The Stranger returns

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      Alternativer Titel: Western Jack
      Produktionsland: Italien, Deutschland, USA
      Produktion: Massimo Gualdi, Roberto Infascelli
      Erscheinungsjahr: 1967
      Regie: Luigi Vanzi
      Drehbuch: Tony Anthony, Bob Enescelle Jr.
      Kamera: Marcello Masciocchi
      Schnitt: Renzo Lucidi
      Spezialeffekte: -
      Budget: ca. -
      Musik: Stelvio Cipriani
      Länge: ca. 96 Min.
      Freigabe: Ungeprüft
      Darsteller: Tony Anthony, Marco Guglielmi, Dan Vadis, Jill Banner, Raf Baldassarre




      Desperados überfallen eine Postkutsche. Allerdings sind sie bei Ihrer Arbeit nicht ungestört, da sie von einem Fremden überrascht werden, der mit ihnen ein Katz und Maus Spiel veranstaltet.

      Der Film beginnt mit einer herrlichen Titelmelodie, die dem interessierten Italo-Western-Fan auch in dem deutschen Trailer von „Arizona si scateno, e li fece fuori tutti!“ sprich „Der Tod sagt Amen“ ca. vier Jahre später wieder begegnet. Eine Melodie die sein Potential zum Ohrwurm erfolgreich ausnutzt. Auch die weiterhin eingesetzte Musik hat es durchaus in sich und beschert dem Film eine sehr gelungene akustische Begleitung. Doch Stelvio Cipriani Soundtrack ist nicht das einzig Positive was Luigi Vanzis Film zu bieten hat.

      Was das Visuelle anbelangt, so ist Vanzis Film sehr staubig und dreckig angelegt. Es gibt keine Einstellungen in denen man ein Grün oder ähnliches hinsichtlich einer blühenden Natur zu sehen bekommt, alles beschränkt sich auf ein karges und ödes Gesamtbild. Dieses wird u. a. durch die ein oder andere Brutalität, die innerhalb des Films auftaucht, geschmückt.

      Die Handlung des Films ist zwar einfach definiert, aber die Absichten des Fremden bleiben lang im Hintergrund. Das beabsichtigte Auslegen auf die Frage: Wer ist dieser Mensch, was will er? funktioniert somit einwandfrei. Dass der Film in seiner Art und Weise recht schräg angelegt ist unterstützt natürlich auch sein Hauptdarsteller. Tony Anthony ist ein undurchsichtiger Charakter, der den Sarkasmus liebt und ansonsten so ziemlich Alles verabscheut. Auch die selbst gedrehten Zigaretten sind dem Fremden zu wider. Weiterhin muss man die wirklich fast einzigartige Mimik die Anthony an den Tag legt, lobend er wähnen.

      „Well heiliger Mann. Wir werden in Moon Village heute ein wenig Hölle spielen.“

      Fazit: Ein recht ungewöhnlicher Italo-Western, der eine recht eigene Schiene fährt. Das Ganze in resümierende Worte zu fassen ist nicht sonderlich einfach. Einfach ist es jedoch zu sagen, dass das Gesehene eine Menge guter Unterhaltung mit sich brachte.

      8/10




      Die DVD Quali ist übrigens sehr gut.