Produktionsland: USA
Produktion: Roger Corman, Michael Finnell
Erscheinungsjahr: 1979
Regie: Joe Dante , Allan Arkush
Drehbuch: Richard Whitley, Russ Dvonch, Joseph McBride
Kamera: Dean Cundey
Schnitt: Larry Bock, Gail Werbin
Spezialeffekte: Frank DeMarco, Roger George
Budget: ca. 300.000$
Musik: -
Länge: ca. 93 Minuten
Freigabe: FSK 12
Darsteller: P.J. Soles, Vincent Van Patten, Clint Howard, Dey Young, Mary Woronov, Paul Bartel, Dick Miller, Don Steele, Alix Elias, Loren Lester, Daniel Davies, Lynn Farrell
Inhalt:
Die Vince Lombardi High School ist dem Rock'n'Roll-Virus verfallen - während die Schüler lieber alles andere als den Unterricht im Kopf haben, sind Nerven- zusammenbrüche im Lehrerkollegium an der Tagesordnung. Als jedoch die neue Rektorin Miss Evelyn Togar ihre Stelle antritt, schickt sich die selbsternannte Musikhasserin an, dem unzüchtigen Treiben einen Riegel vorzuschieben. Nur hat sie die Rechnung ohne den Kampfgeist ihrer Schüler gemacht - und dem Erscheinen der Ramones, was in einem finale furiosum, in der Sprengung der Schule endet. "Rock'n'Roll High School" ist ein überdrehter, nihilistischer, rebellischer Filmpogo - einer, der sich vor den Rock'n'Roll- Streifen der frühen 50er-Jahre verbeugt und für sich keine Grenzen gelten lässt. Ein verfilmter Punk-Rock-Song mit einem genialen Soundtrack, auf dem neben den Ramones auch Chuck Berry und Paul McCartney & Wings vertreten sind - und Alice Cooper mit "School's Out" die High-School-Ruine hinter sich abschließt.
Trailer:
Filmsound:
Kritik:
Der verrückteste Highschool Teenager Film um Produzent Roger Corman ist dieser Rock N Roll Highscool, denn dieses Thema kann man nicht mehr verrückter darstellen.
In der Schule wird mit großen Bongflaschen gekifft, dass es nur so qualmt und die Direktorin ist machtlos, denn alle Schüler sind hier durchgeknallt. Die Ideen sind sehr verrückt, so sehr, dass man es manchmal gar nicht glauben kann was man hier sieht. Da wäre der Rockometer, wo eine Maus mit lauter Rockmusik beschallt wird, um zu sehen ob sie abdreht oder drauf geht. Auf dieser Skala sind natürlich Foreigner und Led Zeppelin ganz unten zu finden, wo es die Maus aushält. Rolling Stones sind dann auf Platz 3, The Who auf Platz 2 und die 1 haben natürlich The Ramones inne, wobei die Maus dann in Qualm und Flammen aufgeht. Mann kommt hier aus dem Dauerlachen nicht raus. Richtig cool wird der Film, wenn The Ramones mit ihren ersten Song auftauchen und die Mädchen ausflippen und sich anzicken. Die jungen Darsteller wirken hyperaktiv überdreht, mehr noch als bei den Troma Filmen, wobei die Charaktere trotzdem irgendwo noch echt wirken und nicht der Lächerlichkeit preis gegeben werden. Sie sind vollkommen unverkrampft, genau das Gegenteil von Spießbürger die täglich mehrere Gebete am Essentisch abhalten und in einer zugegrabenen Beziehungskiste leben. Rock N Roll Highscool ist so ein Werk, da entdeckt man auch beim 2. Mal anschauen einiges neues. Obwohl ich mit Punkmusik nur wenig anfangen kann, mag ich die The Ramones. Sie stehen rückblickend wohl für die Teenagerrevolution ab Ende der 70er, zieht sich mit The Ramones so ja auch durch diverse Filme der 80er Jahre. Ähnlichkeiten mit Tromas Class of Nuke 'Em High später sind auszumachen und zwar wird auch hier mit dem Moppet durch die Schulgänge geheizt und die Gänge mit eine Menge Graffiti angemalt. Eine Riesenmausfamilie ist ebenfalls am Start. Eine emotionale Liebesromanze gibt es obendrauf. Der Oberknaller ist aber das Finale, da werden auch beim letzten Zuseher die Bierdeckel rollen.