Jürgen Blin gegen Muhammed Ali

    • Jürgen Blin gegen Muhammed Ali

      Der grösste Kampf seines Lebens, eine unfassbare aufregende Geschichte. Jürgen Blin ist der Sohn eines Melkers, der alkoholkrank war. In seiner Kindheit musste die Familie häufig umziehen. Im Alter von 14 Jahren ging er nach Hamburg, arbeitete zunächst auf Schiffen und absolvierte schließlich eine Fleischerlehre. In Interviews erzählt er von seiner schlimmen Kindheit die geprägt von Schlägen und Armut war, darin sagt er immer wieder das er nie wieder Kind sein wolle. Gegenüber der Schlachterei befand sich eine Boxschule. Blin gewann den Hamburger Meistertitel. 1964 wurde er Deutscher Amateurmeister im Schwergewicht. Da er die Qualifikation für die Olympischen Spiele verpasst hatte, wechselte er noch im selben Jahr in das Profilager. Den größten Teil seiner Karriere boxte er mit weniger als 90 kg Gewicht und wäre damit nach heutigen Maßstäben in der Cruisergewichtsklasse einzuordnen. Im Jahr 1966 trat er in zwei aufeinanderfolgenden Kämpfen um die deutsche Meisterschaft gegen den erfahrenen Rechtsausleger Gerhard Zech an, beide Male endete die Begegnung jedoch unentschieden.

      Im Mai 1968 konnte er schließlich im dritten Anlauf durch einen Punktsieg über Zech den Deutschen Meistertitel gewinnen. Bereits sechs Monate später verlor er den Titel in seiner ersten Titelverteidigung an Peter Weiland. 1969 gelangen ihm Siege über Norbert Grupe und erneut Zech.

      Bei zwei Europameisterschaftskämpfen, 1970 gegen den Spanier José Manuel Ibar (gen. Urtain) und 1971 gegen Joe Bugner, war er jeweils nach Punkten unterlegen.

      Sein bekanntester Kampf fand am 26. Dezember 1971 statt: Er traf in der Schweiz auf Muhammad Ali, der wenige Monate zuvor seine erste Niederlage gegen Joe Frazier hatte hinnehmen müssen. Blin verlor den Kampf im Hallenstadion Zürich, für den er mit einer Gage von 180.000 Deutsche Mark entlohnt wurde, durch KO in der siebten Runde, diese Leistung zollte Ali grössten Respekt aus.

      Im Juni 1972 gelang ihm dann sein größter Erfolg, als er gegen Urtain doch noch den Europameistertitel gewinnen konnte. Doch auch diesen Titel musste er nach einer KO-Niederlage gegen Bugner schon in seiner ersten Titelverteidigung wieder abgeben. Heute betreibt er eine kleine Bier- und Snackbar im Hamburger Hauptbahnhof, und bezeichnete sein Leben als gelungen und glücklich.

      ARD-Moderator Waldemar Hartmann erklärte Jürgen Blin bei der Anmoderation des Walujew-WM-Kampfes am 20. Januar 2007 in Basel live vor 7,43 Millionen TV-Zuschauern fälschlicherweise für tot. lol Ja ja, der (Weissbier) Waldi :5:
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • RE: Jürgen Blin gegen Muhammed Ali

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