Independence Day

    • Independence Day



      Produktionsland: USA
      Produktion: Dean Devlin, Roland Emmerich, Ute Emmerich, William Fay
      Erscheinungsjahr: 1996
      Regie: Roland Emmerich
      Drehbuch: Dean Devlin, Roland Emmerich
      Kamera: Karl Walter Lindenlaub
      Schnitt: David Brenner
      Spezialeffekte: Creature Shop / POP
      Budget: ca. 75.000.000$
      Musik: David Arnold
      Länge: ca. 144 Minuten
      Freigabe: FSK 12
      Darsteller: Will Smith, Bill Pullman, Jeff Goldblum, Mary McDonnell, Judd Hirsch, Robert Loggia, Randy Quaid, Margaret Colin, Vivica A. Fox, James Rebhorn, Harvey Fierstein, Adam Baldwin

      Inhalt:

      Am 2. Juli, zwei Tage vor dem amerikanischen Unabhängigkeitstag, entdeckt das SETI-Institut (Search For Extraterrestrial Intelligence) ein Objekt in der Größe des Mondes in unserem Sonnensystem. Wie sich unzweifelhaft herausstellt, handelt es sich um ein Raumschiff mit fremden Lebewesen an Bord, die die Erde als Ziel haben. Kurze Zeit später haben etliche "kleinere" Schiffe das Mutterschiff verlassen und sich über den Metropolen der Erde verteilt. Die Menschen und auch der amerikanische Präsident Whitmore sind noch der Meinung, die Raumschiffe kämen in friedlicher Absicht, allerdings sind diese nicht unbedingt dialogfreudig, und legen am Vortag des Nationalfeiertages ohne Vorwarnung die Ballungszentren der Erde in Schutt und Asche. Whitmore entkommt dem Chaos, gemeinsam mit dem Computertechniker David, dessen Ehefrau eine Beraterin des Präsidenten ist. Sie treffen nach einiger Zeit in der Wüste von Nevada ein, wo sich die den UFO-Gläubigen bekannten "Area 51" befindet. Diese geheime Einrichtung erforscht schon seit einiger Zeit das Weltall nach unbekannten Lebensformen, aber nicht nur das. In ihrem Forschungszentrum haben sie außerdem Körper von Außerirdischen und sogar ein Raumschiff der Aliens, von deren Existenz jedoch noch nicht einmal Präsident Whitmore etwes weiß. Nachdem konventionelle Angriffe der Menschen auf die UFOs zu keinem Erfolg führen, und die Fernsehnachrichten sogar darum bitten, nicht auf sie zu schießen, entscheidet sich der Kampfpilot Captain Steven Hiller, mit David und dem UFO, das schon seit Jahrzehnten in einem Hangar aufbewahrt wurde, zu dem Mutterschiff zu fliegen, da David einen Code der Außerirdischen geknackt hat und mit Hilfe eines Computerviruses die Schutzschilde der Raumschiffe deaktivieren kann. Dann sollen die Militärs weltweit die Raumschiffe angreifen und vernichten. Auch Whitmore, der im Golfkrieg selbst eine F-18 geflogen ist, greift persönlich wieder zum Steuerknüppel.

      Trailer:


      Wiederaufführung in 3D: 04.07.2013

      Kritik:

      Der Film beginnt mit dem großartigen Song "It's the End of the World As We Know It“ von REM und der Song ist sehr passend zum Thema des Films.

      Kein Film stand in den 90ern mehr Pate für das Mainstream-Heldentum als Independence Day. Es ist Popkornunterhaltung mit reichlich Patriotismus. Der US Präsident wirkt allerdings viel zu jung und glatt, könnte fast ein Spiegelbild von Obama sein, wird aber im Film sofort auf die Schippe genommen, denn er wird selbst als zu jung angeprangert. Somit die Kritik an ihn damit schon eingedämmt wird. Das er allerdings als absoluter Gutmensch dargestellt wird, ist etwas peinlich. Der Film hat so einiges an Humor zu bieten, ich sag nur sexuelle Gelüste mit einem Alien.

      Über den Hollywood Hills ziehen nun dunkle Wolken auf, die Apokalypse naht. Independence Day!

      Die Bevölkerung befindet sich in Panik möchte man nun meinen?
      „Dies könnte der letzte Tag auf Erde sein, die willst du doch nicht als Jungfrau sterben oder?“
      „Oh Gott, ich hoffe sie bringen uns Elvis zurück.“
      „Ich kann es nicht erwarten ET endlich in den Arsch zu treten.“

      Alles klar?

      Ich muss sagen, dass der Film mich nun nach Jahren anhand der 2.Sichtung überrascht hat. Beim ersten schauen damals auf DVD, fand ich ihn sehr bedrohlich, insbesondere wegen dem dunklen Raumschiff, davon ist aber nun nichts mehr übrig geblieben. Das liegt hauptsächlich an der Blu-Ray selbst, die nun viel mehr Licht ins Dunkle bringt, gerade die dunklen Szenen mit dem Raumschiff sind nun stark erhellt und von der Bildqualität her ausdrucksstark, dass sieht auf jeden Fall richtig Klasse aus was die Blu-Ray hier im Verhältnis zur DVD rausholt, als ob es ein anderer Film wäre, allerdings wirkt das Raumschiff nun nicht mehr düster und damit auch nicht mehr so mystisch. Die Spezialeffekte, wie auch die vielen Kampfjets sehen auf Blu-Ray mit aller Schärfe nun richtig Klasse aus und können sich auch mit Emmerichs „2012“ messen. Insbesondere bei den feuerhaltigen Explosionen wird der Actionfan sehr angesprochen. Nur ein paar wenige CGI Effekte sehen bei mancher Einstellung etwas billig aus, aber das wurde damals auf DVD auch schon erkannt. Der Film ist also technisch im Blu-Ray Format immer noch auf den neusten Stand.

      Erstaunlicherweise kann Will Smith die Rolle des Helden gut verkörpern, dass mag auch daran liegen, dass der Film zu Beginn eine halbe Komödie ist und man zu ihm dann einen guten Draht aufbaut. Jeff Goldblum (Jurassic Park, Die Fliege) ist neben dem besoffenen Sturzpilot sicherlich der charismatischste Darsteller, nur Bill Pullman fällt trotz seiner starken Dialoge als blasser Präsident deutlich ab, er ist nicht die optimale Besetzung. Der Film ist trotz seiner vielen Lacher nicht so dumm wie viele Sci-Fiktionfilme der heutigen Zeit, so wird dran gedacht, dass bei einer Alieninvasion der Funk und Satellitenverkehr gestört ist und das Raumschiff muss auch ziemlich breit sein, wenn es eine sehr große Besatzung zur Invasion tragen muss. Die größte Unstimmigkeit in der Logik ist sicherlich, wenn es im Finale nur heißt, die anderen Hauptstädte hätten auch die Aliens ausgelöscht, da macht es sich Emmerich freilich sehr einfach. Das Alien mit den langen Schläuchen schaut genau so schaurig aus wie Ridley Scott’s Alien. Es kommen im Film Erinnerungen an die späteren Ereignisse des 9/11 auf.

      Preisfrage ohne Preis.
      Wer ist die Fat Lady in Independence Day?

      „Frieden... kein Frieden“
      „und was sollen wir jetzt tun?“
      „Steeerbeeeeeeeeeeeen!“

      „Und sollten wir diesen Tag überstehen,
      wird der 4. Juli nicht mehr länger nur ein amerikanischer Feiertag sein.
      Sondern der Tag an dem die Welt mit einer Stimme erklärt:
      Wir werden nicht schweigend in der Nacht untergehen.
      Wir werden nicht ohne zu kämpfen vergehen.
      Wir werden überleben.
      Wir werden weiterleben.
      Heute feiern wir gemeinsam unseren INDEPENDENCE DAY.“

      Wer sich den Film anschaut, sollte nur zur Blu-Ray greifen oder die Wiederaufführung in 3D nutzen.

      [film]9[/film]

      Filmsound:
    • Reiner Popcornfilm mit guten Effekten.
      Wie bei 2012 wird viel zerstört und ausgelöscht aber so harmlos das der Film ne 6er Freigabe kriegen könnte.
      Alle Strassen sind zerstört aber keine einzige Leiche liegt rum. :0:

      Laut, bunt, hohl. Ganz gute Unterhaltung.

      Dieses Pro Amerika finde ich eigentlich eher belustigend als ärgerlich.

      7 von 10
    • Original von Harry Warden:

      Reiner Popcornfilm mit guten Effekten.
      Wie bei 2012 wird viel zerstört und ausgelöscht aber so harmlos das der Film ne 6er Freigabe kriegen könnte.
      Alle Strassen sind zerstört aber keine einzige Leiche liegt rum. :0:

      Laut, bunt, hohl. Ganz gute Unterhaltung.

      Dieses Pro Amerika finde ich eigentlich eher belustigend als ärgerlich.

      7 von 10



      Gut ausgedrückt lol
    • Der einzige Film, den ich trotz schrecklichem pro USA Patriotismus irgendwie gerne habe. Immer wieder mal gerne gesehen, da sich das Pro USA Gehabe im Vergleich zu Filmen wie Armageddon hier sich tatsächlich noch in Grenzen hält und das ganze optisch schon ganz gut anzuschauen ist. Ach, was laber ich lange drum rum, irgendwie mag ich den Film halt...

      [film]6[/film]
      Achtung! Kleiner Hinweis: Wenn es um Ridley Scotts Alien geht können Sie mit diesem User nicht mehr vernünftig diskutieren, da alle Meinungen, die Alien nicht als absolutes Meisterwerk lobpreisen, von ihm als Quatsch angesehen werden.
    • Der Film war eines, wenn nicht das Größte was ich ihm Kino gesehen habe. Ich war jung damals, trotzdem kam seitdem nichts Vergleichbares.
      Egal ob patriotisch oder nicht, der Film besteht aus 100 % Unterhaltung und das ist gut so.


      [film]10[/film]
    • Emmerich, wenn ich den Namen Heut zu Tage noch lese, den kann man doch die letzten 15 Jahre schon nicht mehr ernst nehmen. lol
    • Für mich einer der besten Science Fiction-Filme überhaupt.

      Will Smith ist so ein Kapitel für sich. Der Film will gar nicht ernst sein, sondern es krachen lassen. Und der Film ist ja voll von schrägen Charakteren.

      Beste Unterhaltung, nicht mehr und nicht weniger.

      Von mir:

      [film]10[/film]
      Meine Bewertungskriterien:

      10= über jede Kritik erhaben; 9= Oberhammer mit unbeachtlichen kleinen Schwächen
      8= Pflichtkauf; 7= Must-See; 6= sollte man mal gesehen haben
      5= kann man gesehen haben; 4= muß man nicht sehen, tut aber noch nicht weh
      3= Hände weg; 2= körperliche Beschwerden treten auf
      1= Exitus oder: Tarantino geht ans Werk
      0= König Kacke auf einem Scheißhaufen oder: Rob Zombie geht ans Werk
    • Damals noch als ich den Film zu VHS Zeiten mit nen kleien(55cm) TV sah konnte ich den Film ehrlich gesagt auch rein gar nichts abgewinnen, so jetzt im HD Zeitalter und der ensprechenden Technick zuhause Flasht einen der Film richtig.
      Die Witze sind unterhaltsam, die Characktere jeder für sich einprägend und man schließt sie schnell in sein Filmherz.
      Und was da an Alien-Action Sequenzen auf einen zukommt ist einfach nur mit einen Wort zu beschrieben Bombastisch.
      Sehr geiler Invasion Katastophen Film der zurecht Kultstatus geniest.
      [film]9[/film]

    • Zieht man dem Film seine tollen Effekte ab, versinkt ID4 im nichts.
      Viel zu sehr überwiegen komödiantische Momente wo man sich hier teils wie im Sci-Fi Kindergeburtstag vorkommt.
      War damals meine erste DVD, heute mit Scham verbunden.

      [film]1[/film]

      und den Punkt gibt es nur für Musik bzw. Effekte.