Country Musik

    • Country Musik

      Country-Musik [ÈkŒntri] ist eine aus den USA stammende Musikrichtung, die Anfang des 20. Jahrhunderts aus traditionellen Elementen der Volksmusik der europäischen Zuwanderervölker – insbesondere aus Irland und England – hervorging. Die ursprünglich in den südlichen Appalachen beheimatete Old-Time Music entwickelte sich durch urbane Einflüsse und Übernahme von Elementen anderer Musik-Genres – wie etwa dem Blues – zur heutigen Country-Musik.

      Der oft als Synonym gebrauchte Begriff Country & Western beziehungsweise C&W ist irreführend, da er suggeriert, dass es sich hierbei um ein einheitliches Genre handle. Der Begriff geht zurück auf eine Chart-Bezeichnung, unter der das amerikanische Billboard-Magazine in den 1940er-Jahren Titel aus den Genres Country- und Western-Musik gemeinsam aufgelistet hat.

      Die Geschichte der Country-Musik ist durch drei überschneidende Bewegungen geprägt:

      Die Traditionalisten befürworten eine Rückbesinnung auf die ursprünglichen textlichen und musikalischen Themen.
      Die Erneuerer experimentieren mit neuen Stilvarianten, Ausdrucksformen und Instrumenten.
      Die Kommerzorientierten suchen die Nähe zur Popmusik, um ein möglichst großes Publikum anzusprechen.

      Ein typisches Merkmal der Countrymusik sind direkte Texte, die sich oft auf die amerikanischen Lebensverhältnisse beziehen, persönliche Erfahrungen beschreiben, aktuelle Ereignisse kommentieren und nicht selten auch humorvoll sind.

      Beim traditionellen Country werden hauptsächlich Saiteninstrumente wie Gitarre, Banjo, Mandoline, Kontrabass oder Fiddle (eine einfache Geige), aber auch Akkordeon, Klavier oder Mundharmonika verwendet. Im zeitgenössischen Country kommen in Anlehnung an die Instrumentierung der Rockmusik Schlagzeug sowie Elektrogitarre und -Bass hinzu.
      Geschichte der Country-Musik
      1922 Erste Schallplattenaufnahmen
      Nov. 1925 Die Grand Ole Opry Show geht erstmals auf Sendung
      Aug. 1927 Die Carter Family und Jimmie Rodgers, die ersten großen Stars, werden entdeckt
      1929 Die ersten Singing Cowboys im Film treten auf
      um 1934 Bob Wills nimmt den ersten Western Swing Titel auf
      um 1935 In Texas entsteht der Honky Tonk
      1940 Bill Monroe entwickelt den Bluegrass
      Juni 1949 Hank Williams singt erstmals in der Grand Ole Opry
      1953 In Memphis, Tennessee entsteht der Rockabilly
      um 1955 Als Antwort auf den Rock ’n’ Roll wird der Nashville Sound kreiert
      um 1968 Von Kalifornien ausgehend entwickelt sich der Country-Rock
      ab 1970 Die Outlaw-Bewegung dominiert
      ab 1980 Urban Cowboy – Die Country-Musik nähert sich der Popmusik an
      ab 1985 Die Neo-Traditionalisten leiten eine Gegenbewegung ein
      ab 1990 Mit New Country werden hohe Verkaufszahlen erreicht
      ab 1990 Alternative Country verbindet das Lebensgefühl einer Punk-geprägten Generation mit authentischen Country-Traditionen

      Bluegrass
      Der Bluegrass wird hauptsächlich mit akustischen Instrumenten im 2/4-Takt gespielt. Charakteristisch sind die Virtuosität der Musiker, der mehrstimmige Satzgesang und die flotten Instrumentalstücke. Die typische Instrumentierung dieser Richtung besteht aus Fiddle, Banjo, Mandoline, Kontrabass und Westerngitarre. Die ursprüngliche Heimat des Bluegrass sind die Appalachen im Südosten der USA, Kentucky galt lange als wichtigstes Zentrum; noch heute bezeichnet man Bluegrass oft als Mountain Music oder Old-Time Music, obwohl sich dieser Begriff eher auf die traditionelle Volksmusik der Appalachen bezieht, aus der der Bluegrass hervorging.

      Der heute gebräuchliche Name geht auf die Blue Grass Boys zurück, die Band von Bill Monroe, der als Urgestein der kommerziellen Bluegrass-Musik gilt. Weitere stilbildende Musiker des Bluegrass der Gründerjahre waren der Banjospieler Don Reno, The Stanley Brothers, Bobby und Sonny Osborne, Jim und Jesse McReynolds und Bands wie Hylo Brown and the Timberliners. Aus dem Bluegrass entwickelte sich in den 1960er-Jahren der Newgrass, der auch moderne Stilelemente übernahm und mit der Gruppe New Grass Revival während der 1980er-Jahre Furore machte. Wichtige Vertreter des heutigen Bluegrass sind beispielsweise Alison Krauss, Sam Bush, Tim O'Brien, Ricky Skaggs, Rhonda Vincent und Del McCoury. Bluegrass ist in den USA nach wie vor sehr populär und auch kommerziell erfolgreich. Bluegrass-Motive sind in der modernen Country-Musik allgegenwärtig, ein typisches Beispiel hierfür sind die älteren Werke der Dixie Chicks.

      Honky Tonk
      Der Honky Tonk (umgangssprachlich für Kneipe, Bar) entstand in den Clubs und Dance Halls rund um die texanischen Ölfelder. Dort war es vielerorts so laut, dass die Instrumente elektrisch verstärkt werden mussten und ein Schlagzeug unverzichtbar war. Gespielt werden meist einfache und langsame 2/4-Takte, die durch ein spezielles Timing den typischen Groove bekommen. Die Texte befassen sich mit Alltagsproblemen und sind ungekünstelt und direkt. Sie haben mit den folkloristischen und heimatverbundenen Inhalten der traditionellen Country-Musik nur wenig gemein. Später wurde die Honky-Tonk-Musik zum Inbegriff der Stimmungsmusik der Südstaaten, in der sich fast alles um „Bier, Weib und Gesang“ dreht.

      Als Stilrichtung der neo-traditionellen Countrymusik ist der Honky Tonk auch heute noch von elementarer Bedeutung und exemplarisch für die Country-Musik in Texas und Oklahoma. Seine heutige Prägung erhielt er beispielsweise durch Hank Williams Sr., Bob Wills und Merle Haggard. Instrumental ist er gekennzeichnet durch Fiddles, Honky-Tonk-Pianos und eine breite Palette von Gitarren (Elektrobässe, elektrische Slide- und Pedal-Steel-Gitarren, vereinzelt auch Dobros). Vertreten ist der Honky-Tonk-Stil bei nahezu allen Neo-Traditionalisten, zum Beispiel David Ball, David Lee Murphy, Jeff Carson, Mark Chesnutt, Tracy Byrd oder George Strait
      Nashville Sound
      Ab Mitte der 1950er-Jahre verlor die Country-Musik gegenüber dem Rock ’n’ Roll dramatisch an Boden. Einflussreiche Produzenten – allen voran Chet Atkins und Owen Bradley – begannen daraufhin, die ungeschliffene Musik zu glätten, um sie so einem breiteren Publikum zugänglich zu machen. Das Ergebnis war ein weicherer Sound, der oft durch Hintergrund-Chöre verstärkt wurde. Klassische Country-Instrumente wie Fiddle oder Steel-Gitarre wurden nur noch selten eingesetzt. Während in den 1950er- und 60er-Jahren noch die Traditionalisten vorherrschten, nahm Mitte der 1970er-Jahre der Country-Pop überhand und verhalf dem Nashville-Sound zum Durchbruch. Viele Traditionalisten wie George Jones oder Loretta Lynn passten sich dem neuen Umfeld an. Andererseits schwenkten viele Künstler später auf den Neo-Traditionalisten-Boom ein, unter anderem Ricky Van Shelton, Steve Wariner, Dolly Parton und Kenny Rogers. Die Urban-Cowboy-Welle war geprägt von melodiösem Country-Pop im Nashville-Sound, Streicherkulisse und dem Einsatz von Synthesizern.

      Western Swing
      Der Western Swing wurde in den 1930er-Jahren von Bob Wills entwickelt; er geht auf die Saloon-Musik der „Western“-Städte zurück, bei der sich die Siedler vom Alltag ablenkten. Durch Integration von Jazz-Elementen und Hinzunahme von weiteren Instrumenten entstand eine lebhafte, tanzbare Musik, die insbesondere in den großen Dance Halls von Texas und Oklahoma populär war. Der Western Swing gehörte zu den wichtigen Stilrichtungen der Country-Musik, hat aber seit Ende der 1940er-Jahre an Bedeutung verloren. Moderne Vertreter des Western Swing sind unter anderem Asleep At The Wheel, Suzy Bogguss und Michael Martin Murphey.

      Americana
      Unter Americana versteht man vor allem sozialkritische, auf American-Folk-Motiven aufbauende Musik amerikanischer Liedermacher, die teilweise kommerzielle Erfolge verbuchen konnten. Anders als der im Nordwesten der USA noch stärker verwurzelte traditionelle Folk britisch-irischer Herkunft zeigt Americana starke Einflüsse der Rock- und Südstaatenmusik. Viele Künstler dieser Szene reihen sich selbst unter die Country-Sänger ein, manche veröffentlichten immer wieder reinrassige Country-Alben. Zu letzteren zählen unter anderem Emmylou Harris, Rodney Crowell, Mary Chapin Carpenter oder Kelly Willis. Typische Songwriter sind Nanci Griffith, Rosi Flores, Shawn Mullins, Delbert McClinton oder Joe Ely. Americana wird auch als Alternative Country oder Roots Rock bezeichnet.

      Regionale Stilrichtungen und Modeströmungen

      Bakersfield Sound
      Anfang der 1960er-Jahre entstand im kalifornischen Bakersfield eine an Rockabilly und Honky Tonk angelehnte Variante der Country-Musik, bei der erstmals elektrisch verstärkte Instrumente vorherrschten. Gegenüber dem weichen Nashville Sound klangen die Gitarren hart und höhenbetont. Die Arrangements waren einfacher. Geprägt wurde der Bakersfield Sound von Interpreten wie Buck Owens oder Merle Haggard und ab Mitte der 1980er-Jahre von Dwight Yoakam.

      Western Music
      Als „Cowboy-“ oder „Western Music“ wird eine Musikrichtung bezeichnet, die – romantisch verklärt – die Eroberung des amerikanischen Westens und das Leben der Cowboys zum Inhalt hat. Sie hatte ihren Höhepunkt während der 1930er und 1940er-Jahre, wichtige Vertreter waren Roy Rogers, Gene Autry, Tex Ritter, Tex Fletcher und die Sons of the Pioneers. Typisch für die Western Music ist neben Gitarre und Fiddle auch das Akkordeon, daneben oft mehrstimmiger Harmoniegesang. In der Cowboymusik wird die Weite der Landschaft und der Alltag in der Prärie, insbesondere die Bindung an die Pferde besungen. Die melodiösen, oft schmachtenden Balladen färbten stilistisch stark auf den Western Swing ab. Eine Spezialität der Cowboy-Musik ist das „Yodeling“, eine amerikanische Variante des Jodelns. Einige der wichtigsten zeitgenössischen Interpreten sind Michael Martin Murphey, Riders in the Sky oder Sons of the San Joaquin. Die Western Music hat zu allen Epochen auch auf andere Stilrichtungen abgefärbt: So war etwa die Musik von Interpreten wie Jimmie Rodgers und später auch Marty Robbins teilweise stark von der Cowboy-Musik inspiriert. Das Image der Country-Musik wurde wesentlich von der Western Music geprägt: selbst Vertreter der New Country-Generation, die inhaltlich wenig mit dem Thema zu tun haben, treten bis heute im Cowboy-Outfit auf.

      Neo-Traditionalismus
      Der Neo-Traditionalismus entstand Mitte der 1980er-Jahre als Antwort auf den durch Popeinflüsse bewirkten Identitätsverlust der Country-Musik. Eine kleine Gruppe von Interpreten um George Strait, Randy Travis, Clint Black, Keith Whitley, John Anderson und Ricky Skaggs veröffentlichte Alben mit traditionsorientierter Musik und löste damit einen Trend aus, der bis Ende der 1990er-Jahre anhielt und über lange Jahre die Charts dominierte. In den 1990er-Jahren erfolgreiche Star-Interpreten wie Garth Brooks, Alan Jackson oder Tracy Lawrence sind typische Vertreter des New Traditionalist Movement, die traditionelle Countrymusik modern aufbereiteten und mit Rock- und Blues-Elementen anreicherten. Nach einer sehr weiblich geprägten Pop-Strömung um die Jahrtausendwende sind die Neo-Traditionalisten heute allgemein wieder stark in den Charts vertreten, beispielsweise mit den Dixie Chicks, die sich seit 2006 allerdings mehr dem Rock-Pop-Bereich zugewendet haben, Toby Keith, Josh Turner, Billy Currington, Trace Adkins, Dierks Bentley und Brooks & Dunn. Die Neo-Traditionalisten sind stark von der Musik der Südstaaten wie Texas Music, Honky-Tonk, Western Swing, Southern Rock aber auch Bluegrass geprägt.
      Outlaw
      Seit Anfang der 1960er-Jahre hatten in Nashville die Produzenten mehr und mehr an Macht gewonnen. Die eigentlichen Interpreten hatten kaum noch Einfluss auf die musikalische Gestaltung und Songauswahl. Einige Stars, allen voran Waylon Jennings, Willie Nelson, Johnny Cash und Kris Kristofferson auch als The Highwaymen bekannt, begannen daraufhin, ihre Platten selbst zu produzieren. Es schlossen sich immer mehr Musiker an, und die Outlaw-Bewegung beherrschte die Szene. Seit den 1980er-Jahren überwiegen kantig-rockige Titel, eigenwillige Texte und nicht selten rauhe Stimmen. Typische Vertreter sind Hank Williams, Jr., Steve Earle, Charlie Daniels oder die Kentucky Headhunters. Sie alle gelten als die Pioniere des modernen Country-Rock und werden der traditionsverhafteten Southern-Rock-Szene zugerechnet, die im Vorfeld der Country-Musik nahe an den Wurzel der Rockmusik angesiedelt ist (Roots Rock, Traditional Blues und Rock ’n’ Roll) und in der sich auch Bands wie Lynyrd Skynyrd oder Interpreten wie John Fogerty bewegen.

      Rockabilly
      Rockabilly war die erste rein weiße Spielart des Rock ’n’ Roll und entstand, als junge weiße Musiker den schwarzen Rhythm & Blues interpretierten und mit Countryelementen vermischten. Der Boom dieser Musik beschränkte sich auf die amerikanischen Südstaaten und auf die Zeit etwa zwischen 1954 und 1957. Merkmale sind sparsame Besetzung mit Kontrabass, der perkussiv gespielt wird, elektrische Leadgitarre und nervöser „Schluckaufgesang“. Häufig wird ein Bandecho verwendet, was dem Rockabilly einen blubbernden Groove verleiht. Typische Vertreter dieser Stilrichtung waren neben dem frühen Elvis Presley auch Carl Perkins, Eddie Cochran und Gene Vincent.

      Die Rockabilly-Musik erlebte ein Revival in der Country-Musik der 1990er-Jahre, stark vertreten ist sie in der Musik von Billy Ray Cyrus und Carlene Carter. Wichtige Vertreter des gesetzteren Country-Blues sind Travis Tritt, Lee Roy Parnell und Wynonna Judd, die aus dem Countryduo The Judds hervorging.

      Country-Rock
      Der Country-Rock verbindet die oben genannten Musikgattungen des Outlaw und Southern Rock mit Rockabilly und traditionellem Blues. Vom reinen Roots Rock unterscheidet ihn nur die musikalische Aufbereitung wie glatter Sound, eingängige Rhythmen und Einbindung typischer Country-Instrumente wie Fiddles und Steel-Guitars neben diversen E-Gitarren. Stark behaupten konnte sich der Rock in der modernen Line-Dance-Szene, die in innigem Austausch mit dem Country-Mainstream steht; auch der neotraditionelle Honky Tonk wurde teilweise vom Country-Rock beeinflusst. Bekannte Interpreten sind beispielsweise Alabama, Linda Ronstadt oder The Byrds.

      Die moderne Country-Musik (New Country) der Hitparaden ist teilweise stark mit Rockelementen angereichert, Beispiele hierfür sind Keith Urban, Brooks & Dunn oder Lonestar. Im Umkreis des Country-Rocks bewegen sich neben den bereits unter Outlaw und Rockabilly erwähnten Interpreten auch Bands wie die Eagles, die Dire Straits oder die stark vom Southern Rock beeinflusste Nitty Gritty Dirt Band.

      Tex-Mex
      In den USA verbreitet im Südwesten und in Texas. Wird auch als Norteño oder Tejano bezeichnet. Die Bands benutzen hauptsächlich dreireihige Akkordeons und „Bajo-Sextos“, wie der 6-saitige Bass bezeichnet wird. In den USA gibt es eine Reihe bekannter Tex-Mex Stars wie Freddy Fender, Flaco Jiménez, und dessen Bruder, Santiago Jiménez, Janie C. Ramírez und viele andere, vorwiegend Gruppen, die als Conjuntos bezeichnet werden. Die Musik besteht vorwiegend aus Balladen, Polkas, Boleros und Rancheras. Aus dem Tex-Mex-Umfeld stammen auch einige bekannte Neo-Traditionalisten, wie etwa Rick Trevino, Johnny Rodriguez oder der in beiden Welten beheimatete Emilio Navaira.

      Cajun-Musik
      Die von Harmonikas und Fiddeln geprägte Volksmusik der französischen Einwanderer im Südstaat Louisiana vermischte sich zunehmend mit der Country-Musik der umliegenden Staaten und wurde zu einer wichtigen Stilrichtung innerhalb der traditionellen Country-Musik. Bekannte Vertreter sind Jimmy C. Newman, Jo-El Sonnier und die Frauenband Evangeline. Der Country-Sänger Eddy Raven nahm viele Songs im Cajun-Sound auf, mehrere Country-Hits der 1990er-Jahre sind im Cajun-Stil gehalten, beispielsweise Callin' Baton Rouge von Garth Brooks oder Down at the Twist and Shout von Mary Chapin Carpenter.

      Country Gospel
      Er gehört zu den ältesten Stilrichtungen der Country-Musik. Wichtigstes Merkmal sind die religiösen Inhalte und die einfach gehaltenen Arrangements. Den aus dem schwarzen Gospel bekannten Chorgesang gibt es in der Country-Variante nicht. Stattdessen wird häufig ein mehrstimmiger Satzgesang verwendet, der oft durch einen tiefen und prägnanten Bass ergänzt wird. Typische Vertreter sind die Statler Brothers und die Oak Ridge Boys.
      Country-Pop
      Diese Stilrichtung ist eine „weiche“, an Popmusik orientierte Seite der Country-Musik, die je nach Mode mehr oder weniger in den Vordergrund tritt. Beispiele sind unter anderem der Nashville Sound, der Ende der 1950er bis weit in die 1960er die kommerzielle Country-Musik-Produktion bestimmte. In den 1970er-Jahren wurden Country-Songs immer mehr auch in den Pop-Charts gespielt (z. B. Dolly Parton oder John Denver) oder Popmusiker nahmen Country-Songs auf. Diese Tradition wurde in den 1980er-Jahren fortgeführt; Beispiele hierfür sind Kenny Rogers, Don Williams, Conway Twitty, Crystal Gayle, Janie Fricke, Lee Greenwood oder Ronnie Milsap. Einige weibliche Interpreten, die während der 1990er-Jahre stark vom Neo-Traditionalismus geprägt waren, wandten sich später verstärkt dem Country- aber auch dem Mainstream-Pop zu (Shania Twain, Faith Hill, LeAnn Rimes).

      Neo-Traditionalisten wie Tim McGraw, Collin Raye oder Trisha Yearwood versuchten sich zeitweise im Country-Pop, mit dem die führenden Plattenfirmen um das Jahr 2000 im Rahmen einer finanziell bedingten Crossover-Strategie auch die amerikanischen Pop-Stationen mitbedienen wollten. Mit Ausnahme weniger Erfolge scheiterte die Strategie jedoch an den Hörgewohnheiten des Publikums, die meisten Künstler kehrten in ihr Genre zurück. Heute teilen sich die Countrycharts in traditionelle und eher poporientierte Interpreten.
      Mein Herz schlägt für meine Mama &

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Nezyrael ()

    • RE: Country



      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Ich mag meinen Country ja gerne ein wenig anders.







      Vor allem in dieser Denver-Ecke gibt es noch extrem viele andere interessante Sachen, Slim Cessnas Auto Club, Reverend Glasseye, Woven Hand (mit 16 Horsepower Leuten) und anderes
      I'm the cool dad. That's my thing. I'm hip. I surf the Web. I text. LOL: laughing out loud. OMG: Oh my God. WTF: Why the face? Um you know, I know all the dances to High School Musical so..

      [ Dienstag | 23:48 ] <Anyu> also wenn three fingers würstchen einen agenten hat, dann muss ich es mal anerkennend schütteln
    • Auch sehr gut!
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    • Ich halte mich da eher an Hank Williams,Johnny Cash,Gene Autry oder Johnny Horton.Der neumodische Kram ist nicht mein Ding....Zum Text weiter oben: Cochran und Vincent sind nicht wirklich "typische" Vertreter des Rockabilly. Dafür war deren Sound schon zu weiterentwickelt und nicht minimalistisch genug...
    • Aktuelle Nr.1 der US Country Charts.

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    • I know nobody's listening 'cos you're all looming, but I got a shot of hot rock 'n roll for you anyway... - KOKLA Red River Rock 'n Roll Request.
    • @Dr. Gore, gute Stücke bei.
      Wart ihr schon mal in den Staaten?



      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • In dem Genre Gothic Country, Dark Americana, Dark Roots usw. gibt es einiges zu entdecken. Bisher kannte ich nur Sachen wie Johnny Cash, Sixteen Horsepower oder Tarnation.

      Ich war schon 6x in den Staaten, das letzte Mal 2001. Einmal tatsächlich auch in Memphis und Nashville.
    • Memphis und Nashville, sehr sehr geil!
      Ich bin inzwischen eher Fan von nicht-Metropolen, mir macht es nichts aus ewig durch Arkansas oder Wyoming rumzudüsen, was es da für Kuriositäten passieren glaubt eh keiner.
      L.A. wäre mir zum leben too much, diese Hektik, die schiere Grösse und der Verkehr, Chaos.
      Ich wüsste nicht wo ich nicht hin will dort, der Norden samt Kanada wäre schon geil, aber die Zeit und das Geld. :0: :193:
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Ich habe immer Rundreisen gemacht und ehrlich gesagt, gefällt mir das ländliche Amerika besser. Es gibt schöne Städte wie Los Angeles, Las Vegas, Atlanta, Dallas... Solche Highlights waren immer dabei. Aber ich war lieber in Motels irgendwo am Rand der Wüste, als in den großen Hotels. Die Metropolen sind anstrengend, solche Größen kennt man hier ja gar nicht.
      Und Nashville ist im Grunde eine hässliche Stadt. Mir hat es da nicht gefallen. Memphis war okay, wir waren da auch in Graceland. So einen Mist habe ich noch nie gesehen. :)
    • Ja mir auch, liebe das ländliche Amerika, es ist wirklich wie im Film, du bist irgendwo im nirgendwo, dann wird es Taghell und man ist in einer Stadt die autark funktioniert.
      Da gibt es tatsächlich Menschen die ein (kleines) Stadion füllen um die örtliche Football Mannschaft anzufeuern, die berühmten ausser der Stadt - Partys, ich wäre am liebsten gleich dageblieben.
      Unvergessliche Tage.
      Das können mir Metropolen auch nicht mehr bieten, wie du schon schreibst, die Dimension von L.A. ist schon abartig.
      Auch wenn das Video grottig ist, der Song natürlich nicht Countrystyle ist, aber die Erinnerung an ein Lagerfeuer in der Prärie wo einFreund zur Klampfe griff die anwesende dabei hatten und er das spielte, das bringt mir heute noch Gänsehaut.


      Mein Herz schlägt für meine Mama &

    • video 2 :: youtube.com/watch?v=1McbwAPVh7I

      schönes stück ..schade das es bisher nicht auf single gibt, warum auch immer, hätte sich gut verkauft und kann man als zeitlosen country klassiker betrachten.. der film ist auch ganz gut.. und hatte vor paar monaten endlich ne dvd veröffentlichung..
      I know nobody's listening 'cos you're all looming, but I got a shot of hot rock 'n roll for you anyway... - KOKLA Red River Rock 'n Roll Request.
    • Da fällt mir immer das ein, die Serie war für mich zu der Zeit das grösste.

      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Hier noch Songs die auch passen könnten. Melancholie und Weite (auf lange Highways und Wüstengegenden bezogen) strahlen sie alle aus. Und keine der Bands kommt aus den USA, sondern aus Schweden, Norwegen und Dänemark.

      youtube.com/watch?v=PC57z-oDPLs
      youtube.com/watch?v=3NG-YBAjzvE
      youtube.com/watch?v=MfZAsn6uAcE
      youtube.com/watch?v=ANxZAI2R1Gc
    • I know nobody's listening 'cos you're all looming, but I got a shot of hot rock 'n roll for you anyway... - KOKLA Red River Rock 'n Roll Request.
    • Bayern hat ganz klar den Southern Rock im Blut!



      Ich verabscheue den Schlager, aber Ausnahme besteht die Regel: Nicki!!! :203:
    • Ich bin kein großer Country-Fan, ausser ein paar Scheiben von Johnny Cash mag ich da recht wenig.
      Die große Ausnahme ist hier Bob Wayne, dessen CDs auch mein Musikregel beehren.
      Immerhin traut sich der Mann sogar an Ozzy Osbourne-Songs heran- und versagt dabei nicht!



      Ich mag aber auch ganz allgemein seinen eher modernen Country-Stil:

    • Schaut mal die Hillbillys hier^^




    • Ich finde aber Country Rock ganz cool.



    • Conway Twitty "The 50's Rockin Sides" From Eddie's Jukebox

    • ..dongdigidigidi


      die hymne der kastrierten und impotenten,..
    • Country Music Thread in einem Horrorfilm-Forum.....das überrascht mich...

      Bin kein Fan der Musik, aber einiges mag ich dennoch, vor allem gibt es in diesem Bereich einige grandiose Gitarristen.

      Einen dieser Gitarren Heroen des Country, habe ich bis vor drei vier Jahren noch nur für einen Schauspieler gehalten.
      Gemeint ist der großartiige Jerry Reed, den ich vor allem als "Schneemann" aus den "Smokey and the Bandit" Filmen kannte.
      Dabei war der Typ Hauptberuflich Gitarren-Gott und hat nebenbei auch noch den geilen Titeltrack für Smokey geschrieben

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    • Da gab es vor ein paar Jahren nachts in der Teleshopping Werbung, nen fetten Werbeblock über den deutschen Country Star Ronny der Trucker.

      Da hat fremdschämen ein neues Level erreicht.

      Allerdings habe ich letztens in 'ner Böhmermann Sendung den County Trucker Song vom Fleischhersteller und Menschenausbeuter Tönnies gehört.
      Das hat eine ganz neue Dimension erreicht.
    • Reefer Sutherland schrieb:

      Da gab es vor ein paar Jahren nachts in der Teleshopping Werbung, nen fetten Werbeblock über den deutschen Country Star Ronny der Trucker.
      Ja, wie gesagt, ich bin auch kein Fan und kenne mich nicht so besonders aus in der Szene.
      Da gibt es mit Sicherheit eine ganze Menge peinliches. Ich denke da an die Szene aus Blues Brothers mit den rührseligen Rednecks in "Bobs Country Bunker" (was haben sie denn normalerweise hier für Musik?" "Och, wir haben beides, Country und Western")

      Aber als alter Gitarren-Quäler, sehe ich da auch einige ziemlich heiße Gitarristen.
      Johnny Hiland bspw, quasi der Steve Vai der Country Gitarre:

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      Großartige Technik der Mann