Hai-Alarm auf Mallorca

    • Hai-Alarm auf Mallorca



      Produktionsland: Deutschland
      Produktion: Hermann Joha, Stefan Retzbach
      Erscheinungsjahr: 2004
      Regie: Jorgo Papavassiliou
      Drehbuch: Jörg Alberts, Roland Heep, Frank Koopmann, Don Schubert
      Kamera: Yvonne Tratz
      Schnitt: Daniela Beauvais
      Spezialeffekte: CA Scanline Production GmbH
      Budget: ca. -
      Musik: Kay Skerra
      Länge: ca. 110 Minuten
      Freigabe: FSK 12
      Darsteller: Ralf Moeller, Gregor Bloéb, Julia Stinshoff, Oona-Devi Liebich, Patriq Pinheiro, Anna Bertheau, Simone Hanselmann, Katy Karrenbauer, Jasin Challah, Carsten Spengemann, Vanessa Hilger, Jeanette Biedermann


      Inhalt:

      Mallorca im Hochsommer. Volle Strände, blaues Meer, soweit das Auge reicht. Doch mit der friedlichen Urlaubsidylle soll es bald vorbei sein, denn aus den Weiten des Meeres naht ein Monster, wie es die Welt seit Tausenden von Jahren nicht mehr gesehen hat: Der Megalodon. Ein 20 Meter langer Urzeithai. Als vor der Küste der Baleareninsel immer öfter Wassersportler verschwinden, ahnt zunächst niemand, dass sie Opfer der gefräßigsten Killermaschine aller Zeiten geworden sind. Nur ein Mann schöpft bald einen schrecklichen Verdacht: Sven Hansen. Der ehemalige Kampfschwimmer will nach dem Tod seiner Frau vor einem Jahr, die bei einem Tauchgang von einem Hai getötet wurde, von Mallorca zurück nach Deutschland. Dann macht Sven ein schreckliche Entdeckung. Er findet heraus, dass der Riesenhai dasselbe Tier ist, das damals seine Frau getötet hat. Von da an kennt Sven Hansen nur noch ein Ziel: Den Mörder seiner Frau finden und vernichten. Zusammen mit der attraktiven Meeresbiologin Julia Bennett und seinem besten Freund, dem Polizeichef Carlos, begibt sich Sven auf die Suche nach dem Mörder.


      Trailer:
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      Kritik:

      Neben Dieter - Der Film und Daniel - Der Zauberer ist Haialarm auf Mallorca die bekannteste rein deutsche Filmproduktion der letzten 10 Jahre, abseits der reinen auf den Magen schlagenden Schnulzenkomödien und sie drücken natürlich auch die heutige deutsche Kultur bestens aus. Darsteller wie Ralf Moeller, Katy Karrenbauer, Carsten Spengemann, Jeanette Biedermann, Ottfried Fischer und Simone Hanselmann (Mörderische Ferien) gelten noch bis Heute als die bekanntesten und beliebtesten rein deutschen Promi-Darsteller, neben natürlichen einem Til Schweiger, Thomas Kretschmann, Franka Potente, Diane Kruger und den in Deutschland zumindest beannten Jürgen Vogel, die aber hier nicht auch noch vertreten sind. Es ist hier also weitestgehend das aktuelle Nonplus-Ultra des deutschen Films vertreten. Ralf Moeller spielt die Hauptrolle recht steif, dem Rest ist bei der ein und gleichen Gesichtsmimik Schauspielerei aber gleich mal ganz abzusprechen, zumindest im internationalen Vergleich. Katy Karrenbauer als schlecht gelaunter Bösewicht liefert wohl die imposanteste Leistung aller ab, denn bei ihrem Schlechtwettergesicht möchte man am liebsten gleich ganz abschalten. Bei solchen Erscheinungen frag ich mich ernsthaft, ob es davon wirklich welche gibt, die Fan dieser Promis sind, geschmackloser geht es doch richt.

      Insgesamt ist Haialarm auf Mallorca typisch deutsches normales TV Programm, mit dem Ausspruch zu Beginn: „In Ewigkeit in Liebe vereint“. So beginnt dann auch der Tierhorrorfilm unpassend. Anschließend nimmt der Film immerhin Tempo auf, ein Wunder bei einer deutschen Produktion und die Darsteller hölzern sich hier nun vielleicht davon erschrocken erst richtig durch den Film, oftmals wirken sie unbeholfen und der ein oder andere Witz versiebt immer im Sand, worüber man sich wiederum gelegentlich trotzdem noch amüsieren kann, aber auf eine fremdschämende Art. Die Kameraarbeit ist oft unkoordiniert schwankfreudig und erinnert stark an Uwe Boll, andere Szenen mit dem düsenden Hubschrauber wirken aber auch gut eingefangen, könnte man auch als geglückten Schnappschuss bezeichnen. Dafür gibt es immerhin meist ganz ordentliche Sounduntermalung auf die Ohren, bis auf die derb schmalzigen Songs der talent- und bauchfreien Jeanette Biedermann im Finale, die Katy Karrenbauer als unpassendste und damit albernste Besetzung sogar noch knapp ablöst. Der Film kann aber in einem Punkt überraschen, die Kulisse von Mallorca ist zumindest absolut ansprechend, da gibt es überhaupt nichts zu kritisieren.

      Noch mal zu einem Dialoge wie „Sind deine Lippen echt und wie teuer ist so was.“ spiegeln doch besten ein Bild der nicht nur jungen deutschen Generation wieder. Die Partyclubatmosphäre kommt dabei im deutschen Stil durchaus noch auf, es wirkt streckenweise aufgrund der tollen Kulisse entspannend, Das hier so oft Elektromusik gespielt wird, dass macht den Film zwischen den langen sehr ruhigen Passagen immerhin nicht ganz langweilig und es gibt sogar mal nackte Brüste zu sehen. Der Film hat wenige Brüller parat, wie Ralf Moeller, der bei einem derb schlechten Autostand in den Pool springt und die Riesenhai Sprungszene am Ende ist auch absolut trashig. Die meisten Szenen sind aber peinlicher deutscher TV Soap-Müll, also ist der Film doch nicht so schlecht, dass man nur drüber Lachen kann.

      Tolle Haieffekte sollte man hier wie wohl von niemand erwartet, dann auch wirklich nicht verlangen, es gibt aber wesendlich schlimmere Haiszenen in Filme. Es gibt genug Haiszenen die wie bei einem normalen Tierfilm erscheinen, nur Angriffe der Haie werden sehr kurz gehalten. Es wird zudem auf Slow Motion gesetzt, aber nur wenn die Sonnenbrille weggeworfen wird. Sehr wahrscheinlich wurde der Ablauf von der Hollywood Produktion Deep Blue Sea inspiriert, zumindest erinnern einige Bilder doch stark daran. Um Atmosphäre ist man hier anhand zu künstlich erscheinender Nebelschwaden bemüht, wenn dann sind es aber nur die schicken Landschaftsbilder die Atmosphäre auch wirklich erzeugen. Was dem Film fehlt sind unterm Strich ein paar mehr Haiattacken im zähen Mittelteil, dann hätte es die Besetzung auch für Trashfans noch womöglich zugedeckt. Somit ist Haialarm auf Mallorca nur ein schlechter Genrevertreter geworden und definitiv dem Trash nicht ausreichend dienlich.

      [film]3[/film]
    • RE: Hai-Alarm auf Mallorca

      Wie peinlich, okay Film ist Film, also hat auch dieser Schrott hier seine daseins Berechtigung, wenn auch nur knapp. Was gibts hier gross zu sagen? RTL Eigenproduktion, Carsten Spengemann, Katie Karrenbauer usw usw.... och nö nichts weiter. [film]2[/film]
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Jop, bin ganz bei euch beiden. Jedes Wort mehr wäre reine Zeitverschwendung. :3:

      [film]2[/film]
    • Original von TheThing:

      Jop, bin ganz bei euch beiden. Jedes Wort mehr wäre reine Zeitverschwendung. :3:

      [film]2[/film]


      Ich will auch kurz meine Zeit verschwenden lolp Hai-Alarm auf Mallorca is n billiger Zeitvertreib wenn echt mal so gut wie gar nix bessres da is....hmm...aus Mitleid vergeb ich mal 1 Punkt von 10!
    • Den habe ich damals für mehr als lau bei Ebay geschossen.
      Leider absolut keine inhaltliche Erinnerung mehr, vom Gefühl höchstens Mittelmaß, mehr nicht.

      4-5/10
    • Ich habe mir den Film gestern auf Tele 5 angesehen und wurde recht schlecht unterhalten. Als erstes fiel mir auf, dass er anscheinend im falschen Bild-Format gesendet wurde. Er lief in 16:9 und wurde vermutlich damals in 4:3 gedreht. Es sieht permanent so aus, als würden Bildinhalte fehlen. Zudem bedient sich der Film teilweise sehr schneller Schnitte und Kamrafahrten/zooms, so dass das Ansehen mir sehr anstrengend wurde.

      Die Handlung so wie die Charaktere sind bemerkenswert schlecht zusammengeklaut, wobei man sagen kann, dass die Story zumindest in einem erträglichen Tempo vorgetragen wird. Es gibt leider keine blutigen Szenen, die Hai-Effekte sind schlecht, aber ein wenig besser als der Asylum/Sharknado-Abfall. Darstellerisch muss man leider sagen, dass Ralf Möller und Karrenbauer im Vergleich zum Rest-Cast am besten spielen.

      Der Film ist fast 20 Jahre alt und früher war es für deutsche TV-Produktionen üblich, dass Storyelemente, Szenen und Dialoge (!) eins zu eins aus Hollywoodfilmen geklaut wurden. Es ist einfach -auch hier in diesem Film- extrem unglaubwürdig und nervig, wenn deutsche Protagonisten in einer Art und Weise sprechen wie in US-amerikanischen Kinofilmen. Ob diese Unart immer noch praktiziert wird, bin ich nicht sicher - hier, in "Hai-Alarm auf Mallorca" ist es teilweise zum fremdschämen. Hätte man (auch damals) anders machen können.

      Es gibt zwar noch schlechtere Filme und der Film könnte Trash-Fans unter Umständen unterhalten, in den meisten Aspekten ist der Film zwar schlecht, aber nicht total beschissen, von mir gibt es

      [film]3[/film] Punkte