Alternativer Titel: Voyage of the Rock Aliens
Produktionsland: USA
Produktion: Max A. Keller, Micheline H. Keller, Brian Russell, Tino Barzie, Mike Curb
Erscheinungsjahr: 1984
Regie: James Fargo
Drehbuch: Edward Gold, James Guidotti, Charles Hairston
Kamera: Gilbert Taylor
Schnitt: Malcolm Campbell
Spezialeffekte: Peter Chesney
Budget: ca. -
Musik: Jack White
Länge: ca. 95 Minuten
Freigabe: FSK 6
Darsteller: Pia Zadora, Michael Berryman, Madonna Christian, Rudy Goldschmidt, Ruth Gordon, Jermaine Jackson, Alison La Placa, Tom Nolan, Craig Sheffer, Ken Taylor
Inhalt:
Aus der verträumten Ruhe einer amerikanischen Kleinstadt wird plötzlich das absolute Chaos, als aus dem All eine überirdische Rock-Band mit ihrem gigantischen Gitarren-Raumschiff auftaucht. Der weibliche Sheriff flippt völlig aus. Frankie, der Boss der High-School-Band, ruft zum totalen Rock-Krieg gegen die Beat-Invasoren aus dem All auf, denn deren Oberfreak Absid macht sich an seine Freundin Dee Dee ran, der heißesten Braut der High School. Bei der Abschlussparty der High School kommt es schließlich zur fetzigsten Rock'n'Roll Schlacht aller Zeiten. Als dann auch noch die beiden völlig beknackten Massenmörder "Der Schnaufer" und sein Freund "Sägen-Sam" ausbrechen, nimmt der Wahnsinn erst richtig seinen Lauf.
Trailer:
Kritik:
Eine Raumpatrouille von Aliens verfolgt musikalische Schwingungen (den Rocksound) und landet auf einem Planeten wo es rockig ganz schön abgeht. Die Erde! Es wird der komplette Musikclip „When the rain begins to fall“ von Jermaine Jackson und Pia Zadora gespielt, der Film scheint wohl auch eine Werbemache für den Erfolg einiger Musikclips aus den 80ern zu sein, die am Stück gespielt werden, anders ist das nicht zu erklären. Der Film ist ein musikalisches 80er Jahr Juwel sondergleichen. Es wird auf die Umweltverschmutzung (Nukleare Energie) durch verseuchte Seen und daraus entstehende Kreaturen sehr ersichtlich hingewiesen, ebenfalls wird das Waffenrecht in den USA angeprangert. Beides trifft dann im Finale aufeinander. Waffenrecht (Michael Berryman) vs. Umweltverschmutzung (Loch Ness).
Rock Aliens ist total verrückt und witzig, sehr hyperaktiv wie so typisch für die 80er Jahre, was vollends ausgekostet wird. Die Aliens landen jedenfalls im homosexuellen, rosa Star Trek Outfit per qualmender Telefonzelle auf die Erde. In dem ganzen Trouble, den man kein bisschen für Erst nehmen darf, entwickelt sich im Verlauf nach den ersten Clips dann doch noch eine sinnige, sehr trashige Geschichte. Die 80er Musikqualität schwankt hier zwischen mittelprächtig und stimmungsvoll. Ohrwurmmaterial wie „Trouble Macker“ von The Pack (Jimmy and the Mustangs) sind durchaus auszumachen. Die Aussage die der Film ebenfalls trifft ist, das Elektro-Rock cooler ist als der 70er Jahre Rockstil, da es zu einem Duell der Bands (Generationen) kommt, wo die Masse sich vom Synthesizer-Rock mehr angesprochen fühlt. Eine brillant spielen Pia Zadora, die sich zwischen Nonne, Bomberpilotin oder Sängerin entscheiden musste gibt es als Hauptdarstellerin, zum Glück hat sie die richtige Wahl getroffen, ansonsten hätten wir sie hier im Film nicht gesehen und sie hätte auch nicht die 80er Musikcharts gestürmt. Craig Sheffer in der pubertären prolligen Hauptrolle gibt hier sein Debüt, dass er auch absolut meistert, er war anschleißend in zahleichen weiteren B-Produktionen wie „Cabal - Die Brut der Nacht“ noch zu sehen. Zwischen beiden gibt es dann eine sehr ansprechende und emotionale Liebesszenerie, fast im Stil von Dirty Dancing und co., worum es im letzten Drittel dann ausschließlich geht. Michael Berryman lässt sich von einem potenziellen weiblichen Opfer bekehren, die seine abgeschmierte Kettensäge wieder zusammenbaut. Die Geschichte wird sogar richtig unterhaltsam, emotional und romantisch, nach dem sie zu Beginn anhand der Clips noch etwas zerfahren scheint.
Filmsound: