Der Mann, der vom Himmel fiel

    • Der Mann, der vom Himmel fiel



      Produktionsland: Großbritannien
      Produktion: Barry Spikings, Michael Deeley, Si Litvinoff
      Erscheinungsjahr: 1976
      Regie: Nicolas Roeg
      Drehbuch: Walter Tevis (Roman), Paul Mayersberg
      Kamera: Anthony B. Richmond
      Schnitt: Graeme Clifford
      Spezialeffekte: -
      Budget: ca. -
      Musik: John Phillips, Stomu Yamashta
      Länge: ca. 133 Minuten
      Freigabe: FSK 16
      Darsteller: David Bowie, Rip Torn, Candy Clark, Buck Henry, Bernie Casey, Jackson D. Kane, Rick Riccardo, Tony Mascia, Linda Hutton, Hilary Holland, Adrienne Larussa, Lilybelle Crawford


      Inhalt:

      Um dem Wassermangel auf seinem Planeten entgegen zu wirken, landet Thomas Jerome Newton auf der Erde. Mit Hilfe bahnbrechender Patente baut er ein Wirtschaftsimperium auf, mit dessen Finanzkraft er das Wasser zu seinem Planeten transportieren will. Doch sein Erfolg wird vom Neid der Konkurrenz begleitet, wodurch der außerirdische Bewohner zunehmend Probleme bekommt.


      Trailer:


      Kriitk:

      Kein geringerer als David Bowie fällt hier als Alien vom Himmel auf die Erde.

      Auffallend sind diese gelben Smiley Gesichter, die zu dieser Zeit langsam aufgekommen sind, damals wurde sie noch in Verbindung mit Drogen gebracht. Der Mann, der vom Himmel fiel ist aus heutiger sicht etwas für Kunstfilm Fanatiker, so werden einige bizarre Nackt-Szenen mit anderen Szenen vermischt, ohne das man richtig den Sinn dahinter erkennen kann. Allgemein ist der ganze Plot wirr und nur im Mittelteil nimmt die Geschichte mal richtig Struktur auf, wodurch sich der Film mit dem Finale sogar noch im Großen und Ganzen erklären lässt. Was aber wirklich anspricht sind ein paar ungewöhnliche Szenen. Zumindest soll hier vieles aus der Sicht des Aliens David Bowie aufgezeigt werden, was für ihn verstörend ist und was er nicht begreift, diese wirren Gedankenströme bekommt dann auch der Zuschauer als volles Programm aufgetischt. Nichts also für Bowiefans, sondern etwas für Freunde des außergewöhnlichen, experimentellen Films. Zu sehen ist als Highlight, wie eine Frau sich unten herum nackt vor Schreck einschnullert, ansonsten gibt es rein rational gesehen jetzt auch nichts wirklich provokantes, also kein Vergleich mit Walkabout zuvor, der Film ist lediglich rein visuell gesehen verstörend.

      Sexszenen mit einem Alien werden gezeigt, auch wenn das Bild etwas zu dunkel dabei ist und Bowie sich nicht dabei verwandelt oder so, es spielt sich also fast alles im Kopf ab. Es gibt hier einige schöne Landschaftsbilder zu sehen, wie eine Westernkulisse. Der Film macht in der Handlung einige Sprünge nach vorn, ohne dass man den kompletten Ablauf aufzeigt. Jedenfalls zerbricht das Alien trotz guter Tarnung und hoher Intelligenz an der Menschheit und vor allem an der Liebe, was aber wirr erzählt wird.

      Mir kam es hier insgesamt gesehen so vor, als ob Regisseur Nicolas Roeg zusammen mit dem bekanntlich drogensüchtigen David Bowie einen Trip und eine Sex Orgie abliefert und dabei dieser Film entstanden ist. Regisseur Nicolas Roeg, bei dem aus meiner Sicht schon bei Wenn die Gondeln Trauer tragen die Sicherungen langsam durchgebrannt sind, der sich aber dort wenigstens mit viel Mühe noch erklären lässt, hat dann hiermit den 1.Bock abgeschossen, nicht mal der geplante Bowie Song, für den der Sänger eigentlich hier Werbung machen wollte, wurde anschließend eingesetzt und besonders Anfang der 80er mit dem folgenden „Blackout“ hat Roeg dann spätestens von den Kritikern die Quittung bekommen, wo das Publikum und die Kritiker der 80er richtig auf ihn eingedroschen haben. Der Mann, der vom Himmel fiel und auch der folgende Blackout sind Werke die man nun Heut zu Tage wiederentdeckt, somit waren sie so gesehen ihrer Zeit weit voraus, weil sie sehr ungewöhnliches Kopfkino darstellen. Das geplante Remake wurde allerdings wieder eingestellt, ist auch verständlich bei der Geschichte.

      Gut gefallen hat mir neben einige verstörende Sequenzen so unsinnig sie auch sind, dieser Spruch von David Bowie:
      „Tja Fernsehen. Das seltsame an dem Fernsehen ist, dass es einem nicht alles zeigt. Es zeigt alles über das Leben auf der Erde, die wahren Mysterien sind nicht zu sehen. Vielleicht liegt es in der Natur des fern Sehens.“

      [film]3[/film]
    • Hab diesen Film schon mehrmals gesehen und für mich ist er immer wieder sehenswert. Schrille Story, schräge Leute und ein Bowie,wie ich ihn mag. Er zieht sich sehr von der länge aber es lohnt sich.
    • Ich glaub auch das viele den Heute mörgen werden, wie bekannt er nun bis dato ist weis ich nicht. Wobei ich jetzt nicht fand, dass er sich groß zieht, er ist für mich einfach nur verwirrend. lol
    • Original von Dr.Doom:

      Ich glaub auch das viele den Heute mörgen werden, wie bekannt er nun bis dato ist weis ich nicht. Wobei ich jetzt nicht fand, dass er sich groß zieht, er ist für mich einfach nur verwirrend. lol


      Das Verwirrende ist ja grad das Gute, aber wenns zuviel wird (bei 134 min Spielzeit "glaub ich"). Bei Holy Mountain hab ich da ja noch hinbekommen und den Sinn verstanden, aber bei diesen fiel mir es sehr schwer rofl
    • Zu lange her dass ich den Film gesehen habe. ich bin allerdings überzeugt, dass mir dieser gefallen wird.
    • "Chiwetel Ejiofor" in der Hauptrolle zur kommenden Paramount+-Serie.
      serienjunkies.de/news/who-fell…wetel-ejiofor-105571.html

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Player#1 ()