Monster machen mobil - Berndt Schulz (Sachbuch)

    • Monster machen mobil - Berndt Schulz (Sachbuch)




      Monster machen mobil (Der Schrecken der Kinoleinwand)

      Autor: Berndt Schulz
      Verlag: Bastei Lübbe
      Seiten: 188
      Erschienen: 1988
      ISBN: 3-404-63109-9

      Ist dieses Buch ein schlechter Scherz, Realsatire oder nur zu damaligen Zeit auf die schnelle, müde Mark angelegt gewesen? Sicher eine Mischung aus all diesem. Mit „Monster machen mobil“ hat der Leser es zwar mit einem unfreiwillig komischen, dafür aber auch ebenso unbrauchbarem Buch zum Thema „Film – Monster“ zu tun. Ja, man könnte sagen, dieses Buch ist das B-Book unter den Filmbüchern zum Thema Horrorfilm und artverwandtem bezeichnen. Aber was kann man schon erwarten, wenn sich ein Verlag wie Bastei Lübbe dazu aufschwingt, seinen Beitrag zum Thema abzuliefern? Nicht viel. Denn dieses Buch beinhaltet auch wirklich nicht viel. Auf 188 Seiten werden dem Leser sehr Oberflächlich die gängigsten und auch skurrilsten Filmmonster vorgestellt. Die Auswahl ist kunterbunt und sicher ebenso skurril wie das Buch an sich.
      Los geht es mit einer Einleitung mit dem Titel „Gummibärchen für Ghostbusters“ in welchem es um das Kino als Heimstätte der Monster geht. Letztendlich ein kurzer Abriss zur Geschichte von Monstern in Filmen. Wenig aufschlussreich, oberflächlich. Die Zielgruppe dieses Buches wird es dankbar aufgenommen haben.
      Weiter geht es dann mit dem „Lexikon der Kultmonster“. Dies stellt den Hauptteil des Buches. Von solchen Gurken wie dem Miami Golem geht es über Nr.5 zu Gremlins, zum Poltergeist, zu Nosferatu, dem Hollywood Monster usw. Dazu gibt es kurze Texte, die wenig gehaltvoll sind, aber anscheinend witzig sein sollen. Was hab ich doch gelacht. Der Witz hat sich mir nicht erschlossen, denn allzu banal sind die Zotten und Beschreibungen, welche abgeliefert werden. Das Beste an der ganzen Sache sind noch die wirklich brauchbaren Bilder. Es gibt sogar einen bunten Mittelteil, der mit blutigen Details zu den tanzenden Teufeln auftrumpfen kann. Super gemacht. Das war der Lichtblick im Buch eines Autors, der hier sicher ein Auftragswerk abgeliefert hat. Denn manchmal sind die Texte zu den einzelnen Monstern so kurz (Formicula), dass man sich schon wieder fragt, ob man es nicht eher mit abgeschriebenen Pressetexten zu tun hat.
      Wer mal richtig ablachen will, darf sich dieses Buch gern besorgen, ansonsten gilt: Es gibt besser Nachschlagwerke.

      Subhero

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