The Fountain

    • The Fountain



      Produktionsland: USA
      Produktion: Arnon Milchan, Iain Smith, Eric Watson, Nick Wechsler
      Erscheinungsjahr: 2006
      Regie: Darren Aronofsky
      Drehbuch: Darren Aronofsky
      Kamera: Matthew Libatique
      Schnitt: Jay Rabinowitz
      Spezialeffekte: Intelligent Creatures Inc.
      Budget: ca. 35.000.000$
      Musik: Clint Mansell
      Länge: ca. 92 Minuten
      Freigabe: FSK 12
      Darsteller: Hugh Jackman, Rachel Weisz, Ellen Burstyn, Mark Margolis, Stephen McHattie, Fernando Hernandez, Cliff Curtis, Sean Patrick Thomas, Donna Murphy, Ethan Suplee, Richard McMillan, Lorne Brass


      Inhalt:

      Im Jahr 1535 reisen die spanischen Konquistadoren und ein Priester unter der Führung von Kapitän Tomas Verde in den Dschungel der Mayas, um ein Geheimnis aufzudecken. Im Jahr 2500 reist ein anderer Tom in einem Raumschiff und hat eine wertvolle Fracht an Bord sowie Erinnerungen an den Dschungel der Mayas und eine verlorene Liebe. In der Gegenwart arbeitet Tommy Verde an einer fortgeschrittenen Heilmethode für Krebs, als er erfährt, dass seine Frau Izzi unheilbar erkrankt ist: an Krebs - und Tommy kann ihr nicht helfen.


      Trailer:



      Kritik:

      Es gibt zu Beginn deftige Einstiche mit einem Speere, stattfindend in einer berauschenden Kulisse des 15.Jahrhunderts, wo besonders die Kampf-Kostüme was hergeben. Eine richtig tolle Sounduntermalung gibt es auf die Ohren, die sich dann durch den ganzen Film stimmig zieht, was dann samt der vielen visuellen Bilder zunehmend in einen berauschenden Musikclip mündet. Die Geschichte ist insgesamt also verworren, vielleicht auch weil Regisseur Darren Aronofsky den Dreh zunächst nicht starten konnte, weil Brad Pitt mitten oder eher gegen Ende der Produktionsphase plötzlich ausstieg, das Projekt war damit auf Eis, bis es Darren Aronofsky gut 3 Jahre später mit wesendlich weniger Budget doch noch abdrehte. Immerhin ist die Haupthandlung problemlos zu verstehen, wo es um einen Gehirntumor einer Frau geht und deren Geliebter ist Wissenschaftler, er ist sogar auf den Weg dorthin ein Mittel gegen den Tumor zu finden. Dies gestaltet sich unterhaltsam und die Darsteller machen einen guten Job. Unterbrochen wird die Geschichte dann von 2 Szenarien, einmal die des 15.Jahrhunderts, die nur visuell ansprechen kann, aber inhaltlich überhaupt nicht interessiert und dann gibt es noch ein Zukunftsszenario, soll vielleicht den Himmel aufzeigen, es schaut visuell am besten aus, der Zuschauer wird damit aber nichts anfangen können. Zumindest können die 2 visuellen Nebenhandlungen berauschen, haben aber keine erkennbare Aussagekraft. Erst die letzten 10 Minuten sind so verworren, dass man gar nichts mehr versteht. Immerhin schaut es wirklich klasse aus, was man aus dem Computer hier herausholt und der Sound passt auch bestens dazu.

      Zu sehen gibt es auch einige härtere Szenen, wie Aufgehängte, die halb nackt und verdreckt noch lebend Kopfüber gefesselt an Seile taumeln. Dazu gibt es noch die ein oder andere kleine Ekelszene. Die Hauptgeschichte mit dem Tumor ist zwar durchaus spannend, entwickelt aber nicht die Dramatik wie gewollt, wahrscheinlich hätte sich Darren Aronofsky mehr darauf konzentrieren sollen, als mit visuelle Effekte zu protzen.

      The Fountain soll wohl das Leben, Gott und den bitteren Tod beschreiben, aber nur Darren Aronofsky weis oder weis es nicht, was er hiermit ausgedrückt hat oder ob es Aronofsky’s Sprung nach Hollywood symbolisieren sollte. Ein gefeierter Kunstfilm also, bei dem ich am Ende so visuell berauschend es auch ist, einfach nur den Kopf schütteln musste.

      Gott was ist The Fountain für ein verdammt visueller ESO-Blowjob!

      [film]4[/film]
    • Ich glaube der einzige von Aronofsky, den ich noch nicht gesehen habe. Hat mich aber auch nie wirklich gereizt. An The Wrestler wird sowiso keiner seiner Filme mehr heranreichen.
      What fools these Mortals be!
    • Oh, da werd ich evtl. am WE noch was dazu schreiben und mich vermutlich deutlich gegen den Strom bewegen.

      in Kürze vorab:
      The Fountain ist für mich nicht nur Aronofskys Bester (Was bei dem was der Mann schon veröffentlicht hat gar nicht so einfach ist), sondern auch einer der Filme die ich erwähnen würde wenn ich nach meinen 10 Lieblingsfilmen gefragt werde...! Perfekte Poesie, die greifbare Trauer und Verzweiflung... ich komm schon wieder ins schwärmen :0:
    • Original von DeathShark:

      Ich glaube der einzige von Aronofsky, den ich noch nicht gesehen habe. Hat mich aber auch nie wirklich gereizt. An The Wrestler wird sowiso keiner seiner Filme mehr heranreichen.


      The Wrestler find ich zwar ok, aber richtig gut fand ich bis dato Black Swan und Requiem for a Dream, die älteren Filme von ihm hab ich noch auf meiner Liste.
    • Black Swan ist für mich sein schlechtester. PI ist zwar recht nett gemacht, aber mir etwas zu anstrengend. Und nicht im positiven Sinne. Requiem for a Dream mochte ich dann wieder gerne.

      Trotzdem bleibt The Wrestler sein bester, da er der einzige Film ist, der nicht völlig überzeichnet ist.
      What fools these Mortals be!
    • Ich bin auch 1 Stunde nach Filmschluss relativ unklar in meinem Urteil, Tendenz geht zu schrotllige Scheisse, obwohl mir manches gut gefallen hat. Genialschlecht? Ich glaube das nennt man Paradoxon. lolp
      Komme nach Monatelangen Überlegen und fast vergessen auf satte [film]3[/film]
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Hätte ich dir gleich sagen können, dass damit nicht viel anfangen kannst. lol
    • Oberesokitsch.

      [film]2[/film]
      Achtung! Kleiner Hinweis: Wenn es um Ridley Scotts Alien geht können Sie mit diesem User nicht mehr vernünftig diskutieren, da alle Meinungen, die Alien nicht als absolutes Meisterwerk lobpreisen, von ihm als Quatsch angesehen werden.
    • Nach der ersten Sichtung waren wir uns einig. Was für ein schön gefilmter Schrott.
      Ein paar Jahre später habe ich eine Zweitsichtung gewagt und war hin und weg.
      Natürlich ist der Film durch und durch christliche Augenauswascherei aber die Message
      kann man auch anders auslegen.
      Die Bildgewalt die auf den Zuseher einprasselt ist überragend und den Soundtrack liebe
      ich über alles.

      Fazit:
      Nix für den ungeduldigen Durchschnittsgucker aber eine Perle für Freunde des aussergewöhnlichen
      Films.
    • Prima. Ich müsste von The Fountain noch das Kinoposter haben. Die Filmmusik habe ich ebenfalls auf CD.

      [film]9[/film]