Alternativer Titel: Le Bâtard, The Cats, Sons of Satan, The Bastard
Produktionsland: Deutschland, Frankreich, Italien
Produktion: Turi Vasile
Erscheinungsjahr: 1968
Regie: Duccio Tessari
Drehbuch: Ennio De Concini, Mario di Nardo
Kamera: Carlo Carlini
Schnitt: Mario Morra
Spezialeffekte: -
Budget: ca. -
Musik: Michel Magne, Carlo Rustichelli
Länge: ca. 102 Min
Freigabe: Ungeprüft
Darsteller: Rita Hayworth, Giuliano Gemma, Klaus Kinski
Jason und Adam sind zwei unterschiedliche Brüder die sich dem Verbrechen gewidmet haben. Als Jason einige wertvolle Juwelen geraubt hat, werden ihm diese von seinem Bruder Adam weggenommen, auch seine angebliche Freundin verliert Jason an Adam. Er sinnt fortan auf Rache.
Der einsetzende Titelsong bringt den Zuschauer eher auf den Gedanken er sei in einem amerikanischen Film anstatt in einem europäischen sprich italienischem Film angelangt. Auch einige Präsentationen innerhalb der ersten Hälfte von Tessaris „Bastard“ wirken sehr amerikanisch. Okay, schließlich wurde u. a. auch in Arizona, Nevada und New Mexico gedreht. Aber nicht allein die Landschaftspräsentationen auch die Vorgehensweise wirkt auf den ersten Anschein sehr USA orientiert. Eine durchaus behäbige Vorgangsweise, die sich vereinzelnd an unnötigen Szenarien langzeitig hochzieht.
Die erste wichtige Wendung innerhalb des Films lässt allerdings das bekannte und geliebte italienische… nennen wir es mal: Gemein sein, aufleben. Diese Art des Zynismus ist eine schmackhafte Würze, die nach ca. 60 Minuten verschärft verabreicht wird und seine Anreicherung mit Böswilligkeit und Misstrauen garniert.
Schauspielerisch glänz in erster Linie Rita Hayworth (richtig, die Rita Hayworth aus Henry Hathaways „Circuswelt“) als Mutter der beiden Brüder und Alkoholikerin. Rita Hayworth ist es auch die das erste Aufeinandertreffen von Giuliano Gemma und Klaus Kinski dominiert. Rita Hayworth ist weiterhin die jenige die dem Film einen gewissen sarkastischen Humor mit auf dem Weg gibt. Ein unterhaltsamer Aspekt, der allerdings nicht das allgemein zynische Verhalten entkräftet.
Tessaris Absicht innerhalb „Der Bastard“ scheint seine Geschichte von Kain und Abel zu sein.
Bekannter Weise hat sich Tessari ja auch bei „Ringo kehrt zurück“ an Homer orientiert. Aus diesem Grunde ist diese Feststellung wohl eher weniger zufällig.
Was Tessari gelingt, ist eine wirklich gute Kameraarbeit sprich Präsentation der Landschaften und Kulissen. Was ich für gänzlich fehl am Platz befinde ist die Wahl der Musik. Die musikalische Untermalung wirkt einfach unpassend und untermauert so auch einige unnötige Längen die der Film ab und an aufbaut.
Fazit: Ein sehr gut gemeinter Film, der allerdings zu viel Potential durch einigen Leerlauf verschenkt. Hier war auf Grund der guten Story und der guten Hauptdarsteller wesentlich mehr drin.
Ach so, BluRay Junkies sollten auf Grund der Qualität die die DVD ausweist, lieber die Finger von dieser lassen. Die Bildqualität ist sehr sehr übel. (freundlich formuliert)