Haunting Fear

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      Produktionsland: USA
      Produktion: Fred Olen Ray, Diana Jaffe
      Erscheinungsjahr: 1990
      Regie: Fred Olen Ray
      Drehbuch: Edgar Allan Poe (Geschichte), Fred Olen Ray
      Kamera: Gary Graver
      Schnitt: Christopher Roth
      Spezialeffekte: Bret Mixon
      Budget: ca. 115.000$
      Musik: Chuck Cirino
      Länge: ca. 84 Minuten
      Freigabe: juristisch geprüft
      Darsteller: Jan-Michael Vincent, Karen Black, Brinke Stevens, Jay Richardson, Delia Sheppard, Robert Clarke, Robert Quarry, Michael Berryman, Hoke Howell, Greta Carlson, Mark Thomas McGee, Jeff Yesko


      Inhalt:

      Die attraktive Victoria Munroe leidet unter der ständigen Angst, lebendig begraben zu werden und wird Nacht für Nacht wird von Alpträumen geplagt. Ihr Ehemann Terry kümmert sich kaum um sie, denn er braucht dringend Geld für den Kredit-Hai Visconti. Seine Sekretärin und Geliebte Lisa hat daher die teuflische Idee, Victoria in den Tod zu treiben, um an ihr Geld zu kommen.
      Inzwischen hat sich aber Viscontis Geldeintreiber Trent mit Victoria angefreundet. Eigentlich sollte er nur feststellen, ob Terry zahlungsfähig ist. Doch dabei hat er sich in die stille Schönheit verliebt. Trent beobachtet misstrauisch das eigenartige Treiben von Terry und Lisa, die von seiner Existenz keine Ahnung haben. Als sie sich schon sicher sind, dass ihnen Vicky zukünftig nicht mehr im Wege stehen wird, erleben sie eine grausame Überraschung ...

      Trailer:
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      Kritik:

      Eine junge Frau hat Alpträume über Vampire und Blut, dass hat dann einen B-Charme der zu Unterhalten weis. Die blassen Kulissen, typisch für Anfang der 90er geben nicht viel her, auch wenn es im weiteren Verlauf ein paar atmosphärische nebelige Szenen noch gibt. Zu erwarten gilt es bei einem Fred Olen Ray wie immer nackte Mädels und auch Softsexszenen, besonders die Blondine mit ihren baumelnden Brüsten hat was an sich, die zumindest erotisch eingefangen werden. Der Film ist einigermaßen unterhaltsam, auch wenn außer den Traumvisionen einer Frau zunächst nicht viel Horror passiert. Die Geschichte entwickelt sich dann im Verlauf und hat bis auf einen großen Bock sogar Potenzial die Edgar Allan Poe Vorlage vernünftig und glaubhaft vorzutragen. Die Darsteller sind von der Glaubwürdigkeit her jedenfalls in Ordnung und auf die Charaktere wird eingegangen, mit dabei eine recht junge Delia Sheppard, die zuletzt bei Dinocroc vs. Supergator wieder zu sehen war und hier ordentlich die Brüste schaukelt, sowie in der Hauptrolle die in der US Szene seit den 80ern sehr bekannte Scream Queen Brinke Stevens (Slumber Party Massacre). Was einzig inhaltlich nicht funktioniert ist die letzte Wendung, wo der Mann plötzlich seine Frau im Sarg einsperrt, weil er eine andere hat, dass passt einfach nicht zu seinem Charakter, der seine Frau immer gut behandelt hat (bis aufs Fremdgehen hinter ihrem Rücken).

      Die Sounduntermalung ist traurig und sehr passend, mit der Geschichte wird Interesse geweckt. Es gibt ein paar harte Szenen wie das Aufschneiden eines Arms einer Lebenden durch den sehr widerlich aufgelegten Michael Berryman, der leider nur eine kurze Rolle hat. Die blutigen Morde mit einem beeindruckenden Messer und das Gelache der Besessenen im Finale wertet den Film sicher auf, erinnert doch ziemlich an Tanz der Teufel. Das Finale reist was raus, da kommen Horrorfans sicher auf ihre Kosten, allerdings ist es insgesamt zu wenig um ihn noch richtig Abzufeiern, letzteres kann anhand des Verlaufs aber durchaus auch hier etwas funktionieren, wobei richtig Ablachen ist eigentlich nicht drin, da hat Olen Ray noch ganz andere Schoten drauf. Von dem auf dem US Markt sehr bekannten Independent Regisseur Fred Olen Ray dennoch einer seiner besten Filme, die oft im trashigen Durchschnittsbereich liegen oder auch mal schlicht weg Müll sind, hier gibt es sogar eine Geschichte die fast zu einem gruseligen Geheimtipp geworden wäre, dafür kommt das Finale aber zu spät.

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