Produktionsland: Chile, USA
Produktion: Jorge Abud, Gina Aguad, Sebastián Ayub uva.
Erscheinungsjahr: 2007
Regie: Ernesto Díaz Espinoza
Drehbuch: Ernesto Díaz Espinoza
Kamera: Nicolás Ibieta
Schnitt: Ernesto Díaz Espinoza
Spezialeffekte: Juan Pablo Aliaga
Budget: ca. -
Musik: Rocco
Länge: ca. 90 Minuten
Freigabe: FSK 16
Darsteller: Marko Zaror, María Elena Swett, Ariel Mateluna, Mauricio Pesutic, Iván Jara, Jack Arama, Eduardo Castro, Pablo Díaz, Juan Pablo Miranda, Arturo Ruiz Tagle, Gina Aguad


Inhalt:

Der junge Maco lebt ein einsames Leben, seit seine Eltern ermordet wurden und sein den Angriff überlebender Bruder in eine Nervenheilanstalt eingewiesen wurde. Als Sicherheitsmann in einem Nachtclub verdient er sich seinen Lebensunterhalt. Doch eines Tages schreitet er ein, als er Zeuge eines brutalen Raubüberfalls wird und rettet dabei eine Reporterin, die über den maskierten Helden berichtet. Maco bemerkt, wie sein Bruder positiv auf die Nachricht über diesen Superhelden reagiert. Und so fasst er einen folgenschweren Entschluss: Er wird Mirageman, ein Superheld, der fortan für das Gute kämpft.

Der komplette Film in Deutsch:
myvideo.de/watch/8068003/Mirage_Man_Kicks_Ass


Trailer:



Kritik:

Die Kämpfe sehen Klasse und witzig aus. Der Superheld muss oft nur einmal zulangen und die Gegner sind platt, allerdings steckt er auch ein und geht nicht nur als Gewinner vom Platz, wodurch sich eine tragische Geschichte entwickelt. Zudem geht es hier um den psychisch gestörten jungen Bruder des Superhelden, der in einer Psychiatrie stark zurückgezogen dahin schmoddert und seinen Raum nicht mal verlassen möchte. Er wird dann durch die TV Berichte über den Helden motiviert und macht dadurch eine Entwicklung durch die Emotional im Finale ihren Höhepunkt findet.

Erstaunlich was hier aus Chile kommt. Es ist kein übernatürlicher Superheldenfilm, sondern ein ganz normaler Mensch, der allerdings ziemlich dicke Muskeln hat und der somit die Bösewichte Paroli bieten kann, er hat aber keine weiteren technischen Tricks alla Batman drauf und ist auch nicht unverwundbar wie Superman. Dessen Maske ähnelt mehr einen mexikanischen Wrestler. Der Ablauf wirkt wie aus dem Comic gezogen. Er wird im Film anhand der Dialoge auch mit Superman und Batman vergleichen. Der Film ist jedenfalls sehr unterhaltsam und actiongeladen, mit vielen professionellen Kampfsportszenen, aber mit einer Story die über übliches Gekloppe hinaus geht. Die Kulissen liefern reichlich Graffiti. Die Sounduntermalung ist grandios und rockt gewaltig. Es gibt an Härte einen Kopfsplatter. Der größte Knaller ist hier aber Psuedo-Robin, ein Fan des Mirageman, der nicht mal Power hat, aber Mirageman beiseite stehen wird.

Mirage Man Kicks Ass ist eine Superheldenparodie, ohne Superheldenkräfte und von der dramatischen Geschichte im 80er Retro Stil weit aus besser und vor allem witziger und auch actionreicher als die moderne, übertriebene, seelenlose Spezialeffektmaschine Nachahme Hollywoods alla Kick Ass und auch besser als der lahme nachgezogene Super - Shut up, crime!, die durch unglaubwürdige, kindliche Superhelden nur total ins Lächerliche bis Kitschige gezogen wurden. Mirage Man Kicks Ass ist ein wunderbarer Independent Superheldenfilm der zu bodenständig ist um ihn als solchen zu bezeichnen.




Soundtrack:

Mit Kick-Ass und Super konnte ich nichts anfangen.