Alternativer Titel: The Witcher
Produktionsland: Polen
Produktion: Pawel Poppe, Lew Rywin
Erscheinungsjahr: 2001
Regie: Marek Brodzki
Drehbuch: Andrzej Sapkowski, Michal Szczerbic
Spezialeffekte: -
Musik: Grzegorz Ciechowski
Kamera: Bogdan Stachurski
Schnitt: Wanda Zeman
Budget: ca. 18.820.000 PLN
Länge: ca. 129 Min.
Freigabe: FSK 12
Darsteller: Michal Zebrowski, Olaf Lubaszenko, Tomasz Sapryk, Zbigniew Zamachowski, Kinga Ilgner, Maciej Kozlowski, Grazyna Wolszczak, Ewa Wisniewska,Agnieszka Sitek, Andrzej Chyra, Anna Dymna, Agata Buzek
Inhalt:
Geralt von Riva, ein auf der Burg Kaer Morhen in Magie und Schwertkampf ausgebildeter Hexer, zieht durch das Land, das durch Krieg, Monstren und Seuchen gebeutelt ist. Geralt ist ein Meister seines Fachs, er besitzt die Kräfte, gegen jeden Gegner zu kämpfen, seien es Lamien, Werwölfe oder Vampire. Er wird selbst zum Tier, um Monster zu vernichten. Das macht ihn gleichzeitig zum Freund und zum Feind der Menschen. Und so steht er nicht nur den brutalen Bestien im Kampf gegenüber, sondern muss auch gegen die dunklen Kräfte, die aus seinem Inneren hervorbrechen, ankämpfen. Quelle: Geralt von Riva - Der Hexer DVD
Kostengünstige, solide und simpel abgefilmter Fantasykostümfilm um den im von Dämonen, Drachen und sonstigen Untier belagerten Mittelalter, in dem sich der Hexer Geralt von Riva es sich zur Aufgabe gemacht hat ebensolche zu töten und die Menschen vor Ihnen zu schützen. Diese polnische TV-Produktion, austattungsmäßig auf durchschnittlicher aber symphatischer Ebene ähnlich wie Xena und Konsorten der 90er, wirkt in seinem Gesamtkonzept nur allzu bruchstückhaft, denn der Film wurde aus einer polnischen TV-Serie zusammengeschnitten, deren Namen mir nicht bekannt ist.
Dadurch ist der sehr ansehnliche und actionhaltige Verlauf zwar stellenweise holprig und nicht unbedingt nachvollziehbar, aber flüssig, auch wenn man erahnen muss, wieso etwas gerade passiert ist, oder warum etwas ist wie es ist. Der titelgebende Hexer, dessen Figur aus der Feder von Fantasyromanschreiber Andrej Sabkowski stammt und auch Pate für das gleichnamige PC Spiel THE WITCHER stand, ist in seiner Darbietung absolut überzeugend als gewaltbereiter und übermenschlicher Krieger und hat mit seinen weißen langen Haaren Charme als den kriegerischen Charmeur schlechthin.
Geradedessen beweist er im Film oftmals seine Stärke bei dem Umgang mit Frauen, wodurch der Film etliche erotische und nackte Minuten aufweist. Dennoch bleibt das Endprodukt ein eher mittelmäßiger und beileibe auch trashiger Film, denn vorallem die durch Computertechnik animierten Dämonen, Drachen und Mutationen könnten billiger nicht designt sein, wodurch man schon ein wenig schmunzeln muss.
Den Film durchwandert ein düsterer und tödlicher Unterton, denn Gerald muss an jeder Ecke mit Gefahren rechnen, wodurch Langeweile keine aufkommt und man als Fan von Fantasybarbarensandalengedöns sicherlich seine Freude haben wird.
Fazit: Reichlich billige, leicht trashige, solide, aber charmant symphatische Fantasygeschichte, die einem den Nachmittag versüssen kann, ohne Weltbewegendes zu sein oder zu zeigen. Aber als Fantasyfan darf man hier reinschauen, solang man keinen Blockbuster erwartet. (7/10)