Die letzten Glühwürmchen

    • Die letzten Glühwürmchen



      Originaltitel: Hotaru no haka
      Produktionsland: Japan
      Produktion: Toru Hara, Ryoichi Sato
      Erscheinungsjahr: 1988
      Regie: Isao Takahata
      Drehbuch: Isao Takahata
      Kamera: Nobuo Koyama
      Schnitt: Takeshi Seyama
      Spezialeffekte: Kunji Tanifuji
      Budget: ca. -
      Musik: Michio Mamiya
      Länge: ca. 85 Minuten
      Freigabe: FSK 6
      Darsteller: keine, CGI


      Inhalt:

      Es ist das Jahr 1945. Japan wird von amerikanischen Bombern heimgesucht, die das Land zur Kapitulation zwingen sollen. Bomben prasseln vom Himmel und wo sie einschlagen, brennt die Erde. Im Inferno eines solchen Angriffs verlieren der vierzehnjährige Seita und die vierjährige Setsuko ihre Mutter. Ohne den Vater, der schon lange bei der Marine ist, sind die Kinder auf sich alleine gestellt. Zuerst kommen sie bei Verwandten unter, doch die hungrigen Mäuler sind in der Not des unerbittlichen Krieges nicht willkommen. So ziehen Seita und Setsuko in einen verlassenen Bunker und versuchen, auf eigene Faust zu überleben.


      Trailer:
      -


      Kritik:

      Der Film hat eine traurige Grundstimmung, wo es im 2.Weltkrieg um Tote in Japan geht. Es werden Anfangs Maden an Verwesende aufgezeigt. Nach dem vielversprechenden Beginn werden unsere 2 jungen Hauptdarsteller vorgestellt, um die es sich dann auch nur dreht und man sieht deren Überlebenskampf, da die Tante böse ist und sie wollen sich allein durchschlagen. Hoffnung geben unseren Kindern stetig die Glühwürmchen. Die schöne Atmosphäre ist hier sehr entspannend, eine tolle Umgebung, sogar mit reichlich Strandlandschaft, wo man zwischendrin meint sogar auf Urlaubsreise zu sein, bis dann zwischendrin die Alarmsirenen ertönen, da der nächste Luftangriff erfolgt. Rein visuell gibt es hier schöne Bilder, teils sehr modern und zeitlos. So richtig spannend ist die Geschichte aber nicht, sie lebt eigentlich immer nur von den Sirenen die erklingen, bis auf den Beginn passiert dann aber auch nicht mehr viel, außer am Ende erst wieder.

      Die Letzten Glühwürmchen ist nicht richtig emotional wie es von der Regie gewollt ist, zwar wird auf die Charaktere eingegangen, aber das Ganze wirkt einfach zu kitschig, um einiges mehr noch als bei den älteren Disneyfilmen, da hier bis auf das Ende nichts an Wechselbad der Gefühle serviert wird. Insbesondere durch die stetigen Glühwürmchen die einen hier immer wieder umherschwirren, wirkt es mehr wie ein gut gelaunter kleiner Standart-Kinderfilm als wirklich was Herausragendes. In einem Kriegsdrama ist doch die Mindestvoraussetzung, das man etwas vom Krieg mitbekommt, insbesondere bei den Dialogen geht es doch nie um den Krieg und die kurzen Zwischenszenen wo die Luftwaffe angreift, trifft dann auch nicht unsere Protagonisten, sondern irgendjemand, was auch nie richtig aufgezeigt wird, somit das Mitleiden gar nicht erst stattfinden kann. Der Junge ist zudem zu naiv, um seiner Schwester wirklich richtig helfen zu können, sollte man auch im Alter von 14 Jahren wissen, dass man sich von Geld etwas kaufen kann oder die Tante einen versorgen weis, wenn man richtig hungert. Es geht ja schließlich nur darum Nahrung ausfindig zu machen und da wir uns nicht in Afrika, sondern in Asien befinden und überall Felder wachsen mit Nahrung oder Reis weggescheffelt wird, da muss es doch möglich sein, wenn man sich wirklich anstrengt wenigstens Nahrung zu beschaffen. Zur Not hätte man sich von den ganzen Glühwürmchen ernähren können, die stetig in Massen auftauchen. Aber die dienen nur dem puren Kitsch. Zumal in einer Gegend mit derart vielen Insekten (Leuchtkäfern) und viel Pflanzenwuchs sowie ein großes Seegebiet Nahrung gut zu finden ist. Was für ein hohler Bruder! Schwach!

      Als dann noch der Dialog fällt, ich hole Mamas Geld von der Bank und dann kaufen wir uns Essen, ab da verstehe ich die Welt nicht mehr. Da auf dem Bankkonto ja wirklich einiges drauf ist und der Junge sich dann entschließend das Geld geben lässt, wieso hat er es dann nicht schon früher getan, auch wenn es während des Krieges womöglich nicht ganz so viel Wert ist, allerdings widerlegt sich die These ja auch das Geld könnte Wertlos sein (was man nie erfährt!), da man im Film Essen und gefüllte Felder sieht. Da bekommt man richtig Wut auf den Jungen, da seine Schwester deswegen hungert und stirbt. Schuld an diesem überbewerteten Glühwürmchentrip ist Isao Takahata, der ansonsten noch durch die ganzen furchtbaren Heidi Animationen bekannt geworden ist.

      [film]3[/film]
    • RE: Die letzten Glühwürmchen

      Oh oh alter Mann, damit hast du dir aber Feinde hier verschafft, so viele lieben dieses Gedöns hier. lol
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • RE: Die letzten Glühwürmchen

      Original von tom bomb:

      Oh oh alter Mann, damit hast du dir aber Feinde hier verschafft, so viele lieben dieses Gedöns hier. lol


      Feinde schaffen ist mein Spezialgebiet. :5: Viele denken beim Filme schauen scheinbar überhaupt nicht nach, die Geschichte ist mit der Auflösung am Ende eine der Missglücktesten die ich bei größeren Filmen je gesehen habe.
    • So schlimm wie Doom fand ich ihn nicht, allerdings konnte er mich auch nicht so wirklich berühren. ist allerdings schon ewig her dass ich den gesehen hab. Ich mag Animes durchaus, aber der hier war für mich nix. Den Hype darum konnt ich nach der Sichtung nicht nachvollziehen... lolp
    • Ich kann nicht anders, ich muss eine [film]3[/film] geben. lolp
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Der es die am besten bewertetste Asia-Animation sein soll, kann ich mir nur aufgrund des künstlerischen Wertes vorstellen, insbesondere durch einige Bilder die so keine Animation der 80er hatte, zumindest die ich gesehen habe. Der Film wird auch oft genannt, wenn es um die größte Enttäuschung aufgrund der Erwartungshaltung geht. Somit zumindest überbewertet. Es gibt aber auch in unserem Forum welche die ihn sehr gut finden.
    • Also ich find ihn gut und mich hat er auch sehr berührt! lolp
    • Ist er ja auch, das sind doch alle diese Ghibli Sachen irgendwie, oder? Aber der ist nicht die übliche Kost, sondern war für mich schon traurig und hat mein Herz doch erreicht! lolp
    • mich hat der Film einfach berührt.
      Ich fand ihn nicht übel...

      [film]6[/film] ist bei mir drinn...
    • Dr.Doom schrieb:






      Kritik:

      Der Film hat eine traurige Grundstimmung, wo es im 2.Weltkrieg um Tote in Japan geht. Es werden Anfangs Maden an Verwesende aufgezeigt. Nach dem vielversprechenden Beginn werden unsere 2 jungen Hauptdarsteller vorgestellt, um die es sich dann auch nur dreht und man sieht deren Überlebenskampf, da die Tante böse ist und sie wollen sich allein durchschlagen. Hoffnung geben unseren Kindern stetig die Glühwürmchen. Die schöne Atmosphäre ist hier sehr entspannend, eine tolle Umgebung, sogar mit reichlich Strandlandschaft, wo man zwischendrin meint sogar auf Urlaubsreise zu sein, bis dann zwischendrin die Alarmsirenen ertönen, da der nächste Luftangriff erfolgt. Rein visuell gibt es hier schöne Bilder, teils sehr modern und zeitlos. So richtig spannend ist die Geschichte aber nicht, sie lebt eigentlich immer nur von den Sirenen die erklingen, bis auf den Beginn passiert dann aber auch nicht mehr viel, außer am Ende erst wieder.

      Die Letzten Glühwürmchen ist nicht richtig emotional wie es von der Regie gewollt ist, zwar wird auf die Charaktere eingegangen, aber das Ganze wirkt einfach zu kitschig, um einiges mehr noch als bei den älteren Disneyfilmen, da hier bis auf das Ende nichts an Wechselbad der Gefühle serviert wird. Insbesondere durch die stetigen Glühwürmchen die einen hier immer wieder umherschwirren, wirkt es mehr wie ein gut gelaunter kleiner Standart-Kinderfilm als wirklich was Herausragendes. In einem Kriegsdrama ist doch die Mindestvoraussetzung, das man etwas vom Krieg mitbekommt, insbesondere bei den Dialogen geht es doch nie um den Krieg und die kurzen Zwischenszenen wo die Luftwaffe angreift, trifft dann auch nicht unsere Protagonisten, sondern irgendjemand, was auch nie richtig aufgezeigt wird, somit das Mitleiden gar nicht erst stattfinden kann. Der Junge ist zudem zu naiv, um seiner Schwester wirklich richtig helfen zu können, sollte man auch im Alter von 14 Jahren wissen, dass man sich von Geld etwas kaufen kann oder die Tante einen versorgen weis, wenn man richtig hungert. Es geht ja schließlich nur darum Nahrung ausfindig zu machen und da wir uns nicht in Afrika, sondern in Asien befinden und überall Felder wachsen mit Nahrung oder Reis weggescheffelt wird, da muss es doch möglich sein, wenn man sich wirklich anstrengt wenigstens Nahrung zu beschaffen. Zur Not hätte man sich von den ganzen Glühwürmchen ernähren können, die stetig in Massen auftauchen. Aber die dienen nur dem puren Kitsch. Zumal in einer Gegend mit derart vielen Insekten (Leuchtkäfern) und viel Pflanzenwuchs sowie ein großes Seegebiet Nahrung gut zu finden ist. Was für ein hohler Bruder! Schwach!

      Als dann noch der Dialog fällt, ich hole Mamas Geld von der Bank und dann kaufen wir uns Essen, ab da verstehe ich die Welt nicht mehr. Da auf dem Bankkonto ja wirklich einiges drauf ist und der Junge sich dann entschließend das Geld geben lässt, wieso hat er es dann nicht schon früher getan, auch wenn es während des Krieges womöglich nicht ganz so viel Wert ist, allerdings widerlegt sich die These ja auch das Geld könnte Wertlos sein (was man nie erfährt!), da man im Film Essen und gefüllte Felder sieht. Da bekommt man richtig Wut auf den Jungen, da seine Schwester deswegen hungert und stirbt. Schuld an diesem überbewerteten Glühwürmchentrip ist Isao Takahata, der ansonsten noch durch die ganzen furchtbaren Heidi Animationen bekannt geworden ist.

      [film]3[/film]
      Das traurigeste Meisterwerk des Studio Ghibli. Der hat von mir 10 von möglichen Sternen verdient. Einizer Kritikpunkt: Der Film hat FSK 6. Dabei ist das überhaubt kein Kinderfilm. Die Szenen dieses Fimes(verkohlte Leichen das Massengrab, die total madenbefallende und verkohlte Leiche der Mutter) sind so exrem realistisch und brutal, dass ein 6 jähriges Kind einen schweren seelischen Schock hätte. Das sind Szenen, wo so kleine Kinder nie mehr vergessen können, und auch kaum verkraften können.

      Fahrzit: Ein 6 jähriges Kind hält diesen brutalen Amine-Anti Kriegsfilm mental niemals aus.