Das Zweite Gesicht (1993)

    • Das Zweite Gesicht (1993)



      Produktionsland: USA
      Produktion: Ezra Swerdlow, Mary Ann Page, Daniel Rogosin, Joseph Ruben
      Erscheinungsjahr: 1993
      Regie: Joseph Ruben
      Drehbuch: Ian McEwan
      Kamera: John Lindley
      Schnitt: George Bowers
      Spezialeffekte: Neil Trifunovich
      Budget: ca. 17.000.000$
      Musik: Elmer Bernstein
      Länge: ca. 83 Minuten
      Freigabe: FSK 16
      Darsteller: Macaulay Culkin, Elijah Wood, Wendy Crewson, David Morse, Daniel Hugh Kelly, Jacqueline Brookes, Quinn Culkin, Ashley Crow, Guy Strauss, Keith Brava, Jerem Goodwin, Andria Hall


      Inhalt:

      Nach dem Tod seiner Mutter kommt der kleine Mark (Elijah Wood) bei Onkel und Tante unter. Er freundet sich mit seinem Cousin Henry (Macaulay Culkin) an, aber schon bald beschleicht Mark das Gefühl, dass Henry etwas wirklich Böses im Schilde führt. Doch niemand will ihm glauben.


      Trailer:
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      Kritik:

      „Deine Mama fressen die Würmer“ Macaulay Culkin hat mit seiner billigen, pappigen Eishockeymaske vor dem Gesicht wieder einen Teufels-Einstand nach maß, soll wohl gar an Jason Voorhees erinnern. Die dramatischen Momente zünden im Film sehr gut, auch weil die Sounduntermalung sehr schön ist, die Kinderdarsteller allesamt brillieren können und die Geschichte sehr interessantes liefert. Im Nachhinein muss man sagen, das Macaulay Culkin anschließend den typischen Weg eines herausragenden Kinderstars gegangen ist, der sich nach seinem frühen Erfolg mit Drogen zu gepflastert hat und für ihn der rasche Abstieg in Hollywood begann, während es für Elijah Wood hier erstmal losging. Insbesondere der Frodo in Herr der Ringe wird man immer mit seinem Gesicht verbinden, seine Schauspielerseele hatte er damit allerdings verloren, denn mehr als ein ausdrucksloses und Augen leuchtendes Weichei musste er dort nicht mehr spielen, auch für ihn wäre es also besser gewesen, in (wohl) seiner besten Filmrolle: „Das Zweite Gesicht“ anschließend langsam in den Drogensumpf abzugleiten. Auch wenn ich Elijah Wood bei Herr Der Ringe später gescholten habe, hier kann er noch wirklich überzeugen, mit Culkin kann er sich aber trotzdem nicht messen.

      Wer hat damals als Kind eigentlich nicht die Scheiben von alten Fabriken und Hallen mit Steine zerschmissen, so wie hier im Film aufgezeigt? Die 2 Kinder wachsen einen jedenfalls sehr ans Herz, auch weil sie so frech und natürlich sind. Allerdings zeigt der eine Herz und der der andere nur Kälte, sowie Mordlust. Das Kampfhunde Menschen anfallen war in den 90ern groß Thema und das wird hier auch im Film aufgegriffen, wo eine Kampfdogge mit Schaum vorm Mund jagt auf die Kinder macht.

      Richtig imposant wird es nach 30 Minuten mit einem schweren Verkehrsunfall weil eine Puppe von der Brücke auf die Autobahn geworfen wird, die Unfallszene sieht dabei sehr ansprechend aus. Ins Gehirn einbrennen kann sich aber vor allem eine Szenen auf einem zugefrorenen See, wo Culkin mal richtig den Teufel rauslassen kann und seine Schwester in die Versenkung schickt. Ein kleiner Schwachpunkt des Films ist, dass die Hintergründe über die Bösartigkeit von Culkin nicht so richtig aufgegriffen werden, mal der Vergleich mit „Das Omen“ gezogen. Die Inneneinrichtungen der Häuser sehen etwas blass und eingestaubt aus, dafür kann die Naturkulisse, insbesondere die Klippenlandschaft überzeugen, wo es auch ein sehr dramatisches Finale gibt und die Mutter eine Entscheidung treffen muss, Elijah Wood oder Macaulay Culkin, was ironischerweise zu diesem Zeitpunkt keiner wusste, auch der Auf- und Abstieg ihrer Hollywood Karriere bedeuten sollte. Ein großartiges Finale in einer durchweg spannenden Geschichte!

      [film]8[/film]
    • Ich war richtig enttäuscht. Zwar sind die schauspielerischen Leistungen der beiden Kinder durchaus gelungen und besonder Culkin spielt den bösen Psycho wirklich gut, aber die Story ist zu vorhersehbar und es baut sich nur wenig bis gar keine Spannung auf. Es ist die typische "keiner glaubt dem Kind" Story, wie sie schon 1000x gesehen wurde. Einige wenige Szenen können überzeugen, aber insgesamt ist es zu wenig. Wenn der Film nur erwachsene Darsteller gehabt hätte, wäre der Film sofort in der Versnkung verschwunden, nur das Kinderensemble wirkt er halbwegs interessant. Wäre im Finale wenigstens noch eine Überraschung gekommen, dann hätte ich vielleicht noch einen extra Punkt gegeben, aber so bleibt uninspirierter Film mit überzeugenden Darstellern den man sich 1x ansehen kann, aber nicht muss.

      [film]5[/film]


      "das ist nicht möglih, einzig sabrina könnte man hart ran nehmen, die würde mit tollwütige hunde aus einer schüssel essen.. " Dr. Doom - Shoutbox am 22.08.2013
    • Ich finde nicht das der Film irgendwie vorhersehbar ist schon garnicht im Vergleich zu heutigen Hollywoodstreifen, da die Story sehr gut und neu ausgearbeitet wurde, erst beim 2.mal sehen weis man natürlich wie es abläuft. Aufgrund des Unterhaltungswertes ein Film den man mehrmals im TV anschauen kann.
    • Also, ich habe nach 10 Minuten die Story praktisch "mitdenken" können: "ah, da kommt ein böser Hund... hm... wetten, der killt den in wenigen Minuten?!"oder auch die ganze Geschichte um die Mutter und der kleinen Schwester.... das war ebenfalls vorhersehbar, die Frage war nur: Wie will er sie denn töten?
      Klar waren einige Szenen gut gemacht (Autounfall, die Sache mit dem Eis, usw.), aber spannend war er nicht. Fand ich zumindest^^

      Nach einer Stunde musste ich mich wirklich zwingen den weiter zu gucken. Das habe ich auch nur wegen deiner Kritik.


      "das ist nicht möglih, einzig sabrina könnte man hart ran nehmen, die würde mit tollwütige hunde aus einer schüssel essen.. " Dr. Doom - Shoutbox am 22.08.2013
    • Ich finde jedenfalls er ist sehr unterhalsam, witzig und hat seine bösen Momente. Spannung alla z.B. Schweigen der Lämmer & Das Omen ist es hier nicht, aber welcher Macaulay Culkin Film ist denn schon von Spannung gezeichnet, das ist reines Popkornkino. lolp
    • Das ist der einzige Culkin Film den ich zu Ende geguckt habe :2:. Ich hasse Kevin allein zu Haus^^.


      "das ist nicht möglih, einzig sabrina könnte man hart ran nehmen, die würde mit tollwütige hunde aus einer schüssel essen.. " Dr. Doom - Shoutbox am 22.08.2013
    • "The God Son"endlich mal diesen 90iger Streifen nachgeholt(Danke für deine inspiration Doomchen^^)Die erste halbe Stunde kam mir vor als würde Ich bereits volle 2 Stunden vorm Tv verbriengen, danach nahm der Film mehr und mehr an Fahrt bzw Spannung auf.Macaulay Culkin kenne Ich eigentlich nur von Komödien aber diese Rolle ist ihm auch wie aus dem Leibe geschneidert, es passt einfach zu ihm.Solieder Thriller mit Starbesetzung den man sich ruhig mal ansehen kann.
      [film]6[/film]

    • Ich find es vor allem witzig das die Karrie für Macaulay Culkin dann ganz nach unten ging und für Elijah Wood steil bergauf, symbolisch dafür die Szene an der Schlucht mit der Mutter am Ende. Was ich oben am Ende meiner Kritik erwähnt habe, kann man nur verstehen wenn man den Film gesehen hat. Als ob die Mutter gewusst habe, welches Kind in Zukunft noch Erfolg und Geld haben würde. lol Eine ziemlich bemerkenswerte Szene finde ich, die natürlich zu diesem Zeitpunkt keiner erahnte.
    • Unnötiges weil sterbens langweiliges Filmchen. [film]5[/film]
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Jetzt macht mal den Film nicht schlechter wei er ist. lolp
    • Leider ziemlich unspektakulär dazu mit zu pseudohaft ruhiger Musik ausgestattet welche nicht so wirklich passen möchte. Hat Elmer Bernstein den Film überhaupt gesehen???
      Culkin spielt fernab seiner Möglichkeiten obwohl viel mehr aus dessen Rolle machbar gewesen wäre. Wood lässt sehr gutes Schauspiel erkennen, kann den Dreck jedoch nicht mehr retten.
      Das Finale spielt sich zu schnell ab, bei dem insg. betrachtet die Kulisse mehr überzeugen kann als das gebotene Szenario überhaupt.
      Nervenaufreibende Spannung? Wo?

      [film]3[/film]