Mr. Babysitter

    • Mr. Babysitter




      Alternativer Titel: My Nanny, Mr. Nanny, Rough Stuff
      Produktionsland: USA
      Produktion: Robert Engelman, Michael Harpster, Benni Korzen
      Erscheinungsjahr: 1993
      Regie: Michael Gottlieb
      Drehbuch: Michael Gottlieb, Edward Rugoff
      Kamera: Peter Stein
      Schnitt: Earl Ghaffari, Michael Ripps
      Spezialeffekte: Marc Banich, Robert Cates
      Budget: ca. 10.000.000$
      Musik: David Johansen, Brian Koonin
      Länge: ca. 84 Min
      Freigabe: FSK 12
      Darsteller: Afa Anoai, Hulk Hogan, Brutus Beefcake, Sherman Hemsley, Austin Pendleton, Butch Brickell, Robert Hy Gorman, James Coffey, Dondi Dahlin, Madeline Zima, Raymond O'Connor, Dennis Deveaugh

      deutsche Kauffassungen sind stark geschnitten



      Inhalt:

      Leibwächter Sean Armstrong (Hulk Hogan) ist mit dicken Muskeln beschenkt und eigentlich eine gute Seele. Mit diesen Eigenschaften bestückt macht er sich auf, die Bälger eines gewissen Alex Mason (Austin Pendleton) zu babysitten. Der Erfinder eines Friedensmacher-Chips instruiert ihn ja gut auf die lieben Kleinen aufzupassen, denn er fürchtet, Ganoven könnten die Kiddies entführen. Zu seinem Leidwesen muß Sean schnell erfahren, was kindliche Anarchie bedeutet bis ihm schließlich der Geduldsfaden reißt. Als jedoch tatsächlich Kidnapper zuschlagen, freuen sich auch die Kleinen über Seans Anwesenheit.

      Trailer:



      Meine Wertung:

      „Mr. Babysitter“ ist eine der besseren Action-Komödien in denen Wrestlingstar Hulk Hogan die Hauptrolle spielen durfte, auch wenn das leider nicht auf den finanziellen Erfolg steht, der Film wurde ein Riesenflop. Als Kind mochte ich den Film total. Ich hätte ihn sofort [film]10[/film] Punkte gegeben. Gestern habe Ich ihn mir nun mal wieder zu Gemüte geführt, nach gut 4 Jahren, und musste mir eingestehen dass der Film selbst doch ziemlich dünnhäutig geraten ist. Die Geschichte ist sehr simpel und durch den einen oder anderen Wink mit dem Zaunpfahl auch nicht gerade megaspannend inszeniert. Einige Logik- und Filmfehler lassen auch darauf schließen dass es wohl ziemlich schnell gehen musste…

      Das Finale ist dann leider auch ziemlich dürftig geraten, hier wird insgesamt einfach viel zu viel Zeit mit belanglosen Dingen verplempert, bis es dann endlich mal richtig zur Sache geht. Zu gute halten muss man „Mr. Nanny“ (So der Originaltitel) aber das die Darsteller ziemlich treffsicher gewählt wurden und zum Teil echt amüsant sind. Die Filmmusik ist ebenfalls super, genauso wie einige Filmzitate die mir selbst nach mehrmaligen schauen immer noch lustig erschienen. Die (leider nicht sehr zahlreichen) Actionszenen sind für einen FSK12 Film ziemlich „rough“ geraten, generell finde Ich es fast witzig das in der deutschen und der UK-Version die lächerliche Dusch-Szene wegen Nachahmungsgefahr herausgeschnitten wurde (Im Trailer ist sie jedoch weltweit zu sehen gewesen), es dann jedoch kein Problem darstellt wenn der Bösewicht dem minderjährigen Hauptdarsteller kurzerhand einen Ellebogencheck verpasst… Für Kinder sicher ein toller Film, auch wenn hier mit dem Thema Gewalt ziemlich fragwürdig umgegangen wird.

      [film]6[/film]
      Arthur Spooner: "Ah, ihr jungen Leute mit eurem Gesundheits- und Schlankheitstick. Zu meiner Zeit hatte man mit Mitte fünfzig einen ordentlichen Herzinfakt. Und wir haben ihn zu schätzen gewusst!"
    • Ich kann mich noch an die Szene mit Hogen der da mit den Hanteln rummacht die ihn dann entgleiten gut erinnern, also das was im Trailer zu sehen ist. lol Werd ich mal leihen.
    • Ich tippe mal auf [film]9[/film] beim Chef! :0:
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Werd ihn heute oder morgen schauen. lolp Im TV lief der nur stark zensiert und auch auf DVD ist er hierzulande nur zensiert.
    • Du hast zuviel Zeit was? lol Damit belästige ich meinen DVD Player nicht mehr, ich bewerte ihn nicht weil mir die Erinnerung nicht ausreicht, aber bin mir sicher das es höchstens 4 - 5 pünktchen von mir geben würde.
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Kritik:

      Hulk Hogen ist also zu oft gegen den Ringpfosten geknallt, dass er deswegen in dieser Kinder/Actionkomödie gelandet ist. Der Originaltitel „Mr. Nanny“ ist ja mal richtig putzig und Hogen wird schnell auf sehr freche Kinder treffen, auf die er eigentlich aufpassen soll, aber er muss dabei gar um sein eigenes Leben fürchten, denn die Kinder wollen ihn wie schon hunderte Nannys zuvor wieder loswerden. Der Cast ist gut besetzt, es ist aber ersichtlich, dass alle guten Hauptdarsteller einiges mehr drauf haben als Hogen selbst, der hier wohl nur wegen seine Muskelkraft gecastet wurde. Hogan ist ein Showman aber keine sehr überzeugender Schauspieler. Zudem bekommen auch einige andere Wrestling-Kollegen einen Auftritt, kurz zu sehen ist Kamala, zudem der wohl nicht so bekannte Afa Anoai, vor allem aber Ed Leslie aka Brutus Beefcake dürfte vielen durchaus bekannt sein, sein Markenzeichen war damals eine große Schwere. Mit ihm legt sich Hogen im Film auch an. Etwas verwunderlich das der überzeugende Kinderdarsteller Robert Hy Gorman (Leprechaun, Manchmal kommen sie wieder) es in Hollywood anschließend zu nicht mehr gebracht hat.

      Mr.Babysitter hat zahlreiche Lacher wo richtig gefeiert werden kann, der Ablauf erinnert stark an „Kevin Allein Zuhaus“ und ist mit ähnlichem Humor bedacht, allerdings noch überzogener. So lustig es auch ist und mit lustig meine ich schweinisch zum ablachen, die Kinder übertreiben den Spaß so, dass dabei schnell jemand zu Tode kommen und schwer verletzt werden kann und was nicht wirklich zu den Kindern passt, dafür müssen sie schon von einem Dämon besessen sein um dies noch zu glauben, auch wenn deren Sprüche ansonsten schön fies sind. Im ersten Filmdrittel wird Hogan also durch die Kindern kräftig einstecken müssen, anschließend wird er von den Bösewichten verdroschen und die Rache gibt es erst im Finale. Es ist natürlich so, der Film wirkt unrealistisch, er nimmt sich allerdings auch nicht ernst und deswegen funktioniert es. Ich glaub nicht das Hogan sich für den Film schämen muss, nur weil er weiche Emotionen zeigt, auch wenn er nicht überragend schauspielert, aber der Film ist an sich witzig und kurzweilig, mit einigen Highlights an die man sich Jahre später noch erinnern kann, also gewiss ist es hier keine Graupe. Das von Nightmare On Elm Street und Boss Robert K. Shaye getragene New Line Cinema Independent Label hat mit Mr. Babysitter eine der nicht gerade knappen Bruchlandungen an den Kinokassen hingelegt, es wurde weltweit nicht mal das halbe Budget wieder herausgespielt.

      Hogen im Lilaröckchen ist wohl der imposanteste Auftritt eines Wrestlers in einem Kinofilm, dafür hat er sicher auch etwas Spot geerntet.

      Insbesondere für Deutschland wurden die meisten Gewaltszenen entfernt, für das TV wurde der Film sogar noch mal gewaltig gekürzt, aber auch auf DVD und VHS fehlt eine Menge, ansonsten wäre das Werk ungeschnitten ganz sicher damals indiziert und vielleicht sogar beschlagnahmt wurden. Anhand dieser Medien kann der Film nicht bewertet werden, denn die Action und Gewaltszenen sind ein wichtiger Bestandteil, wie der Humor. Es gibt aber wohl eine ungeschnittene deutsche VHS Fassung von Arcade, an die dürfte im guten Zustand aber nicht so einfach ran zu kommen sein und wenn doch wird sie sicher einiges Wert sein.

      [film]8[/film]

      Schnittbericht: schnittberichte.com/schnittbericht.php?ID=387540

    • Die VHS von Arcade ist laut ofdb geschnitten lolp

      Afa ist in der Tat nicht so bekannt wie Brutus The Barber Beeface, obwohl selbst dieser nicht sooo bekannt ist, zumindest unter den jüngeren Fans. Ende der 90er war Beeface übrigens in der WCW als nWo-Mitglied und Hulk Hogan Beschützer "Disicple" zu sehen, falls es jemanden interessiert :0:

      Afa ist im übrigen der Schwiegervater von Rocky Johnson, welcher wiederrum der leibliche Vater von Hollywoodstar Dwayne THE ROCK Johnson ist! :3:
      Arthur Spooner: "Ah, ihr jungen Leute mit eurem Gesundheits- und Schlankheitstick. Zu meiner Zeit hatte man mit Mitte fünfzig einen ordentlichen Herzinfakt. Und wir haben ihn zu schätzen gewusst!"
    • Afa selbst kannte ich nicht mal, war wohl vor meiner Zeit. Brutus Beefcake war in der WCW unter The Booty Man bekannt, aber Brutus "The Barber" Beefcake wird zumindest vom aussehen her jeder kennen, der zur besten Wrestlingzeit (von den Quoten her) Anfang der 90er mal reingeschaltet hat.

    • Mein Tip mit 9 von 10 lag ja nicht gänzlich daneben.... lol
      Vielleicht leeren wir mal nen Kasten Bier zusammen, ins Kino gehen wir aber in verschiedene Säle :3: :3:
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Original von Dr.Doom:

      Afa selbst kannte ich nicht mal, war wohl vor meiner Zeit. Brutus Beefcake war in der WCW unter The Booty Man bekannt, aber Brutus "The Barber" Beefcake wird zumindest vom aussehen her jeder kennen, der zur besten Wrestlingzeit (von den Quoten her) Anfang der 90er mal reingeschaltet hat.



      Ja und jetzt sieht er übrigens so aus:



      lol lol lol lol


      Bekannt war er als "The Booty Man" nicht wirklich, war eher ein typisches Jobber-Gimick^^


      @ Tom: Hahaha lolp
      Arthur Spooner: "Ah, ihr jungen Leute mit eurem Gesundheits- und Schlankheitstick. Zu meiner Zeit hatte man mit Mitte fünfzig einen ordentlichen Herzinfakt. Und wir haben ihn zu schätzen gewusst!"
    • Original von tom bomb:

      Mein Tip mit 9 von 10 lag ja nicht gänzlich daneben.... lol
      Vielleicht leeren wir mal nen Kasten Bier zusammen, ins Kino gehen wir aber in verschiedene Säle :3: :3:


      Damit wäre ich einverstanden. lolp
    • Habe mir gestern den Film seit Ewigkeiten mal wieder angesehen und muss sagen, dass ich ihn gar nicht so schlecht finde, wie er oft gemacht wird.

      Ich finde ja Hulk Hogan in normalen Actionfilmen nicht überzeugend und finde ihn in Komödien deutlich besser. Eigentlich wollte ich ja gestern ursprünglich seinen "Ultimate Weapon" ansehen, hab den aber nach der Hälfte ausgemacht und mich dann für den Babysitter entschieden.

      Ja, der Film ist ziemlich plump und teilweise auch derb inszeniert, da merkt man schon dass da nicht so rechtes Fingerspitzengefühl vorhanden war. Im letzten Viertel wird es leider auch etwas fade. Aber ein paar Lacher sind durchaus dabei und tatsächlich fand ich Hulk Hogan im Tütü sehr ulkig, dazu die witzige Nebenrolle der dicken Haushälterin. Okay, die Kinder hätte man auf jeden Fall sympathischer besetzen können, aber dafür ist wiederum der Bösewicht klasse, dem Darsteller merkt man deutlich seinen Spaß an der Darstellung an.

      "Muskelmann betreut kleine Kinder - höhö"... ja, ist natürlich recht schlicht, aber man muss bedenken, dass das "Konzept" damals noch nicht so ausgelutscht war wie heute. Es gab so weit ich weis vorher nur Arnolds Kindergarten Cop (1990).

      Mich hat der Film unterhalten und werde ihn vermutlich in einigen Jahren mal wieder anschauen. Kann man so nicht direkt weiterempfehlen, aber wenn man mit der richtigen Erwartungshaltung heran geht, kann der Film durchaus für leichte und überwiegend kurzweilige Unterhaltung sorgen.

      Ich gebe

      5.5/10 Punkte.
    • Von Hulks Schauspielkünsten sind mir alle bis auf "Der Ritter aus dem Weltall" verwehrt geblieben. :0:

      Der Genannte ist übrigens als Nächstes dran. Auf VHS!
    • Desmodus schrieb:

      Der Genannte ist übrigens als Nächstes dran. Auf VHS!

      Wann denn, da bin ich ja mal gespannt wie er Dir heutzutage gefällt? Bei mir ist er morgen -unnüchtern- dran. Auf MP4! :bier: