Es (Remake)

Der Hype ist mir schon zu viel, meist ging das doch immer in die Hose zuletzt, zumindest für mich.


So ein Müll soll der bisher erfolgreichste Horrorfilm sein. ^^

Der Hype war schon vorweg groß, dass man mit solch einen Start fast rechnen konnte, wenn man sieht was die Filme zuletzt alle eingespielt haben, die einen Hype ausgelöst haben. Jigsaw könnte dann dieses Jahr noch in dem Bereich vorstossen. Killerclowns sind doch der moderne Hype im Horrorbereich in den USA. Ich sag nur die Youtube Videos zuletzt.

Jetzt haben wir auch schon unsere Fake-Voter um was zu Pushen, wie das bei der imbd gemacht wird. ^^

Wenn das so stimmt, ist es ein berechtigter Einwand Rußlands, gegen diese Art von Vermarktung vorzugehen.

Kritik:

Stephen Kings ES konnte man durchaus als Familienfilm für Horrorfans bezeichnen, es bot sich ein Remake beim gerade angesagten Youtube-Clownshype an, nicht nur ES auch die SAW Reihe geht nun mit angesagten Clonws-Hype im Rücken in Kinovorstellung dieses Jahr.

Schnell wird klar wo die Reise hingeht, Pennywise wird zur Slasherfigur, der erste Armsplatter wird gekonnt am PC serviert. Das Original lebte von seiner schaurigen Geschichte, von einem Remake kann man aber den wesentlich höheren Blutfaktor erwarten da es nur in Ausnahmefällen mal noch wirklich was neues im Horrorgenre geben könnte. Somit muss das Remake auch mehr Gewalt bieten, etwas was auch das Evil Dead Remake trotz vieler anderer Meinungen aus meiner Sicht nicht schaffte, da musste erst die Ash-Serie für herhalten. Es gab nicht so sehr viele Horror Remakes die gelungen waren bei der Masse die es in den letzten Jahren alles gab. Ich Spuck auf den Grab, Last House On The Left, My Bloody Valentine oder von mir aus auch Rob Zombies Halloween sind Beispiele wo es geklappt hat mit einer frisch polierten, oft auch Gewalt überzogenen Variante zu Punkten.

Beim unverbrauchten Cast fand ich bei diesem ES Remake vor allem die nun sehr hübsche „ihr Weicheier“ Sophia Lillis gut besetzt und der dicke Junge Jeremy Ray Taylor wird insbesondere im ersten Filmdrittel stark verkörpert, auch Brillenschlange Finn Wolfhard (Stranger Things) geht mit seinen fetzigen Jokes sehr gut auf, den stotternden Jaeden Lieberher, den ich erst beim nicht überzeugenden „The Book of Henry“ begutachtet hatte, wirkt schauspielerisch etwas limitiert, den Stotterer könnte man somit besser spielen. Der Jugendcast ist gelungen, nur nicht alle kommen gleich gut zur Geltung, Eddie, Stanley und auch der Schwarze Mike sind als Team nicht genug integriert, was die Spielzeit nicht hergibt. Das Zusammenführen der Kids (Club der Verlierer) im ersten Drittel, ist also mit Abstrichen gelungen um mit ihnen Emotionen zu empfinden. Der Hinweis auf Kindesmissbrauch und Rassenhass ist wie beim Original nicht zu übersehen. Das Remake von ES entwickelt vor allem optisch so was von 90er Retro Style, es ist einfach unglaublich. Die hier zelebrierte Blutfreundschaft, na gibt es sowas Heute denn noch, ich kenne das auch aus meiner eigenen Jugend noch so toll.

Die Schockermomente entsprechen zwar so nicht unbedingt dem Originalfilm, wobei der auch gute Erschrecker hat, sie sind hier nur mehr Vordergründig, sie funktionieren und das ist wichtig. Pennywise trifft im Gegensatz zum Original nicht all zu oft auf, mit Ausnahme vom Finale, hier wird mehr mit den Schocks gespielt, die Ängste der Kids die sich in Tagtraumvisionen äußern. Die Ähnlichkeiten zu Nighmare on Elm Street sind dabei mehr zu verspüren als zum ES Original, ja man kommt sich hier vor, wie bei einem Remake zu Freddy Krüger, wie z.b. die Hände aus dem Höllenschlund. Zudem zur Spielzeit auch der 5.Teil der Nightmare Filme noch im Kino läuft (in einer kurzen Szene an einem Kino zu sehen). Das hohe Tempo wirkt nur vereinzelt etwas gehetzt, ähnlich wie bei der Ash-Serie, aber es passt halt auch zu einem modernen Horrorfilm, der keine Zeit verschenkt und die 2 Stunden wie im Flug vergehen lässt. Der Original ES war allerdings alles andere als schnell erzählt. Die gleiche Atmosphäre kommt daher sicher nicht so zum Tragen, mit aufgrund des hohen Tempos. Bill Skarsgård (Hemlock Grove, Atomic Blonde) spielt den lustigen Clown überzeugend, die Maskerade empfinde ich etwas eigen gestylt, zumindest ist sie auffällig, schlecht ist sie nicht, diese wirkt bei den CGI Versionen in den Traumszenen wie ein Marilyn Manson Abzug aus den 2000ern. Der Bezug zu Videospiele wie hier dem gezeigten Street Fighter spiegelt auch mehr die Freddy Retro-Spieleabteilung wieder.

Mich erfreut der Erfolg des Films, der bisher erfolgreichste Horrorfilm überhaupt hat nun doch noch eine Chance wahr genommen, das zuletzt auf Kinoleinwand gelittene Genre Wiederzubeleben, wenn ähnliche Produktionen nun auf diesem Level Anschluss suchen, was aufgrund des Kassenerfolges recht wahrscheinlich sein dürfte. Qualitativ so weit waren wir auch schon mal beim Remake von TCM oder Hills Have Eyes im Kino, mittlerweile Klassiker des modernen Horrorkinos, hoffentlich kommt nicht wieder ein dämlicher neuer Hype dazwischen, der noch mehr Umsatz generiert, damit vielleicht auch Freddy und Jason mal cool und würdig in die Neuzeit transformiert werden. Nach dem vollkommen unterbewerteten Retro Alienshocker Life (2017) ein richtiges Highlight des Jahres im Horrorbereich.

We Will Rock... New Kids On The Block

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1.Sichtung

Das habe ich ja auch genau so gesehen wie du ;) und bin in meiner Kritik auch direkt drauf eingegangen, also wird wohl was dran sein

Glaub ich nicht, das Remake ist viel schneller und hat mehr Schocks. Es ist für mich das Optimum an Popkorn-Horrorkino was es Heute geben kann. Ich glaub das eher beim Originalfilm sich Jüngere Heute langweilen könnten, auch wenn ich jede ältere King Verflmung selber mag. Die typische S.King Atmo kann der Film nicht erreichen, ähnlich wie beim unter gegangenen Der Dunkle Turm der mir auch schon durchaus gefallen hat. Wenn man das ausblenden kann, erwartet einen zumindest hier ein guter Horrorschocker.