Produktionsland: USA
Produktion: Sara Risher, Robert Shaye, Rachel Talalay, Robert Maier
Erscheinungsjahr: 1988
Regie: John Waters
Drehbuch: John Waters
Kamera: David Insley
Schnitt: Janice Hampton, Charles Roggero
Spezialeffekte: Douglas Retzler
Budget: ca. 2.000.000$
Musik: Kenny Vance
Länge: ca. 87 Minuten
Freigabe: FSK o.A.
Darsteller: Sonny Bono, Ruth Brown, Divine, Pia Zadora, Colleen Fitzpatrick, Deborah Harry, Joann Havrilla, Ricki Lake, Ric Ocasek, Leslie Ann Powers, Clayton Prince, Michael St. Gerard, Jerry Stiller
Inhalt:
Die hübsche Amber von Tussle hat ein Problem, und das hat einen Namen: Tracy Turnblad. Beide wollen eine Rolle in der momentan angesagtesten Fernsehserie ergattern, und ausgerechnet die pummelige Tracy scheint der schlanken, hübschen Amber diese vor der Nase wegschnappen zu können. Einen Haken hat die Sache aber, denn Tracys Mutter will eigentlich gar nicht, daß ihre Tochter eine Karriere im Showbiz startet.
Trailer:
Kritik:
Witzig wie die 2 Mädels vor dem Fernseher den neusten Modeschrei nacheifern. Die überdicke Mutter (ca. 170 Kg) von einem der Mädels scheint ein Mann zu sein, das fällt zumindest auf (Oh mein Gott! :15:) und wird von Drag Queen „Divine“ (eine außergewöhnliche Erscheinung) erstklassig gespielt, die noch vor dem Ende der fertigen Produktion wegen ihrer Dickleibigkeit verstarb. Ein Wunder das sie sich hier überhaupt auf die Beine halten und tanzen konnte. Die stylische, bunte Kulisse der 60er Jahre ist prachtvoll. Die Charaktere sind sehr schräg, dazu ist die deutsche Synchronisierung auch teils noch zusätzlich witzig. Es wird sehr viel Twist, Madison und Limbo getanzt und Musik gespielt, dass ist dann sehr ansteckend. Die Abneigung gegenüber Schwarze wird hier sehr überspitzt dargestellt und rauf aufmerksam gemacht, was insbesondere in den USA auch ein großes öffentliches Thema war. Hairspray trifft dabei eine klare Aussage gegen den Rassenhass. Die Atmosphäre ist typisch amerikanisch. Der Film ist gut, insbesondere von der Aussage und Stimmung her, einzig die Spannung ist nicht hoch genug, dafür wird zu viel getanzt um wirklich gebannt zu sein. Der schräge Ablauf und seine überdrehten Charaktere machen aber Spaß. Aufgezeigt werden zudem kurz die Anfänge der dunklen Underground-Musikbewegung alla Alice Cooper, natürlich stak in Verbindungen mit Drogen gebracht und von der Rolle her bestens besetzt mit „When the Rain Begins to Fall“ Pia Zadora. Das die Charaktere hier derart abgedreht sind, wie auf Speed oder Koks, hat mich etwas überrollt, zumindest in dem Ausmaß. Das Kostüm mit den Riesenkakerlaken im Finale ist der Renner, dagegen schaut Lady GaGa von heute aus wie eine billige Dorf-Schlampe. Das moderne Remake schaue ich mir nicht an, da schreckte mich der Trailer derb ab.
Divine