Glam Gore



    • Alternativer Titel: Last Caress
      Produktionsland: Frankreich
      Produktion: Stéphane Bouyer, François Gaillard, Gildas le Tourneur Hugon, Christophe Robin
      Erscheinungsjahr: 2012
      Regie: François Gaillard, Christophe Robin
      Drehbuch: François Gaillard
      Kamera: Anna Naigeon
      Schnitt: François Gaillard
      Spezialeffekte: David Scherer
      Budget: ca. 260.000$
      Musik: Double Dragon
      Länge: ca. 71 Minuten
      Freigabe: ungeprüft
      Darsteller: Julie Baron, Guillaume Beylard, Elina Calmels, Antony Cinturino, Michel Coste, Agathe Daviron, Yannis El Hadji, Aurélie Godefroy, Ioanna Imbert, Marina Kolesnikova, Anna Naigeon, Stéphane Plubel, Julien Quaglierini, Julie Ramassamy, Rurik Sallé

      Inhalt: Eine kleine Gruppe verbringt ein Lust-orientiertes Wochenende in einem vom Familien Fluch gesegnetem Herrenhaus, in dem sich ein sadistischer, rücksichtsloser Killer aufhält. Sie ahnen nicht, welch grausame Welle verstümmelnder Gewalt dort auf sie lauert.

      Uncensored Trailer:



      Österreich DVD Fassung: 06.03.2012 8Films

      Meinung:
      In den 60ern wurde ein Genre kreiert, welches von vielen Italofans begeistert aufgenommen wurde. Der Giallo, ein Thriller der durch seine Farbgebung für ein ganz besonderes Filmerlebnis sorgte. Nach einiger Zeit bekam man allerdings kaum mehr Nachschub für dieses Genre und nun macht sich Last Caress, aka GlamGore auf, dieses Genre auferstehen zu lassen, auch wenn der Film sich selber als ersten Glamgore-Film aller zeiten betitelt, sind die Ähnlichkeiten zum Giallo nicht bestreitbar. Wird er es allerdings schaffen den großen Vertretern des Genres das Wasser zu reichen?

      Zur Story möchte ich nur sehr wenige Worte verlieren, da sie eigentlich nicht vorhanden ist. Nach gut 5 Minuten ist alles gesagt, was gesagt werden muss. Eine junge Dame besitzt ein Gemälde ihrer Vorfahrin, welches viel Geld wert ist. Dieses Gemälde will zunächst ihre Verwandte an sich bringen, doch als diese sie tötet, kommt schon der nächste, der Gefallen an dem Bild gefunden hat. Dieser tötet nun die erste Mörderin, da das Originalgemälde allerdings versteckt wurde, muss er es erst suchen. Doch genau in diesem Moment kommen ein paar Freunde der Gemäldebesitzerin zu Besuch, sodass er sich verstecken muss. Nun ist klar, er wird die Eindringlinge auch töten müssen.

      So beginnt dann also das Katz- und Mausspiel, welches nicht wirklich originell daher kommt. Dies ist schon mal der erste Schwachpunkt von Last Caress, leider schafft es nicht, eine wirkliche Spannung zu erzeugen. Die Charaktere tun ihr übriges dazu. Keiner der Schauspieler kann wirklich überzeugen, einige befinden sich auf gutem Independentniveau, andere erreichen dieses Level allerdings nicht. Wirklich schlecht ist keiner der Akteure, aber leider auch nicht wirklich gut. Einzig und allein mit der Hauptdarstellerin, wenn man sie so nennen kann, kann man etwas mitfiebern. Auch der Mörder, auch wenn er reicht eindimensional dargestellt wird, kann Sympathiepunkte für sich verbuchen. Die Beweggründe bleiben allerdings im Dunkeln. Außer die finanzielle Motivation wird als Grund genannt, auch wenn das Ganze dann am Ende nicht so richtig zusammenpassen will.

      Kommen wir zur Kamera und Farbgebung. Genau hier kann Last Caress überzeugen. Das Bild wird von Blau-, Gelb- und Rottönen dominiert, sodass richtiges Giallofeeling aufkommen kann. Auch der Schauplatz, ein altes Haus, bietet atmosphärisch einiges, besonders wenn Farbgebung und Flair des Hauses zusammenspielen. Auch die Bilder, die einem präsentiert werden, wissen zu gefallen und zeichnen sich durch Verspieltheit und teilweise Professionalität aus. Die Musik von Double Dragon kann absolut überzeugen, kommt sie doch wie eine Hommage an Goblin daher. Leider wird zwar deren Genialität nie komplett erreicht, einige Stücke könnten aber fast aus deren Feder stammen. Was der Soundtrack nicht vermag, ist es Atmosphäre zu erzeugen. Die Stücke sind popige aber nie wirklich unheilvoll. Einzig ganz zum Schluss wird einem ein klein wenig Horrorflair geboten, auch wenn es an diesem Punkt bereits zu spät ist. Für alle die nicht wissen, was sie bei dem Soundtrack zu erwarten haben, sei gesagt, dass der Trailer schon sehr gut zeigt, wie der Soundtrack gedacht ist. Also wer nach Sichtung des Trailers die Hoffnung hat, diese Musik wäre nur für den Trailer erstellt worden, der sollte vom Kauf absehen!

      Abschließend muss man die Effekte ansprechen. Laut Labelsprecher wurde verkündet, dass man Last Caress nie und nimmer bei der FSK durchbekommen hätte, was nach Sichtung zwar etwas unglaubwürdig, aber nicht ganz unverständlich sein dürfte. Die Aussage wurde wohl deswegen getätigt, da der Film mit einer Laufzeit von 71 Minuten ohnehin nicht sehr lang ist, hätte man dann die ganzen Effekte rausgeschnitten wäre sicherlich keine Spielfilmlänge mehr herausgekommen. So kann man also sagen, dass die Effekte wirklich gut, blutig und vielzählig in dem recht kurzen Film vorkommen. Einige konnten allerdings nicht komplett überzeugen. Die etwas schwächeren Effekte halten sich Gott sei dank etwas zurück. Gleich zu Beginn wird ein Effektfeuerwerk aufgefahren, dass den Gorehound strahlen lassen dürfte.

      Die DVD von 8-Films kommt mit einer recht gemischten Bildqualität daher, einige Szenen erreichen fast HD-Qualität andere, besonders die mit einem hohen Farbeinsatz, wirken leicht unscharf und weisen eine gewisse Kantenbildung auf (besonders gut in den Gesichtern zu sehen). Es wirkt zwar nie allzu störend, könnte dem einen oder anderen aber übel aufstoßen. Ansonsten bietet das Mediabook noch den, für mich persönlich, recht guten Soundtrack.

      Fazit: Ein Neo-Giallo, der durch Kamera, Effekte und Musik (wenn man diese mag) überzeugen kann, allerdings nie wirklich Spannung erzeugt und dessen Story viel zu schwach ist. Wer mit den Mängeln leben kann, der kann dem Film durchaus eine Chance geben. Potential hat er allemal.
    • Original von Dr.Doom:

      Erscheint am 06.03. in Österreich.


      Habs vorbestellt, sobald das gute Stück da ist, kommt ne Review. Mal wieder ein Film auf den ich mich richtig freue ;)
    • Find ich gut, dass du deine eher undurchsichtige Bewertungsskala abgeschafft hast und stattdessen mit deinen Worten umschreibst. Hast dich vorallem argumentativ stark verbessert. Allerdings möchte ich anmerken, dass der Giallo in den 60er seinen Ursprung hat (Blutige Seide etc.) und in den 80er eher der Abgesang begann (da dort eben der Slasher populär wurde.)
    • Original von FUN:

      Find ich gut, dass du deine eher undurchsichtige Bewertungsskala abgeschafft hast und stattdessen mit deinen Worten umschreibst. Hast dich vorallem argumentativ stark verbessert. Allerdings möchte ich anmerken, dass der Giallo in den 60er seinen Ursprung hat (Blutige Seide etc.) und in den 80er eher der Abgesang begann (da dort eben der Slasher populär wurde.)


      Danke. Mist gleich nen Fehler gemacht ;) Wird sofort geändert^^
    • Der heißt doch "last caress" oder?
      Glam Gore ist doch nur der Versuch einer Beschreibung des Filmgenres...

      Müsste dann evtl. geändert werden
    • Original von TheThing:

      Der heißt doch "last caress" oder?
      Glam Gore ist doch nur der Versuch einer Beschreibung des Filmgenres...

      Müsste dann evtl. geändert werden


      Nein der Film heißt in D GlamGore, daher hab ich ihn auch den Thread so genannt. In der Review und oben beim Alternativtitel steht Last Caress, habe dem Label auch schon gesagt, dass Glamgore der Name des Genres sein soll, aber juckt die halt nicht.
    • Original von Logge1002:

      Original von TheThing:

      Der heißt doch "last caress" oder?
      Glam Gore ist doch nur der Versuch einer Beschreibung des Filmgenres...

      Müsste dann evtl. geändert werden


      Nein der Film heißt in D GlamGore, daher hab ich ihn auch den Thread so genannt. In der Review und oben beim Alternativtitel steht Last Caress, habe dem Label auch schon gesagt, dass Glamgore der Name des Genres sein soll, aber juckt die halt nicht.


      Kannst ja trotzdem hintendran in Klammern den richtigen Titel schreiben. Dann findet ihn auch jeder. Wär doch was?
    • Original von FUN:

      Original von Logge1002:

      Original von TheThing:

      Der heißt doch "last caress" oder?
      Glam Gore ist doch nur der Versuch einer Beschreibung des Filmgenres...

      Müsste dann evtl. geändert werden


      Nein der Film heißt in D GlamGore, daher hab ich ihn auch den Thread so genannt. In der Review und oben beim Alternativtitel steht Last Caress, habe dem Label auch schon gesagt, dass Glamgore der Name des Genres sein soll, aber juckt die halt nicht.


      Kannst ja trotzdem hintendran in Klammern den richtigen Titel schreiben. Dann findet ihn auch jeder. Wär doch was?


      Glaub für die Eu ist das der richtige Name. Wenn man aber Last Caress eingibt in der Suche, findet man den Film auch rofl
    • Dann bin ich ja froh das ich die richtige Entscheidung getroffen habe diesen Film nicht zu kaufen.Klingt ja wie nen besserer Amateurfilm.Effektmässig mag es zwar nen paar gute geben aber das ist mittlerweile kein Kaufargument mehr für mich.Logge schrieb ja das es weder spannend ist und auch keine Story geboten wird die einen dann noch begeistern könnte.Die Schauspieler scheinen ja auch keine wirklich überzeugende Performance abzugeben.Nein das ist mir bestimmt keine 25-28 Euro wert.
    • Original von Trasher:

      Dann bin ich ja froh das ich die richtige Entscheidung getroffen habe diesen Film nicht zu kaufen.Klingt ja wie nen besserer Amateurfilm.Effektmässig mag es zwar nen paar gute geben aber das ist mittlerweile kein Kaufargument mehr für mich.Logge schrieb ja das es weder spannend ist und auch keine Story geboten wird die einen dann noch begeistern könnte.Die Schauspieler scheinen ja auch keine wirklich überzeugende Performance abzugeben.Nein das ist mir bestimmt keine 25-28 Euro wert.


      Für dich definitiv nicht. Denke auch, dass du dich geärgert hättest. Das Mediabook, bietet immerhin ein Grußwort vom Regisseur und 6 Seiten Interview, rest sind nur Cover Bilder.
      Denke auch das dir die Musik weniger zusagen dürfte.
      Besserer Amateurfilm passt durchaus!
    • Kritik:

      Zu Beginn rockt ein toller Synthesizer Sound die Stimmung sehr an, der glatt aus den 80er Jahren stammen könnte, zu hören im Trailer. Das Bild wirkt hingegen etwas sehr milchig, aber die ersten Brüste sind dann schnell zu sehen. Plötzlich steht er da, der Meuchelmann mit der weißen Stumpfhose über dem Gesicht und dem Schlapphut auf dem Kopf. Er geht nun mit seinem Mörderbeil im besten Giallo Stil Kamera technisch erste Sahne zur Sache. Der Film kann anhand der harten Splatterszenen gegen Frauen allgemein überzeugen und der Score passt dazu Perfekt, nur inhaltlich sieht es hier mau aus. Gerade zu Beginn macht die Geschichte einen eher schwachen Eindruck, allerdings gibt es dann doch das übliche Verfolgungsszenario und eine Schlachtplatte nach maß. Die nun vorgestellten Teenager halten dann eine äußerst trashige Seance ab, voller Blut und Lagerfeuerstimmung. Der Film soll auch Mitte der 80er Jahre spielen, zu sehen nicht nur an einem alten Videospiel was hier gezockt wird, dass gelingt absolut glaubhaft darzustellen. Nur hätte man optisch das Bild nicht gleich auf 2. klassigen VHS Ramsch runterprügeln müssen, trotzdem besser als zu aufpoliert.

      Glam Gore ist ein kleiner kranker, sehr sadistischer Tod. Der wird seine Fans finden, ich zähle auch dazu, selbst wenn die Story leicht wirr und doch ein Tick zu schwach ist. Wenn die noch etwas besser wäre, gäbe es hier einen neuen Kultfilm.

      Insbesondere Julie Baron kann einen bleibenden Eindruck hinterlassen, ich hab noch nie ein so unbeholfenes Final-Püppchen durch ein Splatterfilm hölzern gesehen, noch unbeholfener als bei den Fulci und Argento Filmen.

      [film]6[/film]
      [bier]7[/bier]
    • Doom deine Review ist ja wirklich sehr speziell!! lol

      Also so richtig die Essenz haste ja nicht beschrieben^^. Aber fands toll, dass du geschrieben hast, dass man sehr schnell die ersten Brüste sieht, denke das dürfte einigen durchaus gefallen :D:D
    • So,Film ist bestellt.Hach,was bin ich da gespannt.frauenfeindlich und gewalttätig,das klingt ja,wie für mich gemacht. lol lolp
    • Original von Mr.Splatter:

      So,Film ist bestellt.Hach,was bin ich da gespannt.frauenfeindlich und gewalttätig,das klingt ja,wie für mich gemacht. lol lolp


      Da bin ich echt gespannt, wie und ob er dir gefällt. Der Score dürfte das schwierigste für dich sein^^. Aber wenn dir der Trailer zusagt, dann passt das rofl
    • Mir hat der Film sehr gut gefallen.Wunderbar gemacht finde ich,das man wahrlich das Gefühl hat,man schaue einen Film aus den 70ern.Man erkennt deutlich,welche Vorbilder genommen worden sind,um dieses Werk zu schaffen.Auch der Sound passt wunderbar zum Film,da er sehr oldschoolig agiert.Habe mir den Film zwar deutlich brutaler vorgestellt,aber das was ich sehen konnte ging für mich in Ordnung.Alles in einem ein solides Werk,das mich unterhalten konnte.Top!!!
    • Gestern gesichtet und als sehr zwiespältig empfunden.Es mag als Hommage an den Giallo gedacht sein funktioniert durch die recht billige Machart allerdings nicht wirklich.Die praktisch nicht vorhandene Story die ohne weiteres auf einem Bierdeckel Platz findet tut ihr übriges dazu.Das Ende hab ich bis jetzt nicht wirklich verstanden war mir etwas zu wirr.Die Effekte sind zwar sehr blutig aber teilweise wirken sie auch sehr billig.Atmosphäre und Spannung Fehlanzeige.Es ist kein richtiger Amateurfilm aber auch kein professioneller Film.Irgendwie ein Zwischending.Wie soll ich das ganze jetzt bewerten?Fakt ist in dem Regisseur steckt Potenzial.Mit mehr Budget einem guten Drehbuch und besseren Schauspielern wäre er sicher in der Lage einen guten Film abzuliefern.So bleibt ein mittelmässiges Werk was vor sich hin plätschert ohne grosse Höhen oder Tiefen zu haben.Unter dem Aspekt einen Amateurfilm der gehobenen Klasse gesehen zu haben vergebe ich

      [film]5[/film]

      Punkte.Heute wird dann der als "Glam Gore 2" verwurstete Vorgänger "Blackaria" gesichtet.Meinung zu dem Streifen erfolgt dann im entsprechendem Thread.
    • Was sagst du zum Score??

      Bin gespannt wie du Blackaria findest. Ende ist auf jeden Fall einleuchtender.
    • Score war ganz nett aber nun auch nicht so was besonders als das er mir im Gedächtnis bleiben würde.Eine Soundtrack-CD würde ich hier jetzt nicht gerade benötigen.
    • Vielleicht sollte man sich erst einmal entscheiden welche Art Film man machen möchte, es reicht weder für eine Verbeugung an Argento und Co, noch schafft er etwas eigenes.
      Nackte Möpse und Blut sind ja schön und gut, aber eine entsprechende Reigieanweisung in der sie zusammen einen Sinn ergeben wäre netter.
      Die Darsteller sind tiefstes Kaliber, zusammen mit dem Drehbuch ergibt das nur Kopfschütteln. [film]3[/film]
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Review zu „Glam Gore“ von Teufelstanzer

      Inhalt:
      Die hübsche Angela ist fasziniert von ihrer scharfen Nachbarin Anna Maria, die offensichtlich lesbische Orgien in ihrem Apartment feiert. Eines Abends findet sie aber stattdessen die grausam entstellte Leiche von Anna Maria und zerbricht dabei versehentlich eine Kristallkugel in deren Wohnung. Durch die Glasscherben kann Angela nun scheinbar die Zukunft voraussehen. Kann sie jedoch dabei auch ihren eigenen unvermeidlichen Tod überlisten ...?

      Kritik:
      Bei manchen Filmen hat man schon einen schlechten Voreindruck. Besonders häufig hat man den bei Amateurfilmen deren Bilder auf dem Layout schon doof aussehen. Auch bei „Glam Gore“ hatte ich diesen Voreindruck. Vielleicht auch noch zusätzlich durch Bewertungen auf Amazon und Co.
      Doch ich muss sagen, dadurch das mein Voreindruck so schlecht war von diesem Film, hatte ich sehr Spaß daran.

      Parallelen zu den alten Giallo Filme kann ich leider keine entnehmen, aus dem einfachen Grund das mir diese Filme bisher nicht bekannt sind. (Wird nachgeholt )

      Eine gut durchdachte Story, sowie solide Schauspieler sind nicht vorhanden. Dafür wird aber jeder Gorehound auf seine Kosten kommen. Die Warnung vorne auf dem Cover ist dennoch etwas übertrieben, kommt aber beim Verkauf deutlich besser. Zwar ist der Film sehr blutig aber es gibt genug Werke die diesen Streifen in Sachen Gore übertreffen („A fucking Cruel Nightmare“ (MuP) usw.). Doch trotz allem sehr fein gemachte Special Fx welche mir an vielen Stellen sehr gut gefallen hat. Unfreiwillig komisch wurde der Film dann auch noch, wenn die Schauspieler mal wieder völlig stumpfsinnig daherreden oder handeln. Man sollte dazusagen, dass es nur dann witzig ist wenn man total schlechte Schauspielerische Leistung in einem Film nicht komlett verabscheut. Wer dies tut Finger weg von Filmen wie diesem.
      Das Bild und Ton war an den meisten stellen Ok. Manchmal etwas mangelhaft aber trotzdem durchaus Schaubar.


      Das Mediabook von 8-Films sieht durchaus schick aus, dennoch lassen die Bilder vorne und hinten schon sehr auf das innere des Filmes schließen, kranker, hirnloser Amatuersplatter. Für Leute die darauf stehen, sollte dies sehr gut wirken, für den Rest eher abschreckend. Das Booklet ist wirklich gelungen. Ein ausführliches Vorwort, hochwertige Bilder, sowie ein langes Interview mit dem Regisseur Francois Gaillard.
      Die Soundtrack CD die dabei ist, ist für mich eher unbrauchbar, da die Musik zwar zum Film passt, ich mir die aber zum Entspannen niemals anhören würde.
      Die Extras auf der DVD sieht einen Blick wert, wer Lust hat sollte da mal reinschauen.

      Von mir gibt es insgesamt:



      [film]5[/film]
      "Ich weiß auch, dass die einzige Möglichkeit, einen von den Geistern dieses Buches Besessenen aufzuhalten, darin besteht, seinen Körper völlig zu zertückeln."
    • Persönlich muss ich gestehen, dass ich mir bei diesem Film relativ unschlüssig bin, wie ich den bewerten soll. Als Fan des Giallo Genres war es für mich ein Pflichtkauf. Hinzuzufügen ist aber dennoch, dass ich es zunächst ziemlich schade empfand, eine Hommage präsentiert zu bekommen. Ich hätte mir einen "normalen" Giallo gewünscht. Eine Hommage an das Genre mag noch positiv sein, dennoch häuften sich diese. Darunter Glam Gore, Blackaria oder auch ein Amer. Aber nun gut zu dem Film.

      Bei der ersten Sichtung war ich relativ positiv überrascht. Fast jede Szene ist einem Giallo zuzuordnen und man ist gespannt, welchen Film sie sich als nächstes als Vorbild dafür nehmen. Darunter wurden sie durch Mario Bavas Meisterwerk "Blutige Seide", ein grandiosen Film wie "Death walk at midnight" oder auch Dario Argentos "Tenebre" beeinflusst. Auch die Charaktere aus den alten Krimis findet man da wieder. Auch typische Giallofarben, wie rote und blaue Töne, wurde hier gut eingesetzt. Das geschulte Auge wird auch noch weitere Merkmale entdecken, sprengt aber den Rahmen, diese jetzt genauer vorzustellen.

      Nach einer zweiten Sichtung musste ich allerdings frühzeitig abbrechen. Die "Überraschungsmomente" gab es natürlich nicht mehr. Immer mehr merkte ich wie flach eigentlich die Story war. Gibt es überhaupt eine "richtige" Story? Es wirkt einfach wie eine Aneinanderkettung einzelner Szene, die nur dazu dienen, alte Szenen mit einem erhöhten Gorefaktor und Nackheit zu präsentieren. Nicht das ich das prinzipiell ablehnen würde,aber nach dem ersten überwältigten Eindruck, war ich ziemlich enttäuscht.

      Fazit: Für mich nur ein One-Night-Film :0:, der zunächst grandios wirkt, bei mehrmaligem Gucken immer mehr abfällt.

      [film]5[/film]
    • Ich muss zugeben noch nie wirklich riesiger Fan des Giallo Genres gewesen zu sein. Klar, es gibt verdammt gute Filme die man in dieses Genre einordnen kann und bis auf drei Filme gefällt mir Argento's Lebenswerk auch außerordentlich.
      Glam Gore ist in meinen Augen jedoch Murks. Ein richtiger Giallo hat nämlich mehr zu bieten als einen Typen mit schwarzen Handschuhen und blutigen Kills - Spannung oder Atmosphäre zum Beispiel, genauso wie ein interessantes "whodunit" Rätselraten.
      Ja, die Schnetzeleien sind ganz nett (wenn auch völlig mies ausgeleuchtet), aber ansonsten ist der Film selbst mit seiner kurzen Laufzeit viel zu lang... von seinem noch missratenerem Vorgänger Blackaria ganz zu schweigen.
    • Glam Gore
      (Last Caress)
      mit Julie Baron, Guillaume Beylard, Elina Camels, Antony Cinturino, Michel Coste, Agathe Daviron, Yannis El Hadji, Aurelie Godefroy, Ioanna Imbert, Anna Naigeon, Rurik Salle, Elisa Toro
      Regie: Francois Gaillard / Christophe Robin
      Drehbuch: Francois Gaillard
      Kamera: Anna Naigeon
      Musik: keine Information
      ungeprüft
      Frankreich / 2011

      Eine kleine Gruppe verbringt ein Lust-orientiertes Wochenende in einem vom Familien-Fluch gesegnetem Herrenhaus, in dem sich ein sadistischer, rücksichtsloser Killer aufhält. Sie ahnen nicht, welch grausame Welle verstümmelnder Gewalt dort auf sie lauert .


      So kurz und knapp wie die Inhaltsangabe offenbart sich die Geschichte dieses Filmes auch wirklich. Wenn man es ganz genau nimmt könnte man sogar behaupten, das ein Drehbuch für die Abläufe im Prinzip gar nicht nötig war, da die Rahmenhandlung locker auf einem halben Bierdeckel notiert werden kann. So sollte man also keinesfalls höhere Ansprüche an inhaltlichen Tiefgang hegen, doch dafür ist "Glam Gore" auch überhaupt nicht ausgelegt. Vielmehr soll es eine Hommage an das italienische Genre-Kino und an den Gialli im speziellen sein und wenn man ehrlich ist, heben die Macher des Werkes das auch sehr gut hinbekommen. Dennoch unterscheidet sich die Story von den üblichen Genre-Vertretern ganz erheblich, bekommt der Zuschauer hier doch nicht das ansonsten vorhandene Ratespiel geboten, in dem die Identität des Killers zumeist bis kurz vor dem Ende im Dunkeln gehalten wird. "Glam Gore" präsentiert den Killer gleich zu Beginn, was natürlich für den dramaturgischen Spannungsaufbau nicht sonderlich hilfreich ist und so ist es dann auch nicht weiter verwunderlich, das die Ereignisse zu keiner Zeit wirkliche Spannung beinhalten.

      Und so erscheint das Ganze dann doch streckenweise vielmehr wie ein äußerst harte-und blutiger Slasher, der aber dennoch ganz eindeutige Züge des Gialli erkennen lässt, die sich hauptsächlich durch die Kamerafahrten, den passenden Score und vor allem in dem kräftigen Spiel mit den Farben erkennen lassen. Zudem gibt es zum Ende hin sogar einige Szenen zu sehen, die ganz offensichtlich aus Sergio Martino's "Torso - Die Säge des Teufels" von 1973 stammen. Kenner des Sub-Genres werden die dementsprechenden Passagen sofort erkennen, so das ich an dieser Stelle nicht näher darauf eingehen möchte, um niemandem die Spannung zu nehmen. Im Mittelpunkt des Szenarios stehen jedoch ganz eindeutig die vorhandenen Effekte und bei diesem Aspekt haben sich die Macher nun wirklich nicht lumpen lassen. Freunden der harten Gangart wird regelrecht das Herz aufgehen, denn bei einer Laufzeit von gerade einmal knapp 71 Minuten bekommt man eine ganze Menge Kunstblut und sehr harte SFX zu Gesicht.

      Nun sollte man den Film aber nicht ausschließlich über die vorhandene Härte definieren, denn das würde "Glam Gore" nicht ganz gerecht werden. Die Kameraarbeit ist ganz vorzüglich und auch die Location hinterlässt bei einem das Gefühl, das man es mit einem recht gelungenem Neo-Giallo zu tun hat. Dafür spricht insbesondere das Farbenspiel, wobei die Farben Gelb, Blau-und Rot ganz klar den Ton angeben. Hätte man jetzt auch noch die Geschichte etwas besser gestaltet, dann würde sich ein fast schon überragendes Gesamtbild ergeben, so aber bleibt doch das nicht unerhebliche Manko einer fast gänzlich fehlenden Geschichte, von der eine gewisse Faszination ausgeht. Wenn man das berücksichtigt und sich nicht weiter daran stört wird man vom Rest des Werkes begeistert sein. Die beiden Regisseure Francois Gaillard und Christophe Robin haben nämlich eine ganze Menge richtig gemacht und lediglich in inhaltlicher Hinsicht viel zu wenig präsentiert, ansonsten aber einen absolut überzeugenden Film geschaffen, an dem man seine helle Freude haben kann.

      Selbst das kaum vorhandene Schauspiel der Akteure wirkt nicht weiter störend, denn sämtliche Schauspieler dienen im Prinzip nur als Opfer. Charakter-Beleuchtungen oder großartige Dialoge sind nicht zu erwarten, dafür sterben die Personen äußerst überzeugend. Die Kills an sich sind streckenweise extrem hart dargestellt und die Kamera hält dabei auch jederzeit voll drauf, so das man letztendlich wirklich nicht meckern kann.


      Fazit:


      "Glam Gore" ist im Endeffekt durchaus als Hommage an das Cinema Italiano anzusehen, lediglich von der Rahmenhandlung her hätte man weitaus mehr bewerkstelligen können. Alle anderen Merkmale kommen sehr gut zum Ausdruck, so das der Film für Genre-Liebhaber absolut eine Sichtung wert ist.


      [film]7[/film]
      Big Brother is watching you
    • Glam Gore oder wie er im Original heißt Last Caress ist ganz klar eine Hommage an das Italienische Horrorkino.

      Dies gelingt dem Film auch in einigen Punkten, besonders aber im Bereich des Scores (erinnert in manchen Momenten an die erstklassige Musik von Goblin) der sich beim Zuschauer in den Ohren festsetzt. Aber auch die Optik und die sehr gute Kameraarbeit kann für eine solche Independent Produktion und Hommage überzeugen.

      Positiv ist auch das der Film durch seine kurze Laufzeit sehr schnell auf denn Punkt kommt und dies ohne große Umschweife, kurz nach Beginn bekommt der Betrachter auch gleich denn ersten blutigen Mord präsentiert.

      Wo wir dann schon bei denn FX sind, diese sehen im Großen und Ganzen alle recht ordentlich aus. Der Blutfaktor stimmt und die Macher haben ein paar nette Ideen eingebaut. So das der Film auf dieser Seite sehr stimmig wirkt.

      Nur leider schafft es der Film nicht eine gelungenen Atmo bez. Spannung zu erzeugen, hier verschenkt der Film neben der doch relativ dünnen Story (die hat wohl auf eine Seite Papier gepasst) das meiste Potenzial.

      Auch das Ende der Story ist etwas sehr Gewöhnungsbedürftig und wird vielen unpassend vorkommen. Denn hier ist die Interpretation des einzelnen gefordert und das ist eben nicht jedermanns/frau Sache. Ich fand es auch etwas too much.

      Der Cast geht für mich in Ordnung ist aber beileibe nichts besonderes, die Damen machen optisch alle eine sexy Eindruck und bieten viel nackte Haut, aber das war es dann auch schon.

      Wer auf das frühere Kino der Italiener Bock hat, kann sich gerne diesen Steifen ansehen, bekommen die beiden Franzosen das nächste Mal ein höheres Budget und ein Drehbuch das einfach stimmiger wirkt können diese beiden etwas wirklich großes kreieren, denn Talent haben sie definitiv.

      Von mir gibt es

      [film]7[/film]
      Zensur Ist Für´n A......!!

      Meine Filmsammlung

      Meine Musiksammlung
    • Ich schließe mich den Meinungen von Slayer und Master Of Horror an. Der Film ist durchaus einen Blick wert.

      Optisch ein Hingucker und auch die harten Szenen sind nicht zu verachten. Ein netter Slasher mit attraktiven Schauspielerinnen, einem guten Soundtrack und ansehnlichen Effekten. Eine wirkliche Story, Atmosphäre oder gar Spannung gibt es nicht. Trotzdem - ich fand, der Film hatte was.

      Auch ich vergebe:

      [film]7[/film]