Originaltitel: Some Kind of Wonderful
Produktionsland: USA
Produktion: John Hughes, Michael Chinich, Ronald Colby
Erscheinungsjahr: 1987
Regie: Howard Deutch
Drehbuch: John Hughes
Kamera: Jan Kiesser
Schnitt: Bud S. Smith, M. Scott Smith
Spezialeffekte: Louis R. Cooper
Budget: ca. -
Musik: Stephen Hague, John Musser
Länge: ca. 90 Minuten
Freigabe: FSK 12
Darsteller: Eric Stoltz, Mary Stuart Masterson, Lea Thompson, Craig Sheffer, John Ashton, Elias Koteas, Molly Hagan, Maddie Corman, Jane Elliot, Candace Cameron Bure, Chynna Phillips, Scott Coffey
Inhalt:
Der 18 Jahre alte Keith hat sich in seine Mitschülerin Amanda verliebt, doch die ist schon vergeben - sie ist Hardy, einem Kerl aus reicen verhältnissen zusammen. Dennoch träumt Keith, während er seine Zeit mit Watts verbringt, die ihn ihn verliebt ist, in der er aber lediglich eine gute Freundin sieht, von einem Abend mit Amanda. Eines Tages, als Amanda Streit mit Hardy hat, kommt es für Keith zu dem lange ersehnten Treffen mit seiner Traumfrau - und Watts soll ihm an diesem Abend helfen!
Trailer:
Kritik:
Keith (Eric Stoltz) läuft auf den Gleisen einen fahrenden Güterzug entgegen, will er sich das Leben nehmen? Nein er weicht in letzter Sekunde locker und überlegen aus. Ein Draufgänger wie er für die jungen Frauen der 80er der perfekte Liebhaber ist. Diese Rolle hat er aber trotzdem nicht ganz inne, da er im Gegensatz zu dem Vollproll Craig Sheffer (Rock Aliens, Cabal) zu schüchtern ist, deswegen ist er weder bei den Mädels, noch bei den Markenprolls beliebt. Er wird zumeist nur Knallkopf genannt und das stört ihn nicht, da er viel Selbstbewusstsein hat. Sein bester Freund ist ausgerechnet eine zierliche Mannsfrau, die nicht mal richtige Brüste hat, dafür aber ein hübsches Gesicht und dieser Kumpeltyp wird von Mary Stuart Masterson sehr glaubhaft verkörpert, ihre Gefühlslage ist im Gesicht abzulesen, die beste Darstellung der guten Besetzung allgemein, auch wenn Eric Stoltz mit streckenweise doch etwas blassen Schlafzimmerblick erscheint, was den Film aber nicht runterreist. Es geht hier ansonsten stetig um Gefühle und die Liebe, also Beziehungskisten. Es gibt wenig Action, auch nicht mal so viel Humor, dafür ist das Geschehen aber Emotional stark geprägt und die Geschichte entwickelt sich im Verlauf gut. Für das Drehbuch und der gesamten Produktion war auch kein geringerer als John Hughes (Kevin Allein Zuhaus, The Breakfast Club, Ferris Macht Blau, L.i.s.a) wieder verantwortlich. Rockig ist der Film definitiv, anhand von Schlagzeug spielenden Charakteren und Sex Pistols Plakat. Der Schwachpunkt ist nicht etwa die fehlende Action des doch seichten Ablaufs, der für harte Männer ganz sicher nicht geeignet ist, sondern dass die Kulissen zu blass und somit etwas eingestaubt sind.
Von Regisseur Howard Deutch war es nach Pretty in Pink der 2. und wohl auch letzte Teenagerliebesfilm, der emotional im Finale überragend ist und somit zumindest Frauen definitiv zum heulen bringen wird. An die neuen Sachen von Deutch wie „Männer sind Schweine“ traue ich mich allerdings nicht heran.