Verstehen Sie Spaß?

    • Verstehen Sie Spaß?



      Kurzfilme mit der versteckten Kamera sind das wesentliche Element von Verstehen Sie Spaß?. Dabei werden Mitmenschen und Prominente durch Lockvögel in unerwartete Lagen gebracht. Publikum und Fernsehzuschauer sollen sich an der daraus entstehenden Situationskomik und Schadenfreude erfreuen. Die Situation wird schließlich aufgelöst, indem sich der Moderator der Show in das Geschehen einmischt und das "Opfer" über den Streich aufklärt. Zum Konzept der Samstagabendshow gehören seit 1983 neben den Filmen mit der versteckten Kamera sowohl Gespräche mit einigen "Opfern", insbesondere mit Prominenten, als auch Showeinlagen. Zu Zeiten von Kurt Felix waren nur Musiker zu Gast, die er kurz zuvor mit der versteckten Kamera erwischt hatte. Seit Herbst 2002 gibt es die neue Titel- und Showmusik, komponiert von Darius Rafat.
      Seit den 90er Jahren werden gelegentlich im Dritten Programm im Südwesten die besten Streiche in halbstündigen Sendungen wiederholt.
      Adaptionen und Nachahmer des Konzeptes finden sich unter anderen in der Comedy-Falle oder in diversen Clipsendungen, in denen versteckte oder weniger versteckte Filme gezeigt werden.

      Seriendaten:

      Originaltitel: Verstehen Sie Spaß?
      Produktionsland: Deutschland
      Produktionsjahr(e) seit 1980
      Produktionsunternehmen: SWR
      Länge: 150 Minuten
      Ausstrahlungsturnus: 4 mal im Jahr
      Genre: Unterhaltungsshow
      Idee: Kurt Felix
      Moderation:
      Kurt Felix † (1980–1990)
      Paola Felix (1983–1990)
      Karl Dall (1983–1990)
      Harald Schmidt (1992–1995)
      Dieter Hallervorden (1996–1997)
      Cherno Jobatey (1998–2002)
      Frank Elstner (2002–2009)
      Guido Cantz (seit 2010)

      Erstausstrahlung: 31. Januar 1980 auf Deutsches Fernsehen.

      Die Sendung ist eine Weiterentwicklung der Fernsehsendung Teleboy des Schweizer Fernsehens, die von 1974 bis 1981 ausgestrahlt wurde und bei der bereits Filme mit der Versteckten Kamera regelmäßig eingestreut waren. Erfinder und Moderator dieser Show war auch Kurt Felix. Die Versteckte Kamera beruht auf der NDR-Sendung Vorsicht Kamera mit Chris Howland, die 1960 ins Deutsche Fernsehen kam und ihrerseits auf der US-amerikanischen Sendung Candid Camera von Allen Funt basierte. Verstehen Sie Spaß? wurde erstmals 1980 als 30-minütige Sendung im Abendprogramm des Ersten als Koproduktion des SDR und des NDR ausgestrahlt und von Kurt Felix moderiert.
      1983 entwickelte Kurt Felix die Sendung zu einer großen Samstagabendshow, seine Ehefrau Paola kam als Co-Moderatorin hinzu. In dieser Zeit hatte die SDR-Sendung ein Zeichentrick-Maskottchen, den so genannten Spaßvogel. Das gelbe geierähnliche Tier mit der Taucherbrille und buntem Schnabel wurde ähnlich wie Wum und Wendelin aus Der große Preis zum Geschehen der Sendung befragt und antwortete mit erheiternden Kommentaren. Ebenfalls für Belustigung sorgte in dieser Zeit Karl Dall, indem er als chaotischer Assistent die Filme abspielte. Außerdem war er in Telefonstreichen zu sehen. Die musikalische Gestaltung lag damals in Händen von Dieter Reith, der die geladenen Künstler live mit seiner Big-Band vor meist recht aufwändig gestalteten Bühnenbildern begleitete. Seit 1981 wurden die meisten Filme der versteckten Kamera von dem Ortenauer Medienunternehmer Werner Kimmig produziert. Die bekanntesten Lockvögel unter Kurt Felix waren Wolfgang Herbort, Pit Krüger sowie die Schweizer Heino Orbini, René Besson und der Skiakrobat Art Furrer.
      In den folgenden Jahre versuchten sich mehrere bekannte Moderatoren an der Sendung, konnten jedoch nicht mehr an die Erfolge von Kurt Felix und seinem Team anknüpfen. Zunächst wurde das Konzept auf Harald Schmidt zugeschnitten. Bezeichnenderweise erhielt die Sendung nun den Untertitel "Die Harald-Schmidt-Show". Der Spaßvogel, dem schon Mitte der 80er Jahre sein frecher Schnabel gestutzt wurde, sowie alle anderen Dauermitwirkenden (Paola, Karl Dall, die Big-Band) tauchten nun nicht mehr auf.
      Frank Elstner knüpfte wieder stärker an das ursprüngliche, sehr erfolgreiche Sendekonzept an. Als Pendant zum Blödelbarden Karl Dall holte er den SWR 3-Stimmimitator Andreas Müller für den Telefonstreich und den Komiker Bodo Bach in die Sendung. Die animierte Puppe Kurti im nun regelmäßig präsentierten Automatenstreich wurde zum neuen Maskottchen. Der Illusionist Simon Pierro brachte seine Zauberkünste ein und schuf damit eine neue Gattung von Streichen. Die Lockvögel Oliver Hiefinger und Klaus Sommerfeld sind mittlerweile ebenso bekannte Gesichter in der Sendung, wie es in den 1990er Jahren der "kleine Dicke vom Felix", Wolfgang Herbort, war, der nun bei der Aufnahme etlicher Streiche hinter der Kamera steht. Die Sendezeit der Show wurde unter der Leitung von Frank Elstner auf knapp 135 Minuten erweitert, die wiederum durch eine große Nachspielzeit von rund 30 bis 40 Minuten pro Sendung überzogen werden.
      Am 21. November 2009 gab Frank Elstner die Moderation an Guido Cantz ab, der die Show am 10. April 2010 erstmals moderierte.
      Mitte August begingen Paola und Kurt Felix, Karl Dall, Wolfgang Herbort sowie der neue Moderator Guido Cantz das 30-jährige Jubiläum der Show in einem "Best of Verstehen Sie Spass?". Die Sondersendung wurde auf dem Anwesen des Schweizer Moderatorenpaars in St. Gallen aufgezeichnet.
      Ein neues Konzept der Verladung wurde in der Sendung im Dezember 2011 aus der Maimarkthalle in Mannheim erfolgreich erprobt. Bülent Ceylan, der zeitgleich mit der Ausstrahlung in der nahegelegenen SAP-Arena sein Programm spielte, wurde vor Beginn seiner Zugabe von zwei Personen, die angeblich vom Ordnungsamt kamen, aufgefordert, sein Programm aus lärmschutzrechtlichen Gründen zu beenden. Der gesamte Vorgang wurde von Verstehen Sie Spaß? live aus der SAP-Arena übertragen.
      Zu Zeiten von Kurt und Paola Felix schalteten noch rund 21 Millionen Fernsehzuschauer die Sendung ein. In den Jahren zwischen 1992 und 1997 hatte die Sendung nur mittelmäßigen Erfolg im Fernsehen. Doch mit dem Moderatorenwechsel von Dieter Hallervorden zu Cherno Jobatey und der Konzeptänderung ins Altbewährte kamen die Zuschauer zurück. So schalteten bei Cherno Jobateys erster Sendung am 19. September 1998 rund zehn Millionen Fernsehzuschauer ein und brachten der ARD einen Marktanteil von rund 40 Prozent. In den Jahren 1998 bis 2002 pendelte sich die Quote dann bei sechs Millionen Zuschauern ein. Einen Spitzenwert erreichte die Zuschauerzahl nochmals im November 2001, als Jennifer Lopez in der Sendung gastierte.
      Mit Frank Elstner hatte die Sendung seit 2002 ansehnliche Quoten: Rund sieben Millionen Zuschauer schalteten pro Sendung bei Verstehen Sie Spaß? ein und bescheren der ARD damit Marktanteile von knapp 25 Prozent.
      Unter dem neuen Moderator Guido Cantz sahen zuletzt 4,94 Millionen (Dezember 2011) Menschen die Sendung, was einem Marktanteil von 16,6 Prozent entspricht.
      Mein Herz schlägt für meine Mama &

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Nezyrael ()

    • RE: Verstehen sie Spass?







      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • War nicht so mein Ding. Konnte ich nur wenig drüber Lachen. Ein paar mal hab ich reingeschaut, dass hat mir gereicht.
    • Muss man auch nicht lieben, nach Kurt Felix war das auch nichts mehr für mich, mit ihm allerdings Pflicht!
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Seh ich genau so Tom!!!
      Nach Kurt Felix wars nicht mehr das gleiche aber mit Ihm ein MUSS.
      Habe diese Sendung geliebt :6: :6: :6:
      "I won't be a Rockstar. I will be a Legend." F. Mercury 1946-1991
    • Die Folge mit Jürgen Drews ist ja mal Hammer lol
      Arthur Spooner: "Ah, ihr jungen Leute mit eurem Gesundheits- und Schlankheitstick. Zu meiner Zeit hatte man mit Mitte fünfzig einen ordentlichen Herzinfakt. Und wir haben ihn zu schätzen gewusst!"
    • Paola & Kurt Felix waren für dieses Format DAS ideale Moderatorenteam!
      Unterhaltung auf Ganz Hohem Niveau!