Originaltitel: Air terjun pengantin
Produktionsland: Indonesien
Produktion: Ody Mulya Hidayat, Yoen K.
Erscheinungsjahr: 2009
Regie: Rizal Mantovani
Drehbuch: Alim Sudio
Kamera: -
Schnitt: -
Spezialeffekte: -
Budget: ca. -
Musik: -
Länge: ca. 84 Minuten
Freigabe: FSK Keine Jugendfreigabe
Darsteller: Tamara Blezinski, Marcel Chandrawinata, Tyas Mirasih, Andrew Roxburgh, Kieran Sidhu, Navy Rizky Tavania
Inhalt:
Auf der idyllischen indonesischen Insel Bride Island gibt es einen malerischen Wasserfall, einen alten holländischen Friedhof, und ein merkwürdiges Betongebäude ganz in der Nähe von beiden. Dort treib ein böser Schamane sein Unwesen und versucht, mittels schwarzmagischer Rituale Superkräfte zu erlangen. Dazu benötigt der Hexenmeister stets frische Körperteile, und die soll ihm heute eine bunt gemischte Gruppe jugendlicher Jachttouristen liefern, welche sich ausgerechnet die Brautinsel als Ausflugsziel ausgesucht hat.
Trailer:
Deutsche DVD Fassung: 29.06.2012 (Verleih: 14.06.2012)
Kriitk:
Zunächst machen die nur auf Oberflächlichkeit reduzierten jungen Darsteller keinen guten Eindruck, sie sind sehr gestylt und modern, reden nur oberflächliches Zeug daher, was nicht interessieren kann, bestenfalls kann noch drüber geschmunzelt werden, wie künstlich das Ganze ist. Dann geht es auf eine Bootreise und man lernt die Charaktere etwas kennen, ohne aber zu jemanden Bezug aufzubauen. Ganz stimmig sind die gut ausgewählten Brit-Rock Songs und die Darsteller wirken dabei entspannt, so wie die See, erscheint es recht atmosphärisch. Die Mädels werden mal ausführlich duschen und einer der Typen nimmt dies heimlich auf Handy auf, bis er auffliegt. Die Damen dann: „Ich bin ja so was von wütend.“ xD
Bis es dann losgeht mit Horror, vergeht allerdings etwas zu viel Zeit. Die Mordszenen sind dann durchweg schlecht gemacht, aber durch Neptun, mit der langen Nase, dem eingeborenen Mörder, sieht es trotzdem ulkig aus und es gibt auch ein paar harte Szenen. Es sind aber halt amateurhaft gemachte Meuchelszenen, wie das Durchbohren einer Hand und eines Kopfes, dabei fehlt allerdings das Blut. Beeindruckend sind noch die Landschaftsaufnahmen mit Wasserfälle und Dschungelgebiet, immerhin optisch dürfte der Film bei kaum jemand wirklich durchfallen. Als Horrorfilm ist es aber zu wenig, vor allem fehlt der Nervenkitzel. Die Sounduntermalung ist einzig gruselig. Was hier dann aber überhaupt nicht mehr funktioniert sind die Darsteller und deren Dialoge, sobald es dann richtig ernst wird und um das Leben gerannt wird. Die Darsteller hampeln derart rum und labern einen Mist zusammen, wie man es selten so unglaubwürdig und schlecht in einem Horrorfilm gesehen hat, teilweise kann man noch drüber schmunzeln, allerdings nimmt sich der Film dabei sehr ernst. Die Kamera ist bei der Auseinandersetzung stetig zu zappelig. Des Nächtens ist die Ausleuchtung nicht gut genug, um auch alles Wichtige erkennen zu können. So macht das Versteckspiel und die Hatz keinen richtigen Spaß und deswegen brauch das aufstrebende Indonesien noch eine Weile um mit US Genreschnitt mithalten zu können.