Produktionsland: USA
Produktion: Jason Biggs, Louis G. Friedman, Adam Herz, Chris Moore, Craig Perry, Seann William Scott, Chris Weitz, Paul Weitz, Warren Zide
Erscheinungsjahr: 2012
Regie: Jon Hurwitz, Hayden Schlossberg
Drehbuch: Jon Hurwitz, Hayden Schlossberg
Kamera: Daryn Okada
Schnitt: Jeff Betancourt
Spezialeffekte: Wildfire VFX / Gradient FX
Budget: ca. 50.000.000$
Musik: Lyle Workman
Länge: ca. 113 Minuten
Freigabe: FSK 12
Darsteller: Jason Biggs, Chris Klein, Thomas Ian Nicholas, Alyson Hannigan, Shannon Elizabeth, Tara Reid, Eddie Kaye Thomas, Seann William Scott, Eugene Levy, Natasha Lyonne, Mena Suvari, Jennifer Coolidge
Inhalt:
Über zehn Jahre liegen die wilden Zeiten der legendären Freunde Jim, Stifler und Co zurück. Im Sommer 1999 setzten die vier Jungs aus dem kleinen Nest in East Great Falls, Michigan, alles daran, ihre Unschuld zu verlieren.
Jetzt, zehn Jahre später, kommen alle zum großen Klassentreffen. Vieles hat sich verändert: Jim und Michelle haben geheiratet, doch Kevins und Vickys Beziehung ist zerbrochen. Zwischen Oz und Heather kriselt es, während Finch immer noch scharf auf Stiflers Mom ist. Die Freunde sind mittlerweile erwachsen (?), gereift (??) und lebenserfahren (???) - aber an diesem turbulenten Wochenende stellen alle fest, dass ihre Freundschaft auch über Jahre und räumliche Trennung hinweg Bestand hat.
Trailer:
Kinostart in Deutschland: 26.04.2012
Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 30.08.2012
Kritik:
American Pie ist einfach nicht tot zu kriegen oder doch? Er wurde Anfang 2000 von der Kritik trotz des Kassenerfolgs eher durchwachsen aufgenommen, dennoch zahlten sich alle Fortsetzungen aus. Zumindest ist die ganze Reihe bis dato eigentlich nur was für das TV und genau dort gelangten die Ableger nach Teil 3 auch hin.
American Pie - Klassentreffen ist somit der 4. Kinofilm der Reihe und setzt mit den selben, mittlerweile gealterten (reifen) Charakteren fort. Stetig nervige pubertäre Sprüche gibt es hier nicht, es ist wesendlich dosierter und wird nicht stetig hirnlos rausgehauen wie sexgeil doch alle sind. Dafür ist das Ganze zunächst etwas mehr Familien Spießbürgerleben und trifft damit den Nerv der Hangover Fans. Dennoch hat mich „Klassentreffen“ im Verlauf positiv überrascht, der Film hat nämlich einige witzige, vor allem abwechslungsreiche und gleichzeitig auch wirklich unterhaltsame Szenen zu bieten. Besonders zum abfeiern ist, wenn eine Nackte ins Haus ihrer Eltern geschmuggelt werden soll. Die Vaterrolle wird mit Eugene Levy ironisch gespielt, der plötzlich auf Brautschau geht und auf Sohnemannsparty den größten Hengst spielt. Bei den Darstellern fällt Jason Biggs wieder sehr positiv auf. Nur Tara Reid und Alyson Hannigan sind allerdings erneut ein Totalausfall. Dafür darf Shannon Elizabeth (13 Geister, Night of the Demons Remake) mit wahnsinnigen Brüsten in die Presche springen! Sie wertet den Film absolut auf, der wesendlich zeigefreudiger und härter ist als der Erstling und sich derber als die ganze Reihe präsentiert. Somit hier nicht nur Teenager angesprochen werden. Die Story ist dennoch flach und lässt im Finale leider vom Unterhaltungswert her plötzlich nach. Insgesamt hat mich der Film überrascht, denn mit dem Erstling den ich direkt davor gesehen habe, konnte ich noch gar nichts anfangen. Mehr schon witzig ist, dass die Mädels gerne Twilight mögen. Sie bezeichnen Britney Spears als Klassik Rock und Justin Bieber wird absolut gehuldigt, eine Verulkung konnte ich dabei nicht erkennen, ansonsten Kichern Reid und Hannigan höchstens wieder mal dämlich, aber es hält sich absolut im Rahmen des erträglichen. Facebook, IPot und das ganze moderne Zeug finden natürlich auch seine Erwähnung, dass sind dann auch meist die überflüssigen Momente des Films, weil es so wirkt, mal schnell die moderne Jugend damit abzuspeisen, genau so gut hätte man das weglassen können.
Durchaus in Ordnung! Endlich kommen Ecken und Kanten, sowie wirklicher Witz in diese Teenreihe. So kann es weiter gehen.