Wie Raubkatzen

    • Wie Raubkatzen



      Alternativer Titel: Les Félins
      Produktionsland: Frankreich
      Produktion: Jacques Bar
      Erscheinungsjahr: 1964
      Regie: René Clément
      Drehbuch: René Clément, Pascal Jardin, Charles Williams
      Kamera: Henri Decaë
      Schnitt: Fedora Zincone
      Spezialeffekte: -
      Budget: ca. -
      Musik: Lalo Schifrin
      Länge: ca. 97 Minuten
      Freigabe: FSK 12
      Darsteller:
      Alain Delon: Marc
      Jane Fonda: Melinda
      Lola Albright: Barbara
      Sorrell Booke: Harry
      Carl Studer: Loftus
      André Oumansky: Vincent





      Marc hat ernsthafte Probleme da er die falsche Frau verführt hat. Nun sind ihm die brutalen Schläger des Ehemanns auf den Versen. Es gelingt ihm bei einer reichen Frau und deren Cousine als Chauffeur unterzukommen. Das die Oberschicht allerdings auch nicht ohne kriminelle Absichten taktiert, macht die Sache zu einer sehr verzwickten Situation.

      René Clément drehte vier Jahre nach „Nur die Sonne war Zeuge“ den wirklich exzellenten Film „Les Félins“ („Wie Raubkatzen“).

      Cléments Film startet mit Action und ein paar Brutalitäten die in eine rasante Verfolgungsjagd münden. Danach wird es allerdings wieder verhaltener, so dass dem Zuschauer die Hauptpersonen: Marc, Melinda und Barbara ausgiebig vorgestellt werden können. Auf diese Weise entsteht ein Bild das den Bezug: Darsteller- Zuschauer aufbaut. Ein Bezug und eine Einschätzung die sich von Minute zu Minute ändern kann, da alle Beteiligten in diesem Film ohne Netz und doppelten Boden spielen.

      Niemand spielt mit offenen Karten und Jeder kann für den Anderen eine Gefahr sein. Eine herrliche Ausgangslage für zahlreiche Wendungen und Überraschungen. Das man die Anfangsstory vereinzelnd ein wenig außer Aug lässt ist vollkommen normal, da diese eigentlich als kleines Beiwerk neben her läuft. Denn dieser Film hat weitaus mehr als die Suche nach einem in Ungnade gefallenden Millionärsgattinnenliebhaber zu bieten.

      In technischer Hinsicht macht „Les Félins“ alles richtig. Die Schnitttechnik und die Beleuchtung vermitteln eine vereinzelnd bedrohliche und teils klaustrophobische Atomsphäre. Stilmittel die den Zuschauer zum Vertiefen in Cléments Film bringen. Stilmittel die in optischer Hinsicht eine ganze Menge an positiven Elementen vermittelt. Dazu kommen mit Alain Delon als Marc, Jane Fonda als Melinda und Lola Albright als Barbara drei hervorragende Schauspieler/ innen die stets in der Lage sind ihren Part absolut überzeugend zu vermitteln.

      Cléments Film sucht keine Direktheit, er kann den Zuschauer bis zur letzten Minute überraschen und diesen in Atem halten. Der Weg zur Lösung scheint einfach, aber wie sich diese gestalten wird, das lässt erst das Ende verlauten.

      Fazit: Ein brillanter Thriller mit leichten Horrorfilmanklängen der erneut beweist, dass das französische Kino der 60er Jahre zu Recht einen exzellenten Ruf und Ausnahmestatus genießt.

      [film]9[/film]




    • Ja, toller Film. Evt. wäre Clouzots "Die Teuflischen" sehr empfehlenswert, welchen ich noch besser finde.
      What fools these Mortals be!
    • Original von DeathShark:

      Ja, toller Film. Evt. wäre Clouzots "Die Teuflischen" sehr empfehlenswert, welchen ich noch besser finde.


      Nicht nur eventuell :0:

      "Die Teuflischen" ist ein großartiger Film. Musste seltsamerweise auch während der Raubkatzen Ansicht an "Die Teuflischen" denken.

      Beide Filme sind von Concorde veröffentlicht worden.
    • Ja, mir fiel auch gleich die Teuflischen wieder ein, als ich deinen Beitrag gesehen habe.
      What fools these Mortals be!
    • Alain Delon in einer wie auf dem Leib geschneiderten Rolle, der eiskalte Verführer. Jane Fonda ist hier so wunderschön das es fast schmerzt, Wow! Insgesamt ein gelungener Film über die Frage, was bin ich bereit zu geben für den anderen, oder wie weit will ich gehen um den anderen zu halten?. [film]7[/film]
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Original von tom bomb:

      Jane Fonda ist hier so wunderschön das es fast schmerzt, Wow!


      Kann man mit großer Begeisterung zustimmen.
    • Ich habe wirklich kaum hinsehen können lolp diese Figur, dieser Anmut, dazu total natürlich, und selbstredend immer sexy gekleidet.
      Mein Herz schlägt für meine Mama &