Rivalen unter roter Sonne

    • Rivalen unter roter Sonne



      Alternativer Titel: Soleil Rouge
      Produktionsland: Spanien, Italien, Frankreich
      Produktion: Ted Richmond, Robert Dorfmann
      Erscheinungsjahr: 1971
      Regie: Terence Young
      Drehbuch: Laird Koenig, Denne Bart Petitclerc, William Roberts, Lawrence Roman
      Kamera: Henri Alekan
      Schnitt: Johnny Dwyre
      Spezialeffekte: -
      Budget: ca. -
      Musik: Maurice Jarre
      Länge: ca. 112 Minuten
      Freigabe: FSK 16
      Darsteller:
      Charles Bronson: Link Stuart
      Ursula Andress: Christina
      Toshiro Mifune: Kuroda Jubie
      Alain Delon: Gauche
      Capucine: Pepita
      Barta Barry: Paco
      Guido Lollobrigida: Mace
      (als Lee Burton)
      Anthony Dawson: Wyatt
      Gianni Medici: Miguel
      Georges W. Lycan: Sheriff Stone




      Link und Gotch gelingt es bei einem Zugüberfall ein wertvolles Samurai-Schwert zu erbeuten welches als Geschenk für den US-Präsidenten gedacht war. Das Schwert sollte vom japanischen Botschafter übergeben werden. Da Gotch, Link reinlegt und mit der Beute allein verschwindet, fällt Link dem Botschafter in die Hände. Link soll nun zusammen mit dem Leibwächter des Botschafters das Schwert zurückholen.

      Bereits die Besetzungsliste liest sich wie ein Gedicht: Toshiro Mifune, Alain Delon und Charles Bronson. Ursula Andress muss man nicht wirklich hervorheben, falls dieses erwünscht ist, so muss man im gleichen Atemzug auch die Französin Germaine Lefebvre erwähnen, die in der Rolle der Pepita zwar einen kleineren Part zu verkörpern hat, allerdings auch nicht minder attraktiv ist. Worauf will er jetzt hinaus? Ganz einfach, ich will damit sagen, dass ich Frau Andress immer für überbewertet gehalten habe. Ausnahme innerhalb Dr. No und da war schließlich auch Terence Young der Regisseur. Eine gut gemeinte Verpflichtung von Terence Young? ist mir so ziemlich egal, denn ich hätte in der Rolle der Christina wesentlich lieber Raquel Welch gesehen.

      Toshiro Mifune sollte dem Filmfreund aus einigen Werken von Akira Kurosawa wie z.B. „Engel der Verlorenen“, „Ein streunender Hund“, „Rashomon“ oder auch „Die sieben Samurai“ (um nur einige zu nennen) bekannt sein. Mifune gibt die Rolle des Samurais der sich in den wilden Westen verirrt hat zum Besten. Sein Zusammenspiel mit Charles Bronson klappt hervorragend, auch wenn weniger auf die unterschiedlichen Kulturen, als auf den Wortwitz eingegangen wird, denn dieser Wortwitz hat es durchaus in sich. Ein kleiner Bestandteil der zu einer enormen Kurzweiligkeit führt, welche „Rivalen unter roter Sonne“ zweifelsohne zu präsentieren weiß.

      Alain Delon ist mir persönlich zu selten im Bild, da er den Part von Gauche absolut genial zu vermitteln weiß. Jeder der Delons Schauspiel kennt, weiß dass auch hier reichlich Kaltblütigkeit geboten wird. Delon fühlt sich in der Rolle des Bösen sichtlich wohl und Bronson weiß in seinem Gegenpart ebenfalls sehr zu überzeugen. Gerade zu Beginn zeigen beide Charaktere dass der Colt äußerst locker sitzt und das es auf den ein oder anderen Toten nicht sonderlich ankommt.

      Das Ambiente in Terence Youngs Film ist sehr staubig angelegt. Es gibt kein Grün, es dominiert die Wüstenlandschaft. Trostlos, aber irgendwie faszinierend. Erst recht weiß der Showdown im vertrockneten Schilf zu gefallen. Einfach nur klasse gefilmt und hervorragend dargestellt.

      Die Musik schrieb übrigens Maurice Jarre, der Vater von Jean Michel Jarre.

      Fazit: Ein kurzweiliger Genremix mit einem brillanten Bronson, Mifune und Delon… und einer Ursula Andress die sich scheinbar mehr um ihre Frisur als um ihre Rolle gekümmert hat. Wenn ich bedenke wie gut Raquel Welch oder von mir aus auch Claudia Cardinale dem Film getan hätte…

      …seis drum, lockere

      [film]8[/film]

      mit Tendenz nach oben.



      Der Film:
    • Hört sich sehr gut an Sid, den kannte ich noch gar nicht. Alleine schon die Darstellerriege.....
      What fools these Mortals be!
    • Original von DeathShark:

      Hört sich sehr gut an Sid, den kannte ich noch gar nicht. Alleine schon die Darstellerriege.....


      Ganz toller Film. :6: Leider ist die DVD von Kinowelt, alles andere als toll lolp
    • Ich fand den Film auch fabelhaft, leicht eingängig und unterhaltsam bis zum Ende. Überraschenderweise sogar stellenweise recht gorig für die Zeit. [film]9[/film]
    • Auf den ersten Blick ein seltsamer Genremix. Komischerweise funktioniert der Film aber sehr gut:
      Die Darsteller sind gut aufgelegt, die Inszenierung funktioniert, Kamera und Musik professionell.
      Geheimtipp.

      [film]7[/film]