Alternativer Titel: Drei Schwedinnen auf der Reeperbahn
Produktionsland: Deutschland
Produktion: Karl Spiehs
Erscheinungsjahr: 1980
Regie: Walter Boos
Drehbuch: George Elmer
Kamera: Franco Mazzolini
Schnitt: Gisela Haller
Spezialeffekte: -
Budget: ca. -
Musik: Gerhard Heinz
Länge: ca. 90 Min
Freigabe: FSK 18
Darsteller: Tanja Scholl, Tobias Meister, Mik Werup, Frank Lang, Uta Köpke, Bea Fiedler
Drei Schwedinnen befinden sich auf einem Internat in der Nähe von Hamburg. Dem Lerntrott müde beschließen sie das Wochenende auf der Reeperbahn zu verbringen. Eine der drei Schwedinnen versucht ihren Lehrer rumzukriegen, die beiden anderen machen eine Tour durch das Rotlichtmilieu. Das Ganze sorgt für einiges an Verwirrung.
Ganz weit weg vom Schema der ersten beiden Drei Schwedinnen Filme und noch weiter weg aus Bayern und von den Lederhosen. Das Prinzip hat sich geändert, weg vom derben Klamauk hin zu einem etwas anderen Humor. Der Start des Films geht in die Richtung der 70er Reportfilme. Es dauert einige Zeit bis der Film in die Gänge kommt und man muss sich durch einige Tagträume einer unserer schwedischen Heldinnen quälen. Dazu kommt der um die Schwedin herumschleichende spitze Kater Mick Werup, der am 7. Januar 2011 leider Suizid verübte. Trauriges und Tragisches am Rande.
Nach einer gewissen Zeit findet der Film sein Kielwasser und durchkreuzt die Reeperbahn mit einem recht guten Humor. Der eigentliche Klamauk, den die Vorgänger zu Hauff präsentierten bleibt allerdings, wie bereits erwähnt, dabei aus. Die Gestalten der Reeperbahn sorgen halt für einiges an Unterhaltung. Sei es der Seemann der sich zur Straßennutte flüchtet oder die obligatorische Zuhältergang. Den ein oder anderen Lacher kann hier Jeder produzieren. Vor allem das Ende hat eine wirklich nette Pointe parat und daran ist Bea Fiedler maßgeblich beteiligt.
Fazit: Ein witziges Unternehmen Reeperbahn, mit ein wenig Langatmigkeit, aber überwiegend guter Unterhaltung.