Flug des Navigators

    • Flug des Navigators



      Produktionsland: USA, Norwegen
      Produktion: Jonathan Sanger, Dimitri Villard, Robert Wald, John W. Hyde, Mark Damon
      Erscheinungsjahr: 1986
      Regie: Randal Kleiser
      Drehbuch: Mark H. Baker, Michael Burton, Mark H. Baker, Matt MacManus
      Kamera: James Glennon
      Schnitt: Jeff Gourson
      Spezialeffekte: Jack Bennett, Joseph Williams, Peter Donen
      Budget: ca. -
      Musik: Alan Silvestri
      Länge: ca. 86 Minuten
      Freigabe: FSK 6
      Darsteller: Sarah Jessica Parker, Joey Cramer, Veronica Cartwright, Cliff De Young, Matt Adler, Howard Hesseman, Robert Small, Albie Whitaker, Jonathan Sanger, Iris Acker, Richard Liberty, Raymond Forchion

      Inhalt:

      Sommer 1978, der kleine David wird nach einem Sturz bewußtlos. Als er wieder erwacht, sind acht Jahre vergangen, aber David ist nicht mitgealtert. Die NASA nimmt sich des Phänomens an, sieht Zusammenhänge zwischen einem notgelandeten UFO und dem sonderbaren Jungen. David wird zum Untersuchungsobjekt, empfängt aber auch einen Notruf des UFOs. Die Außerirdischen nahmen damals David an Bord, speicherten in seinem Gehirn kosmische Sternenkarten, mit deren Hilfe sie nun zu ihrem Heimatplaneten zurückkehren wollen. Verfolgt von NASA-Wissenschaftlern flieht David mit dem UFO, das ihn als neuen "Navigator" freudig begrüßt.

      Trailer:


      Kritik:

      Der Soundtrack ist Klasse und „Flug des Navigators“ schafft es sofort mit der 80er Atmosphäre zu überzeugen. Der Film wird sehr glaubhaft gespielt. Joey Cramer spielt sehr überzeugend und mit viel Spaß sowie leuchtenden Kinderaugen, da für ihn hier auch ein Traum erfüllt wurde, solch eine Rolle in einem Raumschiff zu spielen, dass sieht man ihm an. Joey Cramer hatte in den 80ern ein paar überschaubare Rollen in Sciene-Fiktion Filme, beendete 1987 aber bereits seine Schauspielkarriere und gründete später eine kleine Sportfirma, die es bis Heute gibt. Vielleicht sieht man ihm beim geplanten Remake in einer Gastrolle wieder.

      Die Rocker von Twisted Sister werden im Dialog gehuldigt, der Style nachgemacht, was dabei verwundert, es gibt zwar einige Musikclips die gespielt werden, aber soweit ich das herausgehört habe, war keiner der Twisted Sisters dabei. So oft wie die Band hier erwähnt wird, ist das verwunderlich.

      Es kommen zudem kleine Bestien vor, die trashig ausschauen und durchaus mal zubeißen können. Das Raumschiff schaut noch immer modern aus, es wirkt sehr edel und glattgeschliffen. Die Szenen wo mit dem Raumschiff über die Landschaften geflogen wird sehen traumhaft aus und sind in etwa so einprägsam wie bei Die Unendlichen Geschichte. Flug des Navigators wird im Verlauf richtig witzig, wenn der außerirdische Roboter erstmal die Gedankengänge von Joey Cramer aufsaugt und dann mit genau so freche und sehr unterhaltsame Sprüche zurückkontern kann, dadurch wird dem Roboter richtig Leben eingehaucht.

      Flug des Navigators ist ein sehr sympathischer Film, der richtig Klasse wird sobald der Junge im Raumschiff ein traumhaftes Erlebnis durchfährt, wobei es mehr der überragenden Leistung von Joey Cramer zu verdanken ist, dass es auf den Zuschauer so emotional und lustig rüberkommt. Der Film kommt deswegen ohne Action aus. Huldigungen an Star Trek und an E.T. ("Er hat gesagt, das er nach Hause telefonieren wollte") sind vorhanden und zeigen auf, in welches Genre er gehört. Ein herzerweichender Science-Fiction Film.

      [film]8[/film]

      Filmsound:
      :6:
    • Ich hab ihn als Kind einmal gesehen und ich habe ihn gehasst!

      Dann kam er ein zweites Mal und ich hasste ihn wieder!

      Ich dachte irgendwie dauernd an Explorers, den ich hundert Mal besser fand.


      Ob er mir heute besser gefallen würde, ist anzunehmen.
      Trotzdem bleibt der üble Hass aus der Kindheit :3:

      Ich werde ihm aber nochmals eine faire Chance geben. Vielleicht holt mich mit aktuell fortgschrittenem Alter die 80er Atmo aus dem Hassgefühl raus.
    • Die Story ist sicher nicht für jeden gedacht, die ist eigentlich nicht der Renner. lol Der Film lebt nur von seine Charme und Kindheitserinnerungen.
    • Herrliche einfallsreiche Story, Der Flug des Navigators was hier Disney geschaffen hat ist toll, nicht zu vergleichen mit dem Heutigen Mist die sie verzapfen.Zum ersten mal gesehen und bin total Verzaubert von den Streifen.Für mich neben E.T ein weiterer Klassiker für die ganze Familie.Umbedingt nachholen an alle die den Streifen noch nicht kennen.Da stand Disney noch für Quallitaiev hochwertige Spielfilme.
      [film]9[/film]

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Dawsons Crack01 ()

    • Ich fand den auch toll!
      Und wenn wir schonmal vergleichbares nennen: Explorers-ein fantastisches Abenteuer mein Top-Film aus der Richtung, naja im richtigen Alter geguckt.

      7/8
    • Vor kurzem wieder gesichtet und für nicht mehr 10er tauglich empfunden.

      Zwar nimmt sich Flug des Navigators genug Zeit, seine Charaktere einzuführen, ihnen genug Rahmen zu geben,
      besticht durch grandioser Musik und erzeugt nebst dem ein oder anderen lustigen Moment (Stichwort Der dicke da ist sicher Al oder die Reaktion der
      fahrenden Freaks) steigende Spannung, besonders als beim Anflug die große Menge Schaulustiger & Polizeiaufgebot vor dem Haus steht.
      Man hätte es beim strahlenden Blick von David zum dunklen Abendhimmel, mit dem hörenden Kommentar belassen können, das dort auftauchend fliegende Raumschiff, wirkt unpassend da es in jener Form
      mehr als deutlich erkennbar gewesen ist. Als ob sein Bruder sowie den Eltern nix auffällt. Besonders weil sein kleiner Bruder eine giftige Petze ist und David's
      Geheimnis bereits ein stück weiß, ob der jedoch dicht hält kann bei dem Verhältnis der beiden bezweifelt werden. Kitschiges Ende marke Disney was einen sonst sehr schönen Film kleinwenig ruiniert.

      Wertung auf [film]7[/film] runter.
    • Ich schwanke zwischen 9 und 10. Cobras Kritik ist nachvollziehbar, aber ich liebe einfach den Film.
    • Was mittlerweile noch hinzukommt...

      Black_Cobra schrieb:

      [...]lustigen Moment (Stichwort Der dicke da ist sicher Al[...]
      Streng genommen könnte man durch die Szene bzw. des abfälligen Kommentar's Max als positiv erachten, sich über dicke lustig zu machen welcher quasi vorm Süßigkeitenautomat steht. Normal müsste David zwischengehen, tut er aber nicht.
      Bekräftigt wird es noch durch "Ey, Oink Oink zuviel Schokoriegel genascht hö" wie hämisches Gelächter.

      Guter Film keine Frage, der einstige Videothekar schwärmte auch von dem :0: Doch gerade die Stelle und der Schluß, schmälern den Gesamteindruck.
      Für ne 7 meinerseits reicht es noch.
    • Desmodus schrieb:

      Ich schwanke zwischen 9 und 10. Cobras Kritik ist nachvollziehbar, aber ich liebe einfach den Film.
      Nach Neusichtung ist eine

      [film]10[/film]

      ist definitiv drin. Ein Juwell der 80er und einer der besten kindgerechten Science-Fiction-Filme alle Zeiten.

      Kleine Randnotiz: Die Musikgruppe, die im Fernsehen in Davids Zimmer zu sehen war, ist Blancmange.