Produktionsland: USA, Kanada
Produktion: Paul Brooks, Dan Clifton, Joe Laurin Peter Safran
Erscheinungsjahr: 2012
Regie: David Brooks
Drehbuch: Chris Sparling
Kamera: Bengt Jonsson
Schnitt: -
Spezialeffekte: Louis Craig
Budget: ca. 3.000.000$
Musik: David Buckley
Länge: ca. 86 Minuten
Freigabe: FSK 16
Darsteller: Brian Geraghty , Josh Peck , Alice Eve , Aaron Hughes , Omar Khan , Will Woytowich , Glen Thompson , Robert Huculak
Inhalt:
David, Corey und Emily arbeiten mit unterschiedlichen Methoden und Motiven für denselben Finanzdienstleister. Nun hat David sich in Emily verliebt und ihr gerade erst seine Gefühle auf einer Party erklärt, als das Trio auf dem Nachhauseweg an einem Geldautomaten hält und dabei ins Visier eines geheimnisvollen Dunkelmannes gerät. Nur eine Glastür trennt sie von dem Feind, hilflos müssen sie mitansehen, wie der einen Vorbeikommenden ermordet. Warum er das tut? Vielleicht hat ja einer der drei seine Rücklagen verzockt.
Trailer:
USA VoD: 02.03.2012
USA Kino: 06.04.2012 (limitiert)
Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 03.08.2012 (Verleih: 11.07.2012)
Kritik:
Die Charaktere, erfahren besetzt mit Alice Eve (Men in Black 3) oder Josh Peck (Mean Creek) werden durchaus ordentlich vorgestellt und erscheinen im Verlauf sympathisch, allerdings ist die Kulisse gerade zu Beginn zu steril um Horrorstimmung gleich aufkommen zu lassen. Der Film funktioniert umso besser, wenn es die Nächte dann an einem Geldautomaten samt Umzäunung voran geht und was dann einziger Schauplatz bleibt, wo sich der Psychoterror aufbauen soll. Belagert werden sie von einem Kapuzenmann, der die 3 Teens aus den dunklen Ecke beobachtet und auch schnell einen Passanten meuchelt, um zu zeigen das er es ernst meint. Dies wirkt im ersten Drittel unheimlich, auch die Sounduntermalung unterstützt das Treiben. An sich ist die Taktik Einschüchterung der Gefangenen, durch ausfallendes Licht und versagende Heizung ein gutes Mittel um Spannung aufzubauen und die Opfer zu vordern. Es wird von den Betroffenen über das Motiv des Psychopathen spekuliert, aber eine Erklärung warum der Meuchelmörder das macht gibt es erst am Ende und wird man so nicht mit rechnen. Der Film hat aber so Mühe und Not noch halbwegs brauchbar einen Abschluss zu finden, denn er wird wahrlich im Verlauf immer dämlicher und die Glaubwürdigkeit damit über Board geworden. Eine Szene mit einem versehendlichen Mord ist sehr stark vorauszuahnen und das zeigt auch, dass ATM so in vielen Belangen seine Schwächen hat. Insbesondere fragwürdig ist, warum die Protagonisten nicht versuchen wegzurennen oder warum bleiben sie zu Beginn in der Bank stehen und trauen sich nicht raus, sie verschanzen sich weil jemand mit einer Kapuze draußen steht und sich nicht rührt, der aber auch noch recht weit weg ist. Erklärt wird es weil es nachts ist, die Protagonisten erweisen sich damit als absolute Weicheier, weil das Drehbuch versagt, so dass man höchstens noch drüber Lachen kann und dies reißt natürlich den ganzen Film ein, so dass er nicht mehr gut bewertet werden kann. Dieses an Open Water erinnernde Szenario hat zwar seinen Reiz, ist aber nicht glaubhaft genug wie Open Water, der ja vom Meer umgeben spielt und auch kaum mit großen Logikschwächen zu kämpfen hatte. Denn guter letzt wird man hier trotz recht ordentlichen Beginns, sich einfach nur über die ganzen Unzulänglichkeiten ärgern.
ATM kann wenigstens durchweg unterhalten und etwas gruseln, ist auch ganz brauchbar besetzt, für einmal ausleihen reicht es also noch, deswegen gibt’s ein paar Punkte, aber Genreschnitt alla Open Water 2 oder mehr alla The Reef oder Open Water 1 wird hier nicht erreicht, dafür ist der Film einfach eine Schippe zu unlogisch.