Produktionsland: USA
Produktion: Jo Haskin, Torrey Loomis, Jina Panebianco uva.
Erscheinungsjahr: 2012
Regie: Jourdan McClure
Drehbuch: Kevin Haskin, Ryan Finnerty
Kamera: Brian Hamm
Schnitt: Paul Covington
Spezialeffekte: Kai Shelton
Budget: ca. 2.000.000$
Musik: Jermaine Stegall
Länge: ca. 77 Minuten
Freigabe: FSK Keine Jugendfreigabe (Cut)
Darsteller: Michelle Page, Bill Moseley, Michael Cudlitz, Michael Rooker, Chris Coy, Lucinda Jenney, Art Alexakis
Inhalt:
Die schöne junge Mara ist von der Stadt aufs platte Land gefahren, um die Asche ihres Vaters gemäß dessen letztem Wille in den Stromschnellen des Rogue River zu versenken. Da erscheint am Ziel der Reise der jovial wirkende Farmer Jon und klärt sie über die Illegalität ihres Vorhabens auf. Stattdessen lädt er sie zum Abendessen zu sich und seiner Frau ein. Mara sagt ja und bereut es sofort, denn Jon und seine Frau entpuppen sich als Psychopathen, die auf ein unschuldiges Opfer gerade gewartet haben. Doch Mara hat nicht die Absicht, kampflos aufzugeben.
Trailer:
Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 23.02.2012 (Verleih: 14.02.2012)
deutsche Fassung ist geschnitten
Kritik:
Ein Mädchen gibt sich zu Filmbeginn einen Kopfschuss, mehr erfahren wir zunächst nicht. Anschließend werden die Teenager vorgestellt. Die Opferdarstellerin Michelle Page (Sublime, Sensored) schaut schmuck aus, rekelt und hölzert sich hier aber wie eine Mimose durch den Film, als ob sie das zum ersten Mal macht und sie ist dabei nicht mal bei der Sache. Als die junge Frau dann Bekanntschaft mit den Psychopaar macht, wird sie unerklärlicherweise sehr schnell in deren Fänge geraten, irgendwie merkt sie es nicht mal, dass irgendwas nicht stimmt, was selbst dem Zuschauer sehr ersichtlich auffällt, es wirkt schon sehr eigenartig. Ein Schnitt in die Hand von einem heruntergefallenen Teller schaut immens (übertrieben) groß aus. Die Kamera schwankt jedenfalls leicht etwas unbeholfen, wahrscheinlich hat der Kameramann einen gesoffen. Fiese Szenen gibt es trotz der deutlichen Schnittszenen keine wirklich nenenswerten.
Es gibt eine Menge Rape & Revenge/Terror Genrefilme im Durchschnittsbereich, aber diese Gurke hier schafft es nicht dort hin. Das Einzige was hier passt, ist die üblich abgelegene Kulisse und die dabei erzeugte bekanntliche Atmosphäre solcher Streifen. Inhaltlich ist das Ganze ein hohler klumpen Brot, selten einen inhaltlich solch unglaubwürdigen Genrevertreter gesehen, wo die Charaktere sehr merkwürdig (eigenwillig) und trotzdem blass wirken, wobei letzteres dem zu niedrigen Spieltempo zu verschulden ist. Humor sucht man vergebens, von Glaubwürdigkeit in der Charakterhandlung keine spur und dann funktioniert so ein Film nun mal nicht mehr ansatzweise, dass schaut bei unserem Final Girl trotz ihrer hübschen Optik nicht mehr brauchbar aus, wenn weder Charakter noch Schauspielleistung rund sind. Wieso müssen 2 Polizisten erschossen werden, die nach dem rechten schauen wollen, dann wieder ohne was zu erahnen ins Auto zurück steigen und losfahren wollen und die dann trotzdem plötzlich hingerichtet werden. Idiotischer geht es wirklich nicht mehr wie hier zu sehen. Besonders Hintergründe bleiben aus, das Meuchelpaar wirkt erst nett und dann mit einem Schlag sind sie böse, lassen das Mädchen sogar erst freiwillig entkommen und dann durch Zufall fangen sie es wieder ein. Üblich ist bei solche Genrefilme ja, das Aufzeigen von verlassene Autos oder in diesem Fall eher, dass es vielleicht darum geht, dass die Hinterwäldler entweder Hunger auf Fleisch haben oder dass sie von einem jungen Mädchen das ungeborene Kind habe wollen, wozu sie eine junge Frau verschleppen oder gar Lösegeld verlangen. Es gibt hier aber keine Erklärung und wenn die Charaktere dann auch noch unglaubwürdig handeln und sich gähnend langweilig, sowie sehr humorfrei und hölzern durch den Film schlafen, dann ist alles schief gelaufen was möglich war, mit Ausnahme der Rahmenbedingungen.
Das der Film hierzulande auf einige Portale teils noch ordentliche Bewertungen bekommen hat ist unverständlich. Sanfter Rape & Revenge für den schlechten Geschmack. Hier passt fast gar nichts.