Originaltitel: Rabid
Produktionsland: Kanada
Produktion: André Link, Ivan Reitman, John Dunning
Erscheinungsjahr: 1977
Regie: David Cronenberg
Drehbuch: David Cronenberg
Kamera: René Verzier
Schnitt: Jean LaFleur
Spezialeffekte: Al Griswold
Budget: ca. 530.000 $ (Kanada)
Musik: Ivan Reitman
Länge: ca. 87 Minuten
Freigabe: FSK 18
Darsteller: Marilyn Chambers, Frank Moore, Joe Silver, Howard Ryshpan, Patricia Gage, Susan Roman, Roger Periard, Lynne Deragon, Terry Schonblum, Victor Désy, Julie Anna, Gary McKeehan
Inhalt:
Ein Motorradunfall. Die verletzte Rose ist dabei nur durch eine neuartige, bisher noch nicht angewandte Operationstechnik zu retten. Hautgewebe von ihrem Unterschenkel wird neutralisiert, bevor es auf die Verletzung verpflanzt wird. Während der Neutralisationsphase entstehen allerdings aggressive Mutationsformen der Zelle. Resultat: die Patientin entwickelt einen Durst nach menschlichem Blut. Ihren Opfern zumeist männlicher Natur zapft sie das Blut über einen penisförmigen Stachel, der aus ihrer der Achselhöhle wächst, ab. Die Opfer werden durch diesen Stich mit dem "Virus" infiziert und während der Ausnahmezustand in der Stadt verhängt wird, infiziert Rose weitere Opfer …
Trailer:
Mediabook (Blu-Ray/DVD): 25.01.2019
Kritik:
David Cronenberg wendet sich nach seinem "Shivers" anhand von verstörenden Elementen erneut dem parasitigen Subgenre zu, wo die Befallenen dem "Romero" Zombie sehr ähnlich sind. Zwar werden nun keine Würmer an sich zu sehen sein, aber es wird in diesem Fall ein Überträger mit parasitigen Innenleben, eine Art Tollwut-Epidemie auslösen. Die Betroffenen entwickeln neben ihren zurückgebliebenen Urtrieb sehr viel Schaum um die Mäuler.
Bei diesem Film sehe ich sogar ein paar parallelen zum späteren "Species", nur geht es hier wesendlich trashiger zur Sache, so dass es vielleicht auch nicht jedem liegen dürfte. Die gelegentlich sehr emotionalen Darsteller sind ganz ordentlich gewählt, nur unsere Rose (Marilyn Chambers) tut sich auch ein bissel schwer in ihre Rolle, aber das störte mich im weiteren Verlauf nicht weiter.
Der penisartige Stachel am Bauchnabel und die Vagina unter den Achseln bei unserer Rose können auch der Belustigung dienen, zumindest wurde gute Arbeit bei den Effekten geleistet. Die Blut-Saug Aktionen unserer Rose, die an einen Vampir erinnern, sind wie Sexspiele. Zumindest passt dieser Umstand zum Ablauf, wenn ein Lustmolch gerne mal die Schönheit an die Wäsche will, dafür er schnell bezahlen wird.
An Gore wird man nicht viel zu sehen bekommen, somit "Überfall der teuflischen Bestien" vielleicht nicht dem Gorehound liegt, aber trotzdem für den Trashfan alle mal ein Blick Wert. Die Story wird vornherein interessant gestaltet, auf Tempo wird dabei auch schnell gesetzt. Anspruch diesbezüglich darf nicht erwartet werden.