Django - Ein Sarg voll Blut

    • Django - Ein Sarg voll Blut




      Alternativer Titel: Il momento di uccidere
      Produktionsland: Italien
      Produktion: Pier Ludovico Pavoni
      Erscheinungsjahr: 1968
      Regie: Giuliano Carnimeo
      Drehbuch: Tito Carpi
      Kamera: Stelvio Massi
      Schnitt: Renato Cinquini, Ornella Micheli
      Spezialeffekte: -
      Budget: ca. -
      Musik: Francesco De Masi
      Länge: ca. 88 Min.
      Freigabe: FSK 18
      Darsteller: George Hilton, Walter Barnes, Horst Frank, Giorgio Sammartino, Loni von Friedl, Carlo Alighiero


      Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 10.12.2021






      Der Rinderbaron Forester und sein Sohn Jason sind auf den Suche nach 500.000 Dollar in Gold. Einem Goldschatz der von einem General der Konföderierten kurz vor Eintreffen der Nordstaatler versteckt werden konnte. Zu allem Überfluss hat der Richter der Kleinstadt auch noch Django und Bull rufen lassen und wenn die irgendwo auftauchen, dann beginnt das große Sterben.

      Letzter Part des Satzes ist einer der positiven Highlights der deutschen Synchro, denn leider hat es die deutsche Synchronisation in Person von Rainer Brandt mal wieder geschafft einen ernsthaften Italo-Western ins Lächerlich zu ziehen. Bei der Aussage „Schönen Gruß aus Solingen“ sträuben sich mal wieder die Nackenhaare. Leider muss man damit leben, da die deutsche DVD keine andere Tonspur, wie auch keine weiteren Extras zur Verfügung stellt.

      Was den Film anbelangt, so startet dieser mit dem brillanten Song „Walk by my Side“ gesungen von Ettore Lovecchio, in den Credits als Raoul vorgestellt. Eine herrliche Ouvertüre die Django und Bull würdevoll in den Film einziehen lässt um auf die ersten schrägen Vögel zu treffen. Das es sich hier um Kanonenfutter handelt ist überflüssig zu erwähnen. Allerdings ist Horst Frank in der Rolle des Jason Forester ein ganz anderes Kaliber, denn der gute Horst spielt einen äußerst psychopatisch angehauchten Charakter. Ein Charakter der immer wieder für eine kleine Überraschung gut ist.

      George Hilton macht seine Sache als Django (ich muss wohl nicht erwähnen, dass die Django-Titelvergabe einzig aus dem Ideenreichtum der deutschen Titelschmiede stammt) sehr ordentlich. Leider wird seine Figur, wie oben erwähnt, durch die Brandt Synchro sehr abgewertet. Walter Barnes bewegt sich in der Rolle des Bull ebenfalls in einem gesunden Rahmen. Der weibliche Part in Form von Loni von Friedl ist eher im Hintergrund angelegt, auch wenn die Österreicherin zum Ende des Films auch noch richtig aufdrehen darf.

      „Django- Ein Sarg voll Blut“ ist einer der Italo-Western der in der oberen Durchschnitts-Riege des Genres mitspielen darf. Ein Italo-Western, der ein wirklich sehenswertes Finale bietet und bis zum heutigen Zeitpunkt einen dilettantischen Schnitt zu bieten hat. In einer Zeit in der der Markt von Asia Torture Movies oder serbischen Kontroverslingen überrannt wird, sollte diese Szene für Niemanden anstößig erscheinen.

      Fazit: Ein guter Italo-Western der durch Rainer Brandts Plapperorgie ein wenig von seinem Charme einbüßt. Schade eigentlich.

      7/10
    • RE: Django- Ein Sarg voll Blut

      Original von sid.vicious:
      Fazit: Ein guter Italo-Western der durch Rainer Brandts Plapperorgie ein wenig von seinem Charme einbüßt. Schade eigentlich.


      Für mich ist der Name Rainer Brandt eigentlich immer ein Grund mir einen Film anzukucken. :0:

      Habe diesen noch nicht gesehen, aber er kann eher schwache Filme mit seiner kultigen Synchro voll aufwerten.