C'est la vie - So sind wir, so ist das Leben

    • C'est la vie - So sind wir, so ist das Leben



      Produktionsland: Frankreich
      Produktion: Eric Altmeyer, Nicolas Altmeyer
      Erscheinungsjahr: 2008
      Regie: Rémi Bezançon
      Drehbuch: Rémi Bezançon
      Kamera: Antoine Monod
      Schnitt: Sophie Reine
      Spezialeffekte: Laurent Brett
      Budget: ca. -
      Musik: Sinclair
      Länge: ca. 112 Minuten
      Freigabe: FSK 12
      Darsteller: Jacques Gamblin, Zabou Breitman, Déborah François, Marc-André Grondin, Pio Marmaï, Roger Dumas, Cécile Cassel, Stanley Weber, Sarah Cohen-Hadria, Camille De Pazzis, Aymeric Cormerais, Jean-Jacques Vanier


      Inhalt:

      Marie-Jeanne und Robert haben drei Kinder: Albert, Raphaël und Fleur. Eine ganz normale Familie, aber auch fünf unterschiedliche Menschen, an jeweils anderen Wendepunkten ihres Lebens. Mit Albert, Fleur und Raphaël verliebt man sich und wird erwachsen, mit Marie-Jeanne und Robert durchlebt man die Höhen und Tiefen als Ehepaar und Eltern. Entscheidende Tage, nach denen nichts mehr so ist wie es einmal war.


      Trailer:


      Kinostart in Deutschland: 23.04.2009
      Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 04.09.2009



      Kritik:

      Rund ist in dieser Familie nicht alles, so vergisst die komplette Familie den Geburtstag der mehr oder weniger gehüteten Tochter. Der Film hat viele witzige und verdammt coole Szenen. Das französische Filmkücken Déborah François (Studentin, 19, sucht / L' Enfant)
      wird mit 16 Jahren als Grunge-Girl ihr erstes sexuelles Erlebnis mit einem Jungen haben. Dem wird sie einen blasen wollen, der spritzt aber sofort ab und genau in den Mund von ihr. Anschließend will sie sich den Mund ausspülen, rennt in den Flur, worauf die Eltern des Jungen nach Hause kommen und sie wird überrascht und kann natürlich nicht reden (hat ja den Mund voll). Solche sehr witzige, aber zugleich auch schamhafte und ergreifende Szenerie gibt es hier oft. Eine großartige Szene ist auch, wenn einer der Rockerburschen vor 6 Jahren beim Gitarrenwettbewerb ohne Gitarren (Luftgitarren) von einem süßen Mädel was er antrifft, eine Telefonnummer zum Gitarrenunterricht zugesteckt bekommt. Der Zettel geht auf der Rückfahrt durch den Wind verloren. Nun 6 Jahre später hat der Bursche einen Traum, wo er an diese Szene zurückdenkt und dabei den Zettel sieht, ja er sieht die Nummer. Wieder aufgewacht schreibt er die Nummer auf, allerdings ersichtlich glaubt er nicht daran, nur meldet sich dort eine süsse Stimme, wird es sein einziger(?) Frauenschwarm in seinem bisherigen Leben sein? Lasst euch überraschen, die Geschichte hat hier eine menge zu bieten und die Szenarien nehmen stetig unerwartete Wendungen. Der Film ist absolut nicht voraussehbar und sehr unterhaltsam, aber auch hart und direkt, wie es das moderne Hollywood so nicht aufzeigen könnte.

      „Ich weis was du brauchst um mit dem Rauchen aufzuhören. Richtig schönen Krebs.“

      Die Darsteller sind sehr überzeugend. Insbesondere Déborah François wirkt erstklassig. Die jüngeren Darsteller kiffen und rauchen Joints, man sieht auch wie sie an die rauchende Bong ziehen und danach breit sind. Zudem geht es im Dialog häufig um Musik von The Doors, Jimi Hendrix, Jim Morrison, Pink Floyd, Angus Young und viele andere coole Rocker, sogar der Tod von Kurt Cobain wird aufgegriffen und mit einer Szenen im Film unserer Déborah François vermischt, schier unglaublich was der Film liefert. Zudem wird das Schäferstündchen von Bill Clinton in einem Zeitraffer festgehalten, das auch zu einer Filmszene Bezug hat, selbiges trifft auf eine Szenen des Apocalypse Now zu, der hiermit dann auch gehuldigt wird. Mit dem bitteren Filmende wird Lou Reed sein Song "Perfect Day" die Tränendrüsen zur Sturzflut reizen.

      C'est la vie ist alles andere als Familienkitsch, sondern ein sehr tiefgründiges und emotionales; modernes Drama mit einer saustarken Geschichte und zahlreichen Wendungen.

      C'est la vie ist das beste Drama und wohl auch der beste Film des Kino-Jahres 2009, der von der ersten bis zur letzten Sekunde das rockende Leben mit allen Tiefen und Höhen festhält, unglaublich real und emotional rübergebracht.

      [film]9[/film]



      Filmsound:
    • RE: C'est la vie - So sind wir, so ist das Leben

      Hört sich nach einem Filmchen für mich an.
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Symphatischer, ehrlicher und bodenständiger Film über eine Durchschnittsfamilie mit Durchschnittserfahrungen in einer Durchschnittsumgebung. Die episodenhafte Erzählung über 2 Jahrzehnte hinweg bietet genug Raum für den Tiefgang der Figuren und auch wenn der Stil für französische Verhältnisse sehr träge ist, fördert er die Dramatik und Identifikitation immens. C'est la Vie beschreibt das Leben einer Familie mit unterschiedlichen Charaktären authentisch. Mit allem was dazugehört, wird man danach sagen: Ja, so ist das Leben, aber ohne danach sagen zu müssen, dass es einen zu sehr berührt hat. C'est la vie ist beinahe zu bodenständig und normal, sodass er nichts Spektakuläres ist. Er ist eine Biographie einer normalen Familie voller Wendungen, Schicksäle, Liebe, Angst und Hoffnung, die er aber nur allzu sehr, ohne mit der Moralkeule abzuspulen. Aber das hat der Film nicht unbedingt nötig. Er ist ein einfach guter Erzählfilm, ohne dabei zu dramatisch, lustig oder abenteuerlich zu sein. Ist so das Leben auch? [film]7[/film]
    • Weißherbst:

      Fandest den nicht emotional und lustig? lolp
    • Original von Dr.Doom:

      Weißherbst:

      Fandest den nicht emotional und lustig? lolp


      Lies halt mal richtig.

      Er ist ein einfach guter Erzählfilm, ohne dabei ZU dramatisch, lustig oder abenteuerlich zu sein.