Das Geheimnis des gelben Grabes

    • Das Geheimnis des gelben Grabes



      Alternativer Titel: The Dead Are Alive, The Etruscan Kills Again
      Produktionsland: Deutschland, Italien, Jugoslawien
      Produktion: Artur Brauner
      Erscheinungsjahr: 1972
      Regie: Armando Crispino
      Drehbuch: Armando Crispino, Lucio Battistrada
      Kamera: Erico Menczer
      Schnitt: Alberto Gallitti
      Spezialeffekte: -
      Budget: ca. -
      Musik: Riz Ortolani
      Länge: ca. 105 Min.
      Freigabe: FSK 16
      Darsteller: Alex Cord, Samantha Eggar, John Marley, Nadja Tiller, Horst Frank und Enzo Tarascio

      Blu-Ray: 30.10.2020





      Bei den Ausgrabungen einer etruskischen Grabkammer findet man Wandmalereien die den Dämon des Todes zeigen. Diese Malereien werden kurze Zeit später in die Tat umgesetzt und es kommt zu Morden. Der Verdacht fällt auf den Archäologen Jason, doch es steckt wesentlich mehr dahinter.

      Wenn ich den Namen Armando Crispino lese und dieser für den Part der Regie verantwortlich ist, ahne ich Schlimmes. Dieses hat den Grund, dass ich durch seinen 3 Jahre später entstandenen Film „Autopsie - Hospital der lebenden Leichen“ vorbelastet bin. „Autopsie - Hospital der lebenden Leichen“ ist ein Film der wirklich gar nicht in die Gänge kam und auf ein desasterähnliches Gesamtresultat steuerte. Ganz so schlimm ist „Das Geheimnis des gelben Grabes“ nicht, aber als gut kann ich dieses Werk auch nicht bezeichnen.

      Crispino lässt in diesem Film zwar einiges an Ereignissen sprechen, diese sind allerdings vereinzelnd wirr angeordnet. Streckenweise hat man den Eindruck an irgendeiner Stelle nicht richtig aufgepasst oder die Dialoge nicht richtig verfolgt zu haben. Es entfaltet sich ein gewisses wirres Etwas das von Unlogik begleitet wird. In den letzten 15 Minuten steigert sich der Film allerdings und präsentiert offen seine Lösung, die aber vom geschulten Giallo-Liebhaber eh vorgeahnt wurde.

      Armando Crispino hat keinen rein schlechten Film gedreht, aber sein Konzept ist vereinzelnd zu undurchdacht. Der objektive und Giallo-Unkundige Zuschauer wird so schnell zum Abwenden vom Crispinos Film gebracht. Zweifelsohne bietet der Film ein interessantes Finale mit schöner Beleuchtung und netten Räumlichkeiten, aber um als guter Giallo zu gelten muss man wesentlich mehr zu bieten haben.

      Die Musik und die Einspielungen von Verdis Requiem sind äußerst gelungen und als positiv zu sehen.

      Gut gemeinte [film]5[/film]
    • Geheimnis des gelben Grabes, Das (1972)

      Eine Kritik von Funeralthirst (Bewertung des Films: 4/10)
      eingetragen am 04.09.2009, seitdem 487 Mal gelesen


      Während Archäologen mit hypermodernen Instrumenten ein etruskisches Grab studieren und einen Fund des Dämonen des Todes aufzeichnen, geschieht wenig später ein Mord an einem Päarchen, welches sich auf dem Besichtigungsgelände befindet. Das einzige Indiz, rote Stöckelschuhe und ein Tonband mit einem Klassikkonzert lassen auf einen musikliebhabende Person schliessen, die sich nur unter den Archäologen befinden kann, denn der Täter mordete mit der entwendeten Sonde aus dem Archäologeninventar. Welche Motiv hat der Täter und vorallem tötet er immer wieder bloss Paare?

      L' Etrusco uccide ancora wörtlich übersetzt auch die Etrusker töten wieder, lässt auf einen recht untot anmutenden Grusler hoffen, der an alte Glanztagen wie zb. Rückkehr der Zombies, erinnert.(Der mit dem Almöhiprof und dem oedipösen Kind). Doch nichts mit Untotenaction in diesem recht trashig durchdachten Giallo, auch wenn die Szene in der Gruft, oder was auch immer darstellen soll, aufgrund des Zombietypischen Gestöhne darauf hindeuten könnte. Der Mord an sich ist locker vom Hocker recht blutig und effektiv inszeniert, auch wenn Schläge mit einer Kamerasonde sicherlich nie solche Wunden hervorrufen würde. Was solls, zumindest ist somit der Grundstein für ein nettes "Who done it" Rätselraten gelegt, denn Genretypisch bleibt der Täter im Vorborgenen. Danach verläuft sich das nette Rätselraten aber allzu sehr in belanglosen dialoglastigen Rumgezicke, insgesamt ist das "Das Geheimnis des gelben Grabes" ein recht nett umstricktes Beziehungsdrama mit unbekannten Mörder. Trotzdem bleibt der wahre Täter lange im Verborgenen, mögliche Kandidaten gibt es viele, denn recht symphatisch agiert hier niemand und jeder hat so ziemlich eine Leiche im Keller. Zwar wartet der Film mit bekannten Cast auf, optisch ist der Film solide, doch an der Erzählstruktur haperts mitunter an allen Ecken und Enden, sodass lediglich in den ersten 15 Minuten und den letzten 10 so richtig Fahrt aufkommt. Denn diverse Streitigkeiten und Verdächtigungen beziehungsweise logische Rückschlüsse auf den Täter sind so belanglos aufgehäuft, dass dem Zuschauer das sehen vergeht, denn wie so oft sind die unsymphatischen Darsteller der Todesstoss für jeden Film.

      Fazit:
      Recht belangloser wie auch schlecht inszenierter Giallo, der auf Untotenaction hoffen lässt, sich dann aber in Beziehungsdramen und schlechter Logik verfährt.

      43%

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    • Am 30.10. in Digital Remasterter Edition von Pidax auf DVD & blu-ray ;





      Enthält: Booklet mit vielen Bildern und Infos inkl. Originaldrehplan & Fotos von den Dreharbeiten (mit großer Wahrscheinlichkeit DVD-Exklusiv!)

      Angekündigte Extras ;

      Interview mit Regisseur Armando Crispino (OmU)
      Interview mit Drehbuchautor Lucio Battistrada (OmU)
      Interview mit Kameramann Erico Menczer (OmU)
      Doku „Linee d'ombra“ („Schattenlinien“) von Francesco Crispino inkl. Interview mit Komponist Riz Ortolani (OmU)
      Interview mit Darsteller Carlo de Mejo (OmU)
      Exklusiv produziertes Interview mit Francesco Crispino (OmU)
      Deutscher Originalvorspann
      Deutscher Trailer
      Englischer Trailer
      Originaldrehbuch „Raptus“ von Armando Crispino und Lucio Battistrada (PDF)
      Deutscher Werberatschlag (PDF)
      Bildergalerie (Aushangfotos)