Originaltitel: Innerspace
Produktionsland: USA
Produktion: Steven Spielberg, Michael Finnell, Peter Guber, Jon Peters
Erscheinungsjahr: 1987
Regie: Joe Dante
Drehbuch: Jeffrey Boam, Chip Proser
Kamera: Andrew Laszlo
Schnitt: Kent Beyda
Spezialeffekte: ILM
Budget: ca. -
Musik: Jerry Goldsmith
Länge: ca. 114 Minuten
Freigabe: FSK 12
Darsteller: Dennis Quaid, Martin Short, Meg Ryan, Kevin McCarthy, Fiona Lewis, Vernon Wells, Robert Picardo, Wendy Schaal, Harold Sylvester, William Schallert, Henry Gibson, John Hora
Inhalt:
Der Pilot Tuck Pendelton (Dennis Quaid) soll bei einem Experiment mit einem minaturisierten U-Boot in die Blutgefäße eines Kanninchens injeziert werden. Doch ein paar Gauner machen den Plan zunichte, und so landet Tuck - auf die Größe eines Stecknadelkopfs geschrumpft - versehentlich im Körper des Hypochonder Jack Putter (Martin Short)...
Trailer:
Kritik:
Die Reise ins Ich offenbart Kritik an die fortschreitende Technologie, ganz typisch für die 80er, auch wenn es hier nicht zur Apokalypse kommt. Es geht um das schrumpfen von Menschen, wobei dann einer durch Bösewichte in den menschlichen Körper gelangt. Der betroffene Mensch, dem die unfreiwillige Spritze mit dem Minikörper trifft, denkt dann er ist verrückt, da der Minikörper mit ihm kommuniziert, dass ist sehr lustig ausgefallen, aber die Geschichte ist auch sehr interessant. Die humorvollen Sprüche von Dennis Quaid sind dieselben die Arnold Schwarzenegger in seinen Filmen nutzt und die sind cool und mitten auf die Fresse. Der Film nimmt sich die Zeit, um die beiden Hauptcharaktere und deren freundschaftliche Bindung aufbauen, beide sind auf sich allein gestellt, bis dann Meg Ryan mit ins Spiel kommt, die sich sogar als Geliebte zwischen den beiden Männern stellt, also während Quaid noch im Körper von Ryan ist, bekommt er alles mit, auch wenn er keine Eifersuchtsszene macht, dass wäre in den 80ern wegen einer Frau uncool gewesen. Der einzige Schwachpunkt ist die Glaubwürdigkeit in so einigen Szenen, wie die Verwandlung des Gesichts in jemand anderen oder vor allem das sich die Minikapsel beim Küssen jedes Mal sofort überträgt und das Quaid sich im Körper sofort schnell zurechtfindet, dass ist ziemlich weit hergeholt. Die Geschichte ist so ungewöhnlich, dass man sie nicht mehr vergisst. Sie ist Emotional mit Liebesbeziehungen und am Ende noch sehr locker, mit einem Martin Short der eine Charakterentwicklung vom zurückhaltend, blassen, uncoolen Frauenversteher zum selbstbewussten Bösewichtejäger und Aufreißer durch macht.
Es werden zahlreiche Filme gehuldigt, wie Der Exorzist, Alice im Wunderland (eine Inspirationsquelle durch schrumpfende Menschen!)
und Clint Eastwood Filme allgemein. Die Darsteller sind durchweg herausragend, die Geschichte sehr außergewöhnlich und sehr unterhaltsam, auch wenn die Umsetzung noch besser sein könnte. Die visuellen Effekte sehen auch Heute ansprechend genug aus, all zu viel Szenen aus dem Inneren eines Menschen gibt es aber nicht. Es handelt sich hier um das Remake des 60er Sci-Fiktion Film „Die Phantastische Reise“, eine Neuauflage die mit mehr Witz und flotterem Ablauf sehr gelungen ist, allgemein waren die Remakes der 80er sehr gelungen, so auch hier.
Typischer Filmdialog der 80er:
Wendy Schaal: Ich kann manchmal ein ganz schönes stück Scheiße sein.
Martin Short: Ach das macht doch nichts.
Wendy Schaal: Kommt vielleicht daher, das mein Leben absolut finster ist. Ich bin völlig am Ende verstehst du? VERSTEHST DU?
Martin Short: Ja
Wendy Schaal: Du bist wahrscheinlich der einzige Typ im Supermarkt, mit dem ich es noch nicht getrieben habe und es sieht so aus, dass du der einzige Typ bist, der mich halbwegs anmacht.