, aber auch sehr frisch und lebendig, man kann hier oft richtig abfeiern. Es wird enorm auf die Charaktere eingegangen und insbesondere „Elliott“ Henry Thomas wird die wohl beste Kinderfilmrolle aller Zeiten spielen. Das der Film im Verlauf dabei stark auf die Trändrüse drückt, wirkt nie kitschig wie von einigen behauptet, da die Geschichte kein bisschen oberflächlich ist, sind die Gefühle echt und nicht aufgesetzt. ET wird von Beginn an als sehr warmherzig vorgestellt und er kann sich trotz seiner alles andere als kuscheligen oder schmalzigen Optik, nur anhand seines Charakters in die Herzen der Kinder oder eher ganzen Familie spielen. Ich möchte hier auch ein großen Dank an alle Darsteller los werden, wie vor allem auch an die Kinderdarsteller Drew Barrymore, C. Thomas Howell und Robert MacNaughton, für die ersten 2 war es die erste echte Filmrolle und gar gleich der Durchbruch, für letzteren war es die einzige vorzeigbare Filmrolle, er ist anschließend ganz abgetaucht. Die jungen Darsteller spielen wie aus dem Leben gegriffen sensationell gut. Lediglich bei dem Charakter der Mutter von Elliott, kommt im Finale die Frage auf, weshalb sie ET so lieb gewonnen hat und derart hinter ihre Kinder steht, dass wirkt etwas unfreiwillig komisch, da sie ET nicht wirklich kennen gelernt hat und eigentlich ihre Kinder vor dem Alien bewahren müsste, zumal sie die damit verbundenen Gefahren besser kennen dürfte, als die Kinder. Das macht aber im Gesamtbild nichts aus. Bleibenden Eindruck hinterlässt vor allem die Szene wo die Kinderbande mit ihren Fahrrädern während einer Verfolgung in den Himmel abheben, da überkommt einen das ganz große Gänsehautgefühl was nur die besten Filme erzeugen können, wenn auf viel Emotionen und tiefe Charakterbindung gesetzt wird. Typisch für einen großen Hollywoodfilm hat ET eine menge Schleichwerbung an Board, die aber nicht groß auffällt. Bei der ausführlichen Halloween Party mit einigen Anleihen an den Horrorfilm, wird vor allem Star Wars gehuldigt, am ersichtlichsten anhand der Yoda Puppe zu sehen.