Alternativer Titel: Sadistic Torture
Produktionsland: USA
Produktion: Michael Wormser, James Young, William Clevinger, Micah Goldman, Jake Kennedy, Demian Lichtenstein
Erscheinungsjahr: 2009
Regie: Jake Kennedy
Drehbuch: Jake Kennedy
Kamera: Lawles Bourque
Schnitt: Ali Assili, David Haynes
Spezialeffekte: 500.000$
Budget: ca. -
Musik: Ryan Dodson
Länge: ca. 83 Minuten
Freigabe: FSK Keine Jugendfreigabe (Cut)
Darsteller: Marieh Delfino, Graham McTavish, Alice Amter, Jason Connery, Valorie Hubbard, Lochlyn Munro, Allison Lange, Michael Rooker, Tony Todd, James Duval, Eve Mauro, Sita Young
Inhalt:
Um ihrer kleinen Tochter das Frühstück auf den Tisch stellen zu können, tanzt die junge Amelia an der Stange. Als sie einmal für eine kranke Freundin einspringt und entgegen sonstiger Gepflogenheiten einen Hausbesuch abstattet, verschwindet sie prompt in den karg möblierten Zellen einer privatfinanzierten Mischung aus Frauengefängnis, Folterkammer und Versuchsanlage eines geisteskranken Frauenarztes. Auf Hilfe von außen oder eine Gelegenheit zur Flucht hoffend, macht Amelia gute Miene zum perversen Spiel - und bezahlt ein hohen Preis.
Trailer:
Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 22.03.2012 (Verleih: 23.02.2012)
deutsche Fassung ist stark geschnitten
Österreich DVD: 11.06.2012 (Uncut)
Kritik:
Die Mädels sind wenigstens voll dabei und zeigen bei Partymusik erotische Posen, straffe Bäuche und nackte Busen, während die Männer drum herum abfeiern. Mann kann sogar den Mädels unter den Rock schauen. Der Begin macht wirklich viel Laune, die Nacktheit und Partylaune hat zumindest bei mir gesessen. Die Geschichte ist auch interessant, wo man sieht wie eine Frau immer tiefer in die Stripperszene hineinrutscht und damit dann tatsächlich mit 2 anderen Stripperinnen bei einer Psychopathengruppe vortanzen darf. Die Kameraarbeit ist beabsichtigt wackelig und als Dokufiktionsstil mit REC zu vergleichen, es wirkt nur vereinzelt mal etwas zu wackelig. Die Charaktere werden gut und glaubhaft verkörpert, was hier sehr entscheidend ist, ob der Film überhaupt ein Publikum finden kann. Der Elektroschocker kommt nun jedenfalls oft zum Einsatz, es gibt derbe Schläge ins Gesicht. Was zum großen Hammer fehlt sind ein paar mehr Splatterszenen oder Vergewaltigung, von der psychischen Härte her ist es aber ausreichend und einige Blutszenen hat Penance doch zu bieten. Die Dialoge sind schön böse und sarkastisch. Richtig eklig wird es dann im letzten Drittel, wenn Schamlippen entfernt werden und sich jemand selbst den Penis abschneidet, zwar nimmt es keine Ausmaße eines Nekromatik an, aber mir wurde dabei schlecht, da man doch was sieht und das reicht schon aus um zu schockieren, wodurch der Film auch komplett durch die deutsche Prüfstelle geflogen ist, was hier nachvollziehbar sein darf. Auch sieht man die gut gestellten Geschlechtsteile und das Blut durchaus.
Der Folterkeller wurde brauchbar gewählt und die morbide leise Sounduntermalung unterstützt die schmierige Szenerie dabei. Das stetig mit diversen Kameras drauf gehalten wird, wirkt im Verlauf etwas unglaubwürdig. Zwar ist die Umsetzung an sich in Ordnung, aber man fragt sich natürlich schon, weshalb immer jemand mit der Kamera mitfilmt. Anfangs noch verständlich, im späteren Verlauf dann nicht mehr, es wirkt zu sehr gestellt, als ob man alles per Videoaufnahmen festhalten müsste, was der Glaubwürdigkeit schadet.
Insgesamt wirkt der Film vom Stil her eher wie eine gute Amateurproduktion oder sagen wir mal Fanmovie alla La Petit Mort aus den USA und erinnert mit nackten Tatsachen etwas an die Folterfilme der 70er Jahre, aber nicht im negativen Sinne gemeint.
Penance ist ein schmieriger, provokanter und bestrafender Folterfilm, der auf die Psyche schlägt und somit mehr zum amüsieren über sadistische Spiele geeignet ist, als den Gorehound anzusprechen. Penance ist auf dem Level von Hostel 3 oder Caged, nur halt mit 2 deftigen Genitalien-Ekelszenen dabei, die viele abschrecken wird. Es lohnt sich aber nur eine ungeschnittene Fassung, die darf es sein, denn bei der geschnittenen deutschen Fassung versteht man den ganzen Ablauf nicht, wenn plötzlich Leichen auf den Boden liegen, die zuvor noch lebendig waren. Regisseur Jake Kennedy hat sich jedenfalls gegenüber seinem Days of Darkness sicherlich gesteigert, mit kräftiger Unterstützung des Produzententeams von Run for Blood.
Penance ist ein Low Budget Bad Ass Schocker in Reihnkultur!