Produktionsland: USA
Produktion: Robert P. Atwell, Daniel Farrands, Thommy Hutson, Heather Langenkamp, Annette Ashlie Slomka, Jamie R. Thompson
Erscheinungsjahr: 2010
Regie: Daniel Farrands, Andrew Kasch
Drehbuch: Thommy Hutson
Kamera: Buz Wallick
Schnitt: Andrew Kasch, Michael Benni Pierce
Spezialeffekte: -
Budget: ca. -
Musik: Sean Schafer Hennessy
Länge: ca. 240 Minuten
Freigabe: FSK 16
Darsteller: Robert Englund, Heather Langenkamp, Lisa Wilcox, Robert Shaye, Wes Craven , Renny Harlin, Jack Sholder, Chuck Russell, Rachel Talalay, Kevin Yagher, Charles Bernstein, Christopher Young
Inhalt:
Jahrzehntelang schlitzt er sich seinen Weg durch die Träume von unzähligen Jugendlichen und zeigt kein Anzeichen davon jemals in Frieden zu ruhen. „A Nightmare on Elm Street“ Star Heather Langenkamp ist dein Traumführer in dieser ergreifenden „Schockumentation“, die dich tiefer als je zuvor durch Freddy Kruegers Gebiet führt; inbegriffen sind aufregende Videos, noch nie gesehene Fotos, Hinter-den-Kulissen-Filmmaterial und exklusive neue Interviews mit über 100 Hauptcast und – Crew aus jedem Albtraum, inklusive Wes Craven , Robert Englund, Heather Langenkamp, Jack Sholder, Mark Patton, Kim Myers, Chuck Russel, Jennifer Rubin, Ronny Harlin, Lisa Wilcox, Tuesday Knight, Stephen Hopkins, Kelly Jo Minter, Rachel Talalay, Lisa Zane, Alice Cooper, Patrick Lussier, Miko Hughes, Monica Keena, Brendan Fletcher, Ronny Yu und vielen mehr.
Trailer:
Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 14.02.2012 (Verleih: 14.02.2012)
Kritik:
Nightmare On Elm Street ist sicher der beste Slasherfilm den es gibt und eine Dokumentation über diesen und dessen Nachzügler nicht nur für Horrorfilmfans hochinteressant. Die Spielzeit ist sehr lang und man sollte sich schon über mehrere Stunden einen langen Abend dafür Zeit nehmen. Es wird ausführlich auf alle Teile der Reihe eingegangen und man erfährt alles was der Fan wissen möchte. Es gab einige derbe und gefährliche Missgeschicke beim Dreh der Nightmare Filme, wodurch sie aber realistischer wirken, wie die Szenen mit dem drehenden Raum, was eigentlich ein Unglück war. Man sieht auch, das Robert Shaye, der produzierende Chef von New-Line-Cinema mit den Tränen in den Augen zu kämpfen hat, als er über Nightmare On Elm Street spricht, vor allem am Ende der Dokumentation. Denn ohne ihn, sein großes Risiko, sein Haus und alles aufs Spiel zu setzen, um den ersten Teil dieses Independentfilms finanziell durchzuboxen, ermöglichte überhaupt viele Jahre später nicht nur den Kult um Freddy Krueger, sondern auch Produktionen wie Herr der Ringe, mittlerweile wurde er mit seiner Firma nach dem großen Erfolg von Freddy vs. Jason natürlich von Warner aufgekauft.
Die Schauspieler wurden oft hart ran genommen und mussten so einiges einstecken, aber sie passten fast stetig gut zusammen, nur bei Teil 5 werden die jungen Teenager als unwürdige Schauspieler bezeichnet. Nightmare 2 wurde damals von vielen übrigens als Schwul gesehen, weil der Hauptdarsteller wie ein Mädchen geschrien hat und wohl das erste männliche Final Girl war. So einige Szenen die hier gezeigt werden, hinterlassen tatsächlich den Eindruck, es hier mit einem Schwulenfilm zu tun zu haben, dass sind wohl die witzigsten Passagen der Dokumentation. Zudem hat sich später herausgestellt, dass der Hauptdarsteller tatsächlich schwul war. Wir erfahren, dass einige Jungdarsteller in den ersten Teilen sogar während des Drehs auf harten Drogen waren. Es gibt einiges an Kritik zu den Fortsetzungen und wir erfahren auch viel was hinter den Kulissen lief, hier wird wirklich nichts ausgelassen, auch die nicht zu knappen Auseinandersetzungen mit Robert Shaye werden erwähnt.
Craven meinte sogar das Teil 2 schlecht war, aber der kommerzielle Erfolg war groß, die Kritiken und Fanmeinungen hingegen sehr unterschiedlich.
Diese Dokumentation ist durchweg lustig, so wie die Nightmare Reihe ja durchaus wirken kann, auch den vielen gut aufgelegten Interviewgästen (ehemalige Darsteller, Regisseure und Produzenten) zu verdanken, die hier in dieser Dokumentation die Nightmare Reihe ohne Ausnahme förmlich leben. Sehr interessant auch, dass die Schauspieler in der ganzen Reihe bei den Schockszenen oft nicht wussten was auf sie zukam, deswegen wirken die Darsteller auch so gut wenn es um Schocks geht. New Nightmare, der wirklich gute 7.Teil war zudem der Startschuss für die Scream Reihe. Es wird auf so einige unbekannte Filme immer wieder mal kurz Bezug genommen, somit diese Dokumentation sehr abwechslungsreich ist, sie ist auch die beste und umfangreichste im Horrorfilmbereich, die es bis dato gibt.