Alternativer Titel: Space Invaders
Produktionsland: USA
Produktion: Charles Chiodo, Edward Chiodo, Stephen Chiodo, Helen Szabo, Paul Mason
Erscheinungsjahr: 1988
Regie: Stephen Chiodo
Drehbuch: Charles Chiodo, Edward Chiodo, Stephen Chiodo
Kamera: Alfred Taylor
Schnitt: Christopher Roth
Spezialeffekte: Gene Warren Jr.
Budget: ca. 2.000.000$
Musik: John Massari
Länge: ca. 83 Minuten
Freigabe: FSK Keine Jugendfreigabe
Darsteller: Grant Cramer, Suzanne Snyder, John Allen Nelson, John Vernon, Michael Siegel, Peter Licassi, Royal Dano, Christopher Titus, Irene Michaels, Karla Sue Krull, Brian Degan Scott, Danny Kovacs
Inhalt:
Ein flammender Komet landet mitten im Wald. Mike und Debbie finden an der Einschlagsstelle allerdings keinen Krater, sondern ein buntes, leuchtendes Zirkuszelt. Im Inneren erwartet sie das Grauen, denn es handelt sich bei dem Zelt um ein außerirdisches Raumschiff, und die Aliens, die aussehen wie Clowns, haben es auf Menschen abgesehen, die sie in Zuckerwatte einwickeln und fressen. Ohne Gnade dringen die Killerclowns in das nahe Dorf ein und beschaffen sich menschliche Nahrungsvorräte. Einzig Polizist Dave erkennt die Gefahr und nimmt zusammen mit Debbie und Mike den Kampf gegen die bunten Invasoren auf. Es kommt zum großen Showdown im Freizeitpark...
Trailer:
Deutsche DVD Fassung: 14.05.2012
Kritik:
Ein witziges DVD Menü von NewKSM macht Lust auf das Geschehen. Auffällig ist der ausgefallene Eiswagen stetig im Film, daran hat sich dann später wahrscheinlich der Ice Cream Man orientiert und einen Film nur darüber erschaffen, der ebenfalls sehr trashig ist. Es werden hier pubertäre Teenager bei Nächten in einem Waldgebiet zelten, dazu sehr witzige Dialoge und auch besonders nette Ideen servieren. Die ersten Brüller haben beim Zuschauer gesessen und plötzlich kommt vom All ein Raumschiff über den Wald geflogen, zu sehen anhand von Lichter und es erscheint dann als Zirkuszelt mitten im wild bewachsenen Wald, dieser wird von den Teens als New Wave Zirkus benannt. Dementsprechend bunt ist er auch. Als erstes entdeckt das Zelt der Killerclowns ein besoffener Wanderer mit seinem Hund bei Nacht, somit die ersten Opfer gefunden sind. Die Teenager sind gut besetzt und bestens aufgelegt, auf dem Niveau der Jasonfilme, wie eine Suzanne Snyder (L.I.S.A., Nacht der Creeps, Rückkehr des Unbegreiflichen, Return of the Living Dead 2). Die Verfolgungsszenen durch das bunte Raumschiff sind ansprechend und ungewöhnlich. Die Clowns haben witzige, wenn auch nicht besonders schaurige Masken, ihre Pistolen schießen Popkorn ab und die Kokons wo sie den Mensch einbalsamieren, bestehen aus Zuckerwatte. Es ist unfassbar, ihre Suchhunde werden durch Luftballons zusammengebaut und sie verhalten sich dann wie echte Hunde. Dazu gibt es ein sehr rockigen Sound auf die Ohren, bester Elektro/New Wave. Den Teenager wird von der Polizei nicht geglaubt, dass die Clowns ihr mörderisches Unwesen treiben, dabei gibt es immer wieder richtige Lacher. Am witzigsten ist der zynische Charakter des Polizeichefs. Sobald die Clowns in der Stadt eingetroffen sind, steigt der Bodycount nach oben. Zu erwähnen ist aber, dass der Gorehound hier sehr wenig zu sehen bekommt. Es gibt kaum Blut und bis auf einen witzigen Kopfsplatter auch keine weiteren Gewaltszenen, dafür sehr trashige 80er Jahre Spezialeffekte, die noch bunter als üblich sind, sicher hier gewollt übertrieben bunt. Die Clowns machen auch ihr Späße beim durchstöbern der Stadt, ganz klar hat sich dieses Werk an Critters orientiert, statt der fiesen Wollknäuel sind es hier nicht minder beeindruckende Clowns-Alien. Das diese Witzbolde übernatürliche Kräfte haben, die auch sehr beeindruckend eingesetzt werden, macht das Ganze durchaus spannend. Das Tempo ist hoch, stetig sind die Clowns aktiv und es gibt so einige Highlights dabei. Die Clowns sammeln ihre menschliche Beute und hängen sie dann zu Massen im Raumschiff auf, um sie zu verspeisen, die Beweggründe sind also nachvollziehbar, insofern man bei diesem Trash Logik suchen sollte. Es ist sogar ein sehr durchdachter Film, was an den vielen verrückten Szenen zu sehen ist, die auch Überraschungen bieten. So wirklich zum gruseln ist der Film aber nicht, außer man hat Angst vor Clowns, da er zu witzig dafür ist, auch Gorehounds kommen nicht auf ihre Kosten (von einer Szene abgesehen).
Mein Gott, was für ein Trashfilm. Gerüchten zufolge soll Regisseur Stephen Chiodo samt gegründeter Familienbande aus der Gefangenschaft der Killerclowns entkommen sein und an der Fortsetzung in 3D werkeln.