Die 7 Männer der Sumuru

    • Die 7 Männer der Sumuru




      Alternativer Titel: Future Women
      Alternativer Titel: Rio 70
      Alternativer Titel: River 70
      Produktionsland: Deutschland, Spanien
      Produktion: Tíbor Reves, Harry Alan Towers
      Erscheinungsjahr: 1969
      Regie: Jess Franco
      Drehbuch: Franz Eichhorn, Bruno Leder
      Kamera: Manuel Merino
      Schnitt: Allan Morrison, Karin Vietinghoff
      Spezialeffekte: -
      Budget: ca.
      Musik: Daniel White
      Länge: ca. 79 Min.
      Freigabe: FSK 16
      Darsteller: Shirley Eaton, Richard Wyler, Herbert Fleischmann, George Sanders, Maria Rohm







      Die Tochter eines Bankiers befindet sich in der Gewalt von Sumuru. Jeff Sutton soll das Mädchen aus Sumurus Festung befreien. Dazu benötigt er eine List, so dass Sumuru auf ihn aufmerksam wird.

      Zum Start bietet der Film einiges an Bodennebel und eine damit verbundene Sequenz, die erotische Momente bzw. Akzente setzen will. Das Ganze kann durchaus als Traumsequenz gedeutet werden, lässt aber im weiteren Verlauf seine Realität erkennen.

      Sumuru lebt!

      …und die Anfangscredits werden durch die bekannte Musik des Vorgängers begleitet. Danach zieht es den Film allerdings nicht nur in andere akustische Klänge, denn die 7 Männer der Sumuru sind in ihrer Art und Weise sehr entgegengesetzt zur Tochter des Satans. So könnten böse Zungen nun behaupten, dass Lindsay Shonteff und Jess Franco eh nicht vergleichbar seien. Von mir aus sollen sie die Aussage treffen, allerdings behaupte ich felsenfest, dass mir Fancos 7 Männer besser gefallen als Shonteffs Tochter des Satans.

      Was mich zu der Erkenntnis führt ist, dass es Franco gelingt den Zuschauer richtig gut einzubinden. Dabei hilft mit Sicherheit das sympathische Flair das der Film zu vermitteln weiß. Ein Flair das von Absurdität und vereinzelnd sleasy wirkenden Bildern begeleitet wird.

      Der Fingerzeig als Wegweiser geht Franco ab. Der Wegweiser der den Zuschauer in eine bestimmte Richtung treibt- koste es was es wolle- ist nicht die Maschinerie die Jess Franco auffährt. Bei den 7 Männern ist man nie vor Überraschungen in optischer Hinsicht gewappnet. Allein die unterschiedlichen Outfits der Darstellerinnen haben schon einen gewissen Reiz. Eine Art futuristisch angehaute Einheitskleidung ist das was z. B. die Schwestern Sumurus tragen.

      „Wenn eine meiner Schwestern nicht funktioniert, dann gibt es nur noch den Tod!“ (Sumuru)

      Die eher klassische erotische Kleidungsschule wird durch Maria Rohm in der Rolle der Leslye präsentiert. Ein schwarzes Netzkleid, das reichlich Einblicke gewährt scheint auch unserem so genannten Helden Jeff Sutton, in gewisser Weise zu begeistern. Das innerhalb dieser kleinen Laufstegspräsentation auch noch mehre seltsam maskierte Herrschaften auftauchen und Sutton nach dem Leben trachten, verschafft der Situation noch einen weiteren Reiz.

      Beim Namen Jeff Sutton muss man dessen Darsteller Richard Wyler eine weniger großkotzige Vorgehensweise im Stile von George Nader attestieren. Wyler ist zwar kein Sympathieträger, aber er hält sich zumindest ein wenig zurück.

      „Ich bin nicht aus dem Hause Doof!“ (Jeff Sutton)

      Neben den bereits erwähnten Personen muss natürlich noch Shirley Eaton in der Rolle der Sumuru gelobt werden. Shirley genießt es den Part der Sadistin übernehmen zu dürfen und fungiert erneut zur Sympathieträgerin. Die Rolle des Ganoven Carl wird übrigens von Herbert Fleischmann gespielt. Der gute Herbert sollte dem ein oder anderen aus Vohrers „Und Jimmy ging zum Regenbogen“ oder natürlich aus Jürgen Rolands „Zinksärgen“ bekannt (und wirklich gern gesehen) sein.

      Fazit: Die 7 Männer der Sumuru sind wesentlich extravaganter als deren Vorgänger. Dass diese sich schräg und vereinzelnd sleazy zeigen spricht genauso für sie, wie die sympathischen Kulissen und Darsteller/ innen.

      Passenderweise gibt es verdiente:

      [film]7[/film]