Produktionsland: USA
Produktion: Mitchell Galin, David R. Kappes, Richard P. Rubinstein
Erscheinungsjahr: 1995
Regie: Tom Holland
Drehbuch: Stephen King (Roman), Tom Holland
Kamera: Paul Maibaum
Schnitt: Ned Bastille
Spezialeffekte: Vincent J. Guastini
Budget: ca. -
Musik: Vladimir Horunzhy
Länge: ca. 180 Minuten
Freigabe: FSK 16
Darsteller: Patricia Wettig, Dean Stockwell, David Morse, Mark Lindsay Chapman, Frankie Faison, Baxter Harris, Kimber Riddle, Christopher Collet, Kate Maberly, Bronson Pinchot, Tom Holland, Julie Arnold Lisnet
Inhalt:
Auf einem Nachtflug von Los Angeles nach Boston fallen zehn Passagiere kurz nach dem Start in Tiefschlaf. Als sie während des Flugs erwachen, stellen sie entsetzt fest, daß sie die einzigen Passagiere an Bord des Jumbo-Jets sind, der beim Start noch vollbesetzt war. Es gibt weder einen Piloten, noch eine Crew. Eine bizarre Situation. Brian Engle, ein privat mitfliegender Pilot, übernimmt die Kontrolle über das Flugzeug. Da kein Funkkontakt möglich ist, fliegt er den nächsten Flughafen, Bangar Maine an. Dort ist alles wie ausgestorben. Die Luft ohne Geruch, das Essen ohne Geschmack, kein Laut. Nur Dinah, ein blindes Mädchen, hört ein weit entferntes rollendes Geräusch - Thommy, ein Geschäftsmann, kann es nicht fassen, daß sein wichtiger Termin und großer Deal geplatzt sind, und beginnt auszurasten. Er erzählt plötzlich von Fantasiegeschöpfen mit denen ihm sein Vater drohte. Wenn er ungezogen sei, würden die "Langoliers" kommen und ihn verschlingen. Das rollende Geräusch in der Ferne ist jetzt lauter geworden und für jeden zu hören.
Trailer:
Kritik:
Killer Kanonenkugeln aka Pacman Of The Dead
Die Charaktere werden sympathisch vorgestellt. Sie spielen überzeugend und sind vom Verhalten her sehr unterschiedlich, wie gewohnt für die King Verfilmungen. Die Dialoge sind sehr unterhaltsam und werden hart geführt. Der Film unterhält dadurch über die komplette Spielzeit von unglaublichen 3 Stunden, wo man meinen könnte, das Thema gibt eigentlich gar nicht so viel Erzählstoff her, aber man hat es irgendwo so gut verpackt, dass trotzdem keine Längen entstehen und zwar dadurch, dass der Zuschauer lange hingehalten wird bis es eine Erklärung gibt. Es gibt durch die Auseinandersetzungen der Charaktere untereinander auch einig blutige Szenen. Rein optisch befindet sich der Film auf mäßigen TV Niveau, richtig überholt sind zudem einige Computereffekte von der zerfallenen oder sich aufbauenden Welt. Wenn dann die Charaktere noch meinen, wie toll die Effekte doch ausschauen, dann wirkt das schon arg trashig. Vielleicht hätte man die fliegenden Pacman Monster auch schon etwas eher in Szenen setzten können, die ersten 2 Stunden vergehen aber ohne diese wie im Flug, da die Geschichte doch sehr unterhält und alles offen hält, somit eine frühere Auflösung anschließend bei zu langer Spielzeit eher Langeweile ausgelöst hätte, die hier also nicht aufkommt. Die Langoliers sind zwar auch ersichtliche und überholte CGI, aber die rotierenden spitzen Metal-Zähne haben noch was gruseliges an sich, selbst wenn diese Viecher mehr belustigend wirken als bedrohlich. Die Geschichte ist zumindest ernst, so dass man eine Endzeitatmosphäre gut aufnehmen kann, mit abstriche der eingespielten CGI Schauplätze, die der Atmosphäre etwas nehmen.
Trotz das der Film auch zur Entstehungszeit schon optisch seine Schwächen hatte, ist er für mich unvergessen geblieben, was seiner tollen Geschichte zu verdanken ist. Deswegen empfehlenswert.