Das Geheimnis der gelben Mönche

    • Das Geheimnis der gelben Mönche



      Alternativer Titel: Wie tötet man eine Dame
      Produktionsland: Deutschland, Italien, Österreich
      Produktion: Karl Spiehs
      Erscheinungsjahr: 1966
      Regie: Manfred R. Köhler
      Drehbuch: Anatol Bratt
      Kamera: Tonino Delli Colli
      Schnitt: Daniele Alabiso
      Spezialeffekte: -
      Budget: ca. -
      Musik: Marcello Giombini
      Länge: ca. 96 Min.
      Freigabe: FSK 16
      Darsteller: Adolfo Celi, Rupert Davies, Karin Dor, Scilla Gabel, Stewart Granger, Curd Jürgens, Klaus Kinski





      Die Millionenerbin Sandra Perkins steht in der Schusslinie einer skrupellosen Organisation. James Vine kann allerdings den Mordanschlag auf Sandra Perkins verhindern. Allerdings lebt diese weiterhin gefährlich.

      Manfred R. Köhlers Film startet äußerst schlagfertig mit einem wirklich angenehmen Song in dem die elektrischen Gitarren dominieren. Eine Melodie die dem Zuschauer fortan häufig begegnet. Diese mündet in einer sehr problematischen Flugzeugsituation in der James Vine, gespielt von Stewart Granger bereits zeigen kann, dass er natürlich Alles kann. Diese Erkenntnis wird von Schlagfertigkeit, einer Schlangenphobie und einer gewissen Old Surehand Mentalität begleitet.

      Der Besetzungsstab ist innerhalb der gelben Mönche, bzw. innerhalb „Wie tötet man eine Dame?“ wirklich hervorragend ausgewählt worden. Neben dem angesprochenen Steward Granger, bekommt der Zuschauer z.B. Karin Dor in der Rolle der charismatischen, aber auch leicht naiven Sandra Perkins geboten.

      Die Rolle des Organisationsoberhaupts Gérard van Looch wird von Curd Jürgens verkörpert. Auch hier muss man eine gute Leistung bescheinigen. Klaus Kinski hat als Caporetti leider zu wenig Spielzeit, allerdings kostet er diese wie immer überzeugend aus.

      „Dem bringt keiner von uns die Flötentöne bei.“
      „Das kommt auf den Musiklehrer an.“

      In den kleineren Parts können Scilla Gabel, Adolfo Celi und Molly Peters für einiges an guter Unterhaltung sorgen. Gerade Scilla Gabel weiß in ihrer vereinzelnd diabolischen Art sehr zu gefallen und trägt zu Beginn eine äußerst enge Lederhose und kann somit auch auf diese Weise die Zuschauerblicke auf sich zu ziehen.

      Farblich, Beleuchtungs- und Kameratechnisch bekommt das Zuscheuerauge einiges geboten Gerade eine Szene in der Klaus Kinski und Karin Dor innerhalb eines Zimmers zusammentreffen weiß hier sehr zu gefallen. Dieses ist eines der Beispiele dafür, dass die gelben Mönche eine Menge für den Wohlfühlfaktor tun, denn wer sich in den 60ern zu Hause fühlt, der wird sich auch hier mit Sicherheit heimisch fühlen.

      Fazit: Manfred R. Köhler holt aus einer kleinen Story eine ganze Menge heraus, denn Leerlauf oder Langeweile ist für „Das Geheimnis der gelben Mönche, die nicht wissen wie man eine Dame tötet“ ein Fremdwort.


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